29. Never alone

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Perrie POV

"Bye Mädels wir sehen uns." verabschiedete ich mich von Nadine und Soph. Ich ging zurück zu meinem Auto und startete den Motor. Zayn war mit den Kindern zu Hause während ich mit Sohia und Nadine in der Stadt war. Er hat darauf bestanden, dass ich mich mit jemandem treffe und ein wenig entspannen kann. Ich war mitten auf dem Weg nach Hause als sich mein Handy meldte. Ich nahm ab und begrüßte Trisha. Ihre Stimme klang dünn und traurig. "Trisha, was ist los? Geht es dir gut?" fragte ich und schaltete die Freisprechanlage an. "Perrie, ja es geht mir gut. Mehr oder weniger zumindest. Es geht um Zayns Großmutter." schniefte sie. Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Er hat mir früher schon viel von seiner geliebten Granny erzählt. "Was ist mit ihr?" fragte ich leise. "Sie hatte einen Schlaganfall und hat es nicht überlebt." schluchzte Trisha. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. "Trisha das tut mir so leid. Kann ich irgendetwas für dich tun?" fragte ich. Ich hörte kurz gar nichts ehe sie antwortete: "Kannst du es vielleicht Zayn sagen? Ich dachte wenn du es ihm sagst, nimmt er es vielleicht besser auf." sagte sie als sie sich wieder etwas gefangen hatte. Ich wischte mir eine Träne weg. Ich hatte nicht oft die Gelegenheit, Zayns Großmutter zu treffen aber sie lag ihm sehr am Herzen. "Natürlich mache ich das. Ich weiß zwar nicht ob er es besser aufnimmt aber ich tue mein bestes. Wenn ich sonst noch irgendetwas für dich tun kann, dann lass es mich wissen." versicherte ich. Trisha bedankte sich und legte auf.

Inzwischen war ich schon zu Hause angekommen. Ich saß noch im Auto und wischte die verlaufene Wimperntusche weg. Das wird sicherlich nicht leicht. Ich nahm meine Tasche und betrat das Haus. Alles war ruhig. Ich ging durch die Küche ins Wohnzimmer und fand Zayn auf der Coutch vor. "Hallo Baby." begrüßte er mich und drehte sich um. "Hallo Zayn." sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. "Hast du geweint?" fragte er und sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Ich wandte meinen Blick ab und setzte mich neben ihn. "Was ist los?" fragte er als ich keine Antwort gab. "Deine Mutter hat mich gerade angerufen." sagte ich und war schon wieder den Tränen nahe. Zayn nickte kurz und ich redete weiter: "Deine Großmutter hatte einen Schlaganfall und hat es leider nicht geschafft." presste ich heraus bevor sich die Tränen ihren Weg nach unten bahnten. Auch Zayn hatte Tränen in den Augen. Er drehte seinen Kopf weg und wischte sich eine Träne weg ehe er mich in den Arm nahm. Er zitterte ganz leicht und eine Träne fiel auf meine Schulter. "Ich habe meine halbe Kindheit bei ihr verbracht." sagte er nach einiger Zeit und lehnte sich zurück. Zayn rieb sich die Schläfen und wischte sich eine weitere Träne weg. "Wie geht es meiner Mom?" fragte er. "Den Umständen entsprechend. Sie wollte, dass ich es dir sage." erklärte ich und faltete meine Hände in meinem Schoß. Zayn nickte. "Zumindest hatte sie die Chance, ihre Urenkel kennenzulernen." lächelte er leicht und zog mich wieder an sich. "Lass mich bitte nie alleine." schniefte er und legte seine Wange auf meinen Kopf. "Werde ich nicht." versprach ich und umarmte ihn fest.

Ich ging hoch und erklärte den Kindern die Situation. Sie waren beide ziemlich geschockt und mussten auch die ein oder andere Träne wegblinzeln. Das einzige was Zayn gerade mal zum Lächeln bringen konnte, war das Lachen von Elias und Mila, wenn er sie kitzelte.


*Zwei Tage später*

Zayn hatte die letzten zwei Tage wenig getrunken und noch weniger gegessen. Sarah und Toby spielten im Garten mit Daniel. Ich ging in die Küche und machte mir einen Kafe. "Wie geht es dir?" fragte ich Zayn als er in die Küche kam und aus dem Fenster sah. Als Antwort zuckte er mit den Schultern. "Geht schon." murmelte er noch und fuhr sich durch die unordentlichen Haare. "Nimm es mir nicht übel, Baby. Aber du darfst dich jetzt nicht so gehen lassen. Du hast dich vor drei Tagen zuletzt rasiert und hast kaum das Haus verlassen. Ich verstehe, dass du traurig bist aber das kann nicht ewig so gehen. Deiner Oma würde das auch nicht gefallen" sagte ich und legte meine Arme um seine Taille. Er sah mir in die Augen und schien nachzudenken. Dann küsste er mich auf die Stirn und ging nach oben. Ich setzte mich auf die Terasse und trank meinen Kaffe während ich den Kindern beim spielen zusah. "Mom, wo ist Dad?" fragte Sarah und kam zu mir. "Oben ich weiß aber nicht was er macht. Bestimmt kommt er bald runter." sagte ich. "Wir wollten Fußballspielen aber zu dritt geht das nicht." sagte sie und zog eine Grimasse. Mila und Elias saßen auf der Bank und schauten aufmerksam durch die Gegend. Von Elias kam ein Kichern. "Du Kichererbse." lächelte ich. "Dada?" sagte Mila und hob eine Hand. "Daddy kommt gleich." sagte ich und hob sie auf meinen Schoß. Elias setzte ich auf das andere Bein. Ich hörte wie sich das Fliegengitter öffnete und wieder schloss und drehte mich um. Vor mir stand ein frisch rasierter Zayn und lächelte mich leicht an. Er hatte sich sogar ein T-Shirt angezogen. "So gefällst du mir gleich viel besser." sagte ich. "Dachte ich mir schon." antwortete Zayn. "Dad, spielst du mit uns Fußball? Zwei gegen zwei." rief Toby. Zayn nickte und joggte auf den Rasen. "Oder ich gegen euch drei." hörte ich ihn sagen. Die Kinder schienen den Vorschlag von Zayn zu bereden und stimmten letztendlich ein.

The roller coaster of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt