Light or Darkness? ✔

Mission Recherche

Ross' POV
Catie stand auf und rannte aus dem Speisesaal. Verdammt! Was war nur passiert? Ich wollte ihr hinterher, aber mein Bruder hielt mich zurück. "Lass mich lieber zuerst zu ihr gehen, Ross. Wer weiß was geschehen ist. Riker verließ den Raum und ich starrte Rocky an. "Jetzt sei doch mal ehrlich, es gibt meiner Meinung nach nur einen Grund für ihr Verhalten. Tom.", sagte Calum. Ich riss die Augen auf und sprintete zu dem Hotelzimmer meiner Freundin. Als ich das Ohr an die Tür legte, hörte ich Cat geschockt etwas zu Riker sagen:

"Sobald wir in London sind, wird etwas geschehen, ich spüre es. Tom wird mir wieder unter die Augen treten. Ich meine, ich weiß, dass ich ihn wiedersehen werde, aber ich habe halt keine Ahnung wie er sich in den letzten zwei Monaten entwickelt hat. Ist er der Tom, den ich kennengelernt und geliebt habe, oder ist er der Idiot, der unsere Trennung nicht akzeptiert hat? Das macht mir einfach Angst, Riker."

Ich hatte genug gehört. Ich klopfte leicht an die Tür und trat ein. Riker saß neben Catie auf dem Bett und hatte beruhigend einen Arm um sie gelegt, während meine Freundin mit zitternden Händen auf ihr Handy starrte. "Was hat er getan?" Ich hockte mich vor ihr hin. "Es ist dasselbe wie damals, bevor wir mit der Tour begonnen haben. Er meint, dass ich wieder zu ihm kommen werde, dass wir uns trennen werden." Ich nahm ihr das Telefon aus der Hand. "Hör zu Honey, egal was er sagt, es wird niemals passieren. Ich liebe dich." Sie lächelte. "Du verstehst warum ich mich fürchte, oder?" Mein Bruder übernahm die Antwort für mich: "Jeder versteht das. Du solltest wissen, dass wir alle hinter dir stehen, sollte Tom dir irgendwas antun, emotional natürlich. Ross und du wisst, dass wir auf gar keinen Fall zulassen, dass Felton besonders dir zu nah kommt. Ich, Riker Anthony Lynch, schwöre, dass ich dich beschützen werde. Ich habe dich ganz doll lieb, das darfst du niemals vergessen, Catie." Sie fiel meinem Bruder um den Hals und schluchzte erstmal vor Erleichterung. Nachdem sich meine Freundin etwas beruhigt hatte, gingen wir nochmal zu den anderen. Catie setzte sich zu den Mädchen, während Rocky mich besorgt musterte. "Es war Tom, nicht wahr?" Ich nickte. "In London müssen wir Cat besonders im Auge behalten. Wer weiß wo Tom aufkreuzen wird." "Mach dir keine Sorgen, wir kriegen das schon hin. Versprochen, Ross." Ich lächelte leicht und saß plötzlich kerzengerade auf dem Stuhl. "Wir müssen wissen was aus ihm geworden ist!" Ich hatte es so laut gesagt, dass sich meine Freunde und meine ganze Familie nach mir umdrehte. "Was meinst du damit?", fragte Calum. "Wir müssen herausfinden, ob etwas in den letzten Monaten innerhalb der Medien war, das mit Tom zutun gehabt hat! Nur so wissen wir, wie wir ihm im Notfall gegenüber treten. Das ist es!" Laura kam zu mir. "Denkst du nicht, dass es richtig ist? Was ist, wenn es gar nichts über ihn gibt? Dann gehen wir völlig unvorbereitet nach London und was ist, wenn er sich damit abgefunden hat? Dann war die Recherche auch umsonst." Ich zog eine Augenbraue hoch. "Dann gehen wir eben unvorbereitet. Jetzt mal ehrlich, du glaubst doch nicht im Ernst, dass der Arsch sich mit Catie abgefunden hat, oder? Die SMS ist doch wohl Beweis genug. Wenn ihr mir nicht helfen wollt, mach ich es allein, aber ich muss es wenigstens probieren." "Wir suchen mit dir, Brüderchen!", rief Rydel. Mom kam zu mir und umarmte mich. "Von mir aus kannst du gern recherchieren, das würde sicherlich auch helfen, aber jetzt geht ihr erst einmal alle schlafen." Ich sagte meinen Eltern gute Nacht und ging dann mit meiner Freundin, sowie mit Riker in Richtung der Zimmer. Vor meiner Tür, zog ich Catie nochmal in eine Umarmung. "Hab keine Angst, Honey, wir kriegen schon irgendwas raus." Ich gab ihr einen Kuss. "Ich liebe dich über alles.", flüsterte sie leise. Ich küsste meine Freundin. "Ich liebe dich auch, schlaf gut." Riker und ich gingen in unser Zimmer und setzten uns aufs Bett. "Danke, dass du erst mit ihr geredet hast. Ich wäre wahrscheinlich ausgerastet." "Das ist doch gar kein Problem, sie ist meine Schwester.
Ich liebe sie und mach mir Sorgen um sie." Ich nickte dankbar. "Riker, du glaubst gar nicht wie sehr Cat dich braucht. Wenn es jemanden gibt, der sie in der ganzen Familie, abgesehen von mir, am meisten vertraut, dann bist du es. Wenn sie dich verliert, ist sie fertig mit der Welt." Riker lächelte. "Du bedeutest ihr aber auch alles, Ross, das kannst du mir glauben." Ich weiß, dass ich es meinem Bruder gegenüber schon früher hätte andeuten sollen, aber ich hatte den Zeitpunkt einfach noch nicht gefunden: "Sobald wir in Paris sind, wird sich etwas verändern und ich möchte einfach, dass du mir hilfst." Riker sah stolz aus. "Du meinst?" "Ja, das meine ich. Wo ist die Kulisse besser als auf dem Eiffelturm?" "Das ist wirklich Wahnsinn, Ross! Ich wusste ja durch Rydel was du vorhast, aber dass du es wirklich tust, hätte ich nicht gedacht. Ich bin so stolz auf dich!" Ich grinste breit. "Thanks Riker. Wir sollten jetzt mal schlafen gehen, oder? Mom wird sonst sauer." "Da hast du wohl recht, schlaf gut.", antwortete er, ich ging nur in Unterhose in mein eigenes Bett und schaltete dann das Licht aus.