Fans are more than people

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Caties POV
Ich war so glücklich darüber, dass Delly etwas für Ratliff empfand. Ich hatte es die ganze Zeit gewusst! Wie vom Floh gebissen rannte ich den Flur entlang, um zu meinem Zimmer zu kommen. Plötzlich hörte ich etwas aus Rikers Zimmer und stoppte abrupt, um mein Ohr an seine Tür zu drücken. Er schien zu telefonieren und klang aufgebracht:
"Verdammt, ich hab dir doch gesagt, dass ich komme! Jetzt hör auf solchen Stress zu machen!" Ich tat so, als hätte ich nichts gehört und ging weiter. Ich würde mich später um meinen großen Bruder kümmern. Ross saß auf dem Bett und spielte Gitarre. Wie so oft summte er dabei und bemerkte rein gar nichts. Ich blieb lächelnd im Türrahmen stehen.

"I couldn't find the star in the sky but now there I found us."

"Was wird das denn für ein Song, Schatz?" Er zuckte zusammen. "Verdammt nochmal Catie, erschreck mich doch nicht so!" Ich begann zu lachen. "Tut mir leid." Ross lächelte. "Kommst du zu mir, Honey?" Ich ließ mich neben ihm auf das Bett fallen und er legte den Arm um mich. "Wollen wir nachher nochmal in die Stadt gehen?" "Ja klar!" "Können wir die R5 Family ein bisschen ärgern?", fragte mein Verlobter grinsend. Ich hob misstrauisch eine Augenbraue. "Wir nehmen die gesamte Band mit, das wird lustig." "Aber Laura und Co doch auch, oder?" "Was denkst du denn, Cat? Natürlich! Wenn schon, dann die volle Palette." "Na gut, lass uns gehen!" Ich wollte aufspringen, doch Ross hielt mich zurück. "Hey, komm runter. Ich möchte noch etwas mit dir besprechen." Sein Blick gefiel mir nicht. Besorgt sah ich ihn an. "Was gibt's?" "Als du vorgestern mit Rydel weg warst, hab ich ein bisschen Zeit mit Riker verbracht. Du hattest recht, irgendwas stimmt da nicht." "Inwiefern?" Mein Verlobter biss sich auf die Lippe. Es schien, als wüsste er nicht so richtig, wie er sich ausdrücken sollte, doch schließlich sprach er weiter: "Rik war total panisch. Wir sind auch ein bisschen durch London spaziert und er war die ganze Zeit unruhig, hat sich ständig umgeschaut. Ist alles okay mit dir?" Ich war anscheinend total blass geworden. "Ich bin gerade noch an seinem Zimmer vorbei gegangen und Riker hat telefoniert. Er war vollkommen wütend und schien sich über irgendwas aufzuregen." Ross seufzte. "So oder so, wir sollten ihn im Auge behalten. Du hast ja gesagt, dass er sich mit Tom getroffen hat. Das ist nicht gut." Ich nahm mir die Gitarre und fing an eine Melodie zu spielen. Mein Verlobter sagte nichts, sondern hielt mich einfach nur sanft fest. Nach einer Weile stand ich auf und zog Ross mit mir in den Freizeitraum. Alle waren da bis auf, wer hätte das gedacht, Riker. "Hey Leute.", sagte Calum und ich setzte mich zu ihm. "Habt ihr Lust heute zusammen einen Tag in London zu verbringen?", fragte mein Verlobter neugierig. "Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Was meinst du, Stormie?" Es brauchte keine Diskussion und schon hatten wir unsere Jacken. "Könnte jemand Rik holen?" "Klar Mom.", antwortete Ross und verschwand.

Ross' POV

Wenn ich meinen Bruder jetzt nicht zur Rede stellen konnte, dann weiß ich auch nicht. Ich klopfte, doch ich bekam keine Antwort. Genervt machte ich die Tür einfach auf, aber das Zimmer war leer. Ich wollte gerade woanders suchen gehen, als ich ein Schluchzen aus dem Badezimmer hörte. Was zum Henker?! Ich stürzte ohne Rücksicht auf Verluste ins Bad. Riker stand vor dem Waschbecken und ihm liefen die Tränen über die Wangen, dann starrte er mich an. "Hast du schon mal was von Anklopfen gehört?" "Das ist doch egal! Was ist mit dir?" Mein Bruder wischte sich über das Gesicht. "Schon gut, ich hab nichts." Er wollte raus, aber ich blockierte die Tür. "Lass mich durch!" Ich schüttelte den Kopf. "Du hast irgendwas und das nicht erst seit heute." Riker fuhr sich durch die Haare. "Versteh doch, ich kann es dir nicht erklären, nicht jetzt." Ich blieb standhaft. "Ist es Tom? Tut er dir etwas?" "Mach dich doch nicht lächerlich, Ross!" Ich wusste, dass es keinen Sinn mehr machte, also ließ ich ihn gehen. "Kommst du mit nach London?" Er sah mich an und ich war überrascht, dass er wieder deutlich sanfter antwortete: "Das ist vielleicht gar nicht so eine schlechte Idee. Es tut mir leid, dass ich dich gerade so angeschrien habe, aber ich komme momentan einfach nicht damit klar, dass wir so viele Fans enttäuschen müssen, weil Tom alles verhindert hat." Wieder schluchzte er auf. Natürlich, das ich da nicht gleich drauf gekommen war! Ich setzte mich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Hör zu, ich weiß, dass das alles Scheiße ist, aber wir können es nicht wirklich ändern. Wir können die R5 Family nur an unserem Leben teilhaben lassen. Felton will doch bloß, dass wir völlig verzweifeln und genau das dürfen wir nicht, Rik. Ich verspreche dir, dass wir ganz viel Material für Videos sammeln werden, in Ordnung? Nun komm schon, die anderen warten auf uns." Mein Bruder umarmte mich fest. "Er wird sie nicht bekommen. Dafür sorge ich, das verspreche ich dir. Wenn Tom meine Kleine will, muss er erst an mir vorbei." Ich lächelte und zusammen gingen wir zum Rest der Familie. Catie sah mich wieder besorgt an, doch ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und versicherte ihr, dass alles gut sei. "Na los, lasst uns gehen, ich will Material für die R5 Family!", meinte Riker und schnappte sich meine Verlobte, um sie auf seine Schulter zu nehmen. Sie schrie auf und es war uns egal, dass wir von ganz vielen Leuten angestarrt wurden. Hier und da wurden wir von Fans angesprochen. Ich mochte es zu sehen, dass mein älterer Bruder wieder relativ normal wurde. Wenn Rik eines hasste, dann war es das, dass er die R5er enttäuschte. Dadurch, dass er der Älteste war, machte er sich immer dafür verantwortlich, wenn irgendetwas in der Band schiefging. Cat war inzwischen damit beschäftigt, Selfies mit ein paar Jungs zu machen. Lächelnd dachte ich an den Anfang der Tour zurück. Da hatte sie sich immer an mich geklammert, weil sie Angst davor hatte, dass sie von der R5 Family gehasst werden könnte. Seht sie euch jetzt an. Stolz und in Gedanken versunken folgte ich den anderen und bekam zuerst gar nicht mit, dass wir stehengeblieben waren. Jeder von uns war still geworden, also suchte ich mir einen Weg nach vorn, damit ich zu meiner Verlobten kam. Zuerst verstand ich nicht warum sie so gefühlskalt aussah, aber als ich dann seine Stimme im Ohr hörte, wurde mir einiges klar: "Na Süße, machst du einen schönen kleinen Ausflug mit deiner erbärmlichen Gang?"

Langsam aber sicher wird sich die ganze Situation zuspitzen, glaubt mir das, meine Cookies ❤
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ich freue mich schon mega auf euer Feedback :)
See you next time ;*
Momofelton ❤

Light or Darkness? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt