Light or Darkness? ✔

Erschreckendes Wiedersehen

Caties POV
"London Baby, London!", rief Ross am Morgen des Konzerts. "Ich dachte immer, dass es 'Vegas Baby' heißt, aber wenn du meinst?", antwortete Rydel lachend. Wir gingen gerade in Richtung Big Ben, da wir uns nochmal entspannen wollten, bevor es heute Abend losgehen würde. "Möchtet ihr Fish and Chips essen?", fragte Stormie neugierig. Wir waren alle begeistert davon, also beschlossen wir nachher noch etwas essen zu gehen. Mein Verlobter nahm meine Hand. Ich musste grinsen, als er mir mit dem Finger sanft über meinen Ring fuhr. "I love you, Honey." "Ich liebe dich auch." Riker stieß zu uns. "Catie? Darf ich kurz mit dir reden?" Ich warf Ross einen Blick zu, und er lächelte liebevoll. "Klar, komm." Also ließen mein älterer Bruder und ich uns ein wenig zurückfallen. "Was gibt's?", wollte ich wissen. "Hast du Angst?" Typisch Riker. Seitdem ich ihn kannte, redete er nie um den heißen Brei herum. "Sollte ich welche haben?" "Nein, aber ich frage nur. Ich meine, bis jetzt ist alles ruhig geblieben. Es kann ja auch sein, dass wir Tom gar nicht zu Gesicht bekommen." Ich lachte. "Tu mir den Gefallen, und mach dir da keine großen Hoffnungen. Irgendwann sehe ich ihn, Rik." "Aber wir sind doch nur drei Tage hier." "Ich weiß, trotzdem kann in diesen Tagen viel passieren. Wir sollten dennoch nicht vom Schlimmsten ausgehen." "Unglaublich." Ich schaute ihn leicht verdutzt an. "Was ist unglaublich?" Riker hielt an, und zog mich an sich. "Du bist so schnell erwachsen geworden. Es kommt mir vor als wärst du noch immer mein kleines Mädchen." Ich kicherte. "Hey, ich bleibe immer dein kleines Mädchen, versprochen." "Du bist mit meinem Bruder verlobt, das ist so irre." "Warum das denn?" Wir liefen weiter. "Ich hätte niemals gedacht, dass er dich das fragen würde. Es stimmt zwar, Ross ist sehr romantisch, aber dass er es durchzieht, hat mich wirklich überrascht, als er es mir in München noch einmal bestätigt hat. Klar, du bist schon immer die Liebe seines Lebens gewesen, doch für jeden von uns war die Verkündung der Verlobung ein kleiner Schlag ins Gesicht. Mom hat erst mal geweint vor Glück, und mit Rydel konnte man mindestens zehn Minuten nicht sprechen, sie war zu überwältigt. Weil wir wussten, dass Julia zur selben Zeit in Paris war wie wir, riefen wir sie an, und erzählten ihr von der geplanten Verlobung. Da sie ja selbst verlobt, und mit uns befreundet ist, kam sie. Ich bin herumgesprungen wie ein kleines Kind, ich fand es so toll, dass Ross diesen Schritt gehen will, obwohl ihr noch nicht heiraten dürft. Du und er seid wirklich etwas Besonderes." "Es freut mich, dass du das sagst. Ich wette mit dir, es dauert nicht mehr lange, da wirst auch du die Liebe deines Lebens finden." (Savannah Latimer *-*) "Danke Catie, ich hab dich lieb." Nachdem wir beim Big Ben angekommen waren, machten wir zusammen ein Foto, was Stormie natürlich sofort auf Instagram stellte. (Follow me on Instagram. Ich heiße momofelton) "Ich freue mich schon total auf heute Abend!", sagte Laura. "Glaub mir, jeder freut sich darauf.", stimmte Ellington zu. "Oh ja! Das wird mega geil werden!" Ach ja, dafür liebte ich Ryland. Er strahlte immer so eine Lebensfreude aus, das half mir schon in vielen Situationen. "Ich sage nur ready set rock, Leute!", merkte Rocky an. Ich war froh, dass ich meine Familie, und meine Freunde bei mir hatte. Dennoch hatte ich dieses komische Gefühl, dass ich beobachtet wurde.

"Endlich etwas zu essen!" "Oh bitte, Ratliff, du tust ja gerade so, als hättest du tagelang nichts gegessen.", meinte Rydel lachend. Ross, der neben mir saß, guckte sich misstrauisch um. "Ach Schatz, Tom ist hier nirgendwo." "Das weiß ich, Honey, ich schaue ja mehr nach Fotografen." "Du hast Bedenken, dass man es herausfinden könnte, richtig?" Ross nickte. "Du sagst es, Calum. Wenn sie erst einmal davon wissen, weiß auch Tom schnell davon. Das muss jetzt noch nicht unbedingt sein." Ich beugte mich zu Ross hinüber, und küsste ihn. "Ihr beide seid so niedlich.", sagte Raini lächelnd. "Wann müssen wir eigentlich in der Arena sein?", fragte Ryland. Mark sah auf die Uhr. "Oh! In knapp einer Stunde ist der Soundcheck, wir sollten los." Also fackelten wir nicht lange, und fuhren noch einmal kurz zum Hotel zurück. Ross begleitete mich kurz auf mein Zimmer. "Ihr werdet das schaffen, davon bin ich fest überzeugt. Du glaubst gar nicht wie stolz ich auf euch bin. Seit fast drei Monaten rockt R5 die Welt, und eure Fans sind einfach nur glücklich, dass sie euch haben. Auch wenn ihr das nicht merkt, aber teilweise gebt ihr manchen Menschen auch eine Chance. Die R5 Family ist euch so dankbar dafür, dass ihr manchmal auch persönlich für sie da seid. Denk immer daran, Schatz, auch wenn sich die Welt gegen euch stellen würde, die R5 Family steht immer hinter euch." Ross zog mich an sich, und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss, den ich wirklich gern erwiderte.

"Okay Leute, ihr habt noch zehn Minuten, dann geht es rauf auf die Bühne.", sagte Mark. Die Band, Ryland und ich standen in einem Kreis zusammen. Unsere Freunde hatten sich wieder den Spaß daraus gemacht sich unter die Fans zu mischen. Stormie stand schon mit dem Handy bewaffnet vor der Bühne, um Fans, die nicht herkommen konnten, trotzdem hier dran teilhaben zu lassen. "Okay Leute, es geht los. Viel Glück, ich bin so stolz auf euch.", sagte ich, und umarmte jeden. Ross gab mir noch einen Kuss. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich über alles, Ross." Mein Verlobter lächelte ein letztes Mal, drehte sich dann um, und im nächsten Moment erklangen die Schreie der Fans. Da ich mal kurz in den Umkleideraum wollte, ging ich in den Backstage-Bereich. Als ich diesen erreicht hatte, ließ mich seine Stimme zusammen zucken: "Du bist noch genauso schön wie an dem Tag, an dem wir uns das letzte Mal sahen." Langsam drehte ich mich zu meinem Ex. Ich versuchte mir nicht ansehen zu lassen, wie sehr mich sein Aussehen schockierte: Tom sah kränklich aus. Er trug einen dicken Pulli und eine Jeans. Um seine Hand war ein Verband gewickelt. Seine Augen waren leer, doch er hatte ein kaum merkliches Lächeln auf den Lippen. (Ich habe ihn mir so vorgestellt wie oben auf dem Bild.) "Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?", wollte ich wissen. Er lachte, und zu meinem Schrecken war es nicht sein eigentlich warmherziges Lachen. Thomas klang kalt. Felton zeigte mir einen Backstage-Pass. "Ich musste nur warten, bis du kommst." "Was willst du von mir?" "Was ich will, Cat? Ich will dich, verstehst du nicht? Die letzten drei Monate waren der Horror für mich." Er streckte mir seinen verbundenen Arm entgegen. "Ich liebe dich immer noch." "Du kennst meine Gefühle, Felton." Jetzt hatte er ein dreckiges Grinsen im Gesicht. "Glaub mir, du wirst zu mir zurückkommen. Ich habe mehr gegen dich in der Hand, als du weißt." Mit diesen Worten streiften seine Lippen blitzschnell meine eigenen, und Tom war verschwunden.

Ich habe nur wenig zu sagen. Tom ist zurück ;)
#PrayForParis
Terror ist unnötig.
Lasst uns zusammen der Opfer und deren Familien gedenken...
Momofelton ❤