Nachdem sie sich in die ihr zugeteilten Klamotten gehüllt hatte und ihre lange Mähne etwas gebändigt hatte, öffnete sie die Tür. Es fühlte sich unglaublich gut an endlich einmal feste Kleidung zu tragen. Sie fühlte sich ausgesprochen wohl in der Uniform. Vermutlich hätte das auch jeder, der vorher bloß in ein Sackkleid gehüllt war. Ihre Haare hatte sie mit einem kleinen Korkseil zu einem lockeren Zopf zusammen gebunden, damit sie ihr nicht ständig ins Gesicht fielen. Sie brauchte keinen Spiegel um zu wissen, dass ihre Haare extrem lang waren. Sie fühlte schließlich, dass ihre Spitzen die Hüfte problemlos erreichen konnten.
Sie warf einen letzten Blick durch die Kammer, stellte sicher, dass sie nichts vergessen hatte (obwohl sie ja eigentlich kein Eigentum besaß) und verließ den kleinen dunklen Raum.In dem Schachbrett-Saal war es inzwischen leerer geworden. Sie entdeckte Ackermann, welche in einer Gruppe aus weiteren 5 Lichtjägern an der Wand lehnte. Als die Dunkelhäutige das namenlose Mädchen erblickte, hob sie ihren Kopf und wies den anderen Lichtjägern still zu sein. Es sah aus als hätten sie bis eben noch hitzig diskutiert und an Ackermanns Schläfe konnte man eine deutliche Krampfader erkennen.
»Augenbinde...hier.« Hinter ihrem Rücken zog sie eine weiße Schärpe hervor, sie wollte doch nicht etwa, dass das Mädchen eine Schärpe trug? Das konnte sie nicht ernst meinen...
Aber so wie sie, sie anschaute, meinte sie es todernst.»Ich soll Lichtjäger werden?!«, verzweifelt blickte sie sich um, ob denn die Jungen, die mit ihr gekommen waren, auch für die Lichtjäger eingetragen worden waren. Jedoch sah sie ihre Gesichter nirgendwo.
»Ich weiß selbst nicht was in Kommandant Leonhardt gefahren ist. Er bestand darauf, dich in die Lichtjäger eintragen zu lassen.«, sagte Ackermann und in ihrer Stimme schwang die Art von Ton mit, die Ärzte annahmen, wenn sie Kindern erklärten, dass ihre Eltern umgekommen waren.
Die Antwort ließ das Mädchen erst einmal erschaudern, sie schloss für einen Moment das Auge, um sich zu fassen.
Sie hatte noch den Hintergedanken gehabt, dass es ja sein könnte, dass Ackermann sie bloß testete. Und sie sollte sagen, was eine weiße Schärpe bedeutete. Aber das hier war kein Test. Das war echt. Realität.»Aber ist es nicht üblich, dass man zuerst Sturmjäger wird?«, harkte sie nach.
» Ja...eigentlich muss man mindestens drei Jahre gesegelt sein, um überhaupt Lichtjäger zu werden und wenn, dann nur mit der Bescheinigung des Tests.«, erklärte ein andere der Gruppe, er hatte starke Ähnlichkeit mit Ackermann, vermutlich waren sie Geschwister. Wie das wohl war? Zusammen durch das Gewitter zu segeln? Die Irrlichter zu jagen? Zu wissen, dass der andere jeder Zeit abstürzen könnte und von seinem Körper würde nicht mehr, als nur ein Hautschüppchen übrig bleiben.»Und all das soll ich überspringen? WARUM?!«, sie war aufgebracht, natürlich...wer wäre es nicht? Sie hatte weder gelernt mit den Jacken zu gleiten, noch konnte sie einen Widerhaken werfen, noch konnte sie irgendetwas. Dessen war sie überzeugt. Es war blanker Selbstmord.
»Tut mir leid Augenbinde. Ich glaube er will dir einfach etwas auswischen... «, murmelte der Dunkelhäutige neben Ackermann, der ihr so ähnlich sah.
Mittlerweile wusste das namenlose Mädchen ja, dass Kommandant Leonhardt sie nicht leiden konnte. Aber er konnte sie doch nicht einfach so in den Tod schicken?»Aber so?!«, sie hatte die Augenbrauen nach oben gezogen und starrte alle Beteiligten eine Spur zu fest an, ehe sie sagte:
»Ich weigere mich.«-----------
Also...ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt am besten schreiben soll...mhm...naja, ich schreibe einfach mal drauf los:
Ich möchte mich wirklich bei dir bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast, bis zum 6. Kapitel zu lesen. Ich danke dir dafür und hoffe du bleibst mir noch lange erhalten, bei dieser Geschichte.
Man sieht sich hoffentlich auch im nächsten Kapitel.
![](https://img.wattpad.com/cover/47983138-288-k250911.jpg)
DU LIEST GERADE
Lumière (Deutsch)
Fantasy»Entscheide dich! Für mich - oder für ihn!«, seine Stimme brach und er blickte sie verletzt an. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Sie spürte die Nässe auf ihren Wangen. »...aber erwarte nicht, dass ich dich nach deiner Entscheidung noch beschützen...