▪ 10. Kapitel ▪

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Nachdem wir die Mädchentoilette beschlagnahmt und sich die hübsche Blondine wieder etwas beruhigt hatte, entfernten wir die schwarzen Ringe unter ihren Augen und richteten sie wieder etwas her. "Die Situation von eben ist mir so peinlich! Ich wünschte ich könnte im Boden versinken!", gab sie frustriert von sich und rang sich ein Lächeln ab.

Ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Ach quatsch, gib ihm jetzt erst gar nicht das Gefühl, dass du dich von ihm unterkriegen lässt.", sagte ich aufmunternd, "Kopf hoch. Alles halb so schlimm."

"Du hast gut reden! Du warst so selbstsicher und... noch niemand hat sich getraut so mit Devon zu reden.", entgegnete sie und puderte ihr Gesicht nach.

Unsere Blicke trafen sich im Spiegel. "Na dann wurde es aber auch mal Zeit.", gab ich grinsend von mir und sie lächelte ebenfalls.

Nach unserer kurzen Unterhaltung hatte sich Mila, wie sie sich mir vorstellte, wieder einigermaßen gefangen und wir konnten unseren Schutzort verlassen. Wir verabschiedeten uns und gingen dann getrennte Wege, die uns in die jeweiligen Kursräume führten.

*  *  *

Der Schultag verlief weiterhin ereignislos. Devon's Kommentare wie auch sein Gesicht blieben mir erspart, auch wenn ich mich selbst dabei ertappte, wie ich ein paar Mal nach ihm Ausschau hielt. 

Am Ende des Schultages verließen Summer und ich das Gebäude. "Du hast es doch nicht vergessen oder?", fragte sie mich mit leuchtenden haselnussbraunen Augen.

"Ehm... über was sprechen wir jetzt genau?", stellte ich eine Gegenfrage und hob zusätzlich fragend eine Augenbraue.

"Na die Feier, die doch morgen stattfindet!", gab sie schon fast vorwurfsvoll von sich, "Zu der wollten wir doch zusammen hingehen. Wie konntest du das nur vergessen?!"

"Achso, ja die, die hab ich natürlich nicht vergessen!", sagte ich grinsend, wodurch ich einen spöttischen Blick von Summer erntete. 

Wir verabschiedeten uns voneinander und machten uns auf den nach Hauseweg.

* * *

Zuhause angekommen setzte ich mich zugleich an meine Hausaufgaben, die uns die Lehrer gleich in Massen aufgegeben hatten. Abends saßen meine Mutter und ich noch eine ganze Weile zusammen auf der Terrasse und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Nach einem leckeren Abendessen, was wir uns wiedermal bestellt hatten, da meine Mutter wirklich ein fürchterliche Köchin war, zog ich mich in mein Zimmer zurück.

Ich stellte mich unter die Dusche und lies das Wasser auf meinen Körper prasseln, während ich über den heutigen Tag nachdachte. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht hatte, lief ich in mein Zimmer wo ich mich schließlich auf mein Bett fallen lies und bald darauf schon einschlief.


My new Badboy Stepbrother #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt