▪ 12. Kapitel ▪

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Summer stand wie abgemacht um 18.00 Uhr vor meiner Haustür. Eine große Handtasche baumelte über ihre Schulter, in der sie allerhand Outfits und Kosmetik verstaut hatte, zusätzlich noch ihr Waschzeugs, da sie nach der Feier bei mir schlafen würde. Man hätte meinen können sie würde einen ganzen Monat bei mir wohnen, so wie ihre Tasche vollgestopft war.

Nach einem kleinen Abendessen verschanzten wir uns in meinem Zimmer, drehten die Musik auf und tanzten gelassen durch mein Zimmer, während Summer meinen Kleiderschrank plünderte und allerhand Teile auf mein Bett schmiss, die sowohl für mich als auch für sie in Frage kamen.

Schlussendlich entschied sich für Summer für ein schwarzes langärmliges Minikleid, dass sie in der hintersten Ecke meines Ankleidezimmers gefunden hatte, schlüpfte dazu in ebenfalls schwarze, hohe und offene Schuhe. Sie band ihr wildes rotes Haar zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und betonte ihre haselnussbraunen Augen durch dunklen Liedschatten und einem roten Lippenstift, der widerum ihrer Haarfarbe entsprach.

Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde wie gut Summer aussah. Mit Sicherheit würde sie heute alle Blicke auf sich ziehen.

„Du siehst klasse aus. – Nein, warte. Heiß beschreibt es mehr!", grinste ich sie ihm Spiegel an, während ich mir mit meinem Eyeliner einen Wing zog.

„Musst du gerade sagen!", lachte sie und deutete auf mich.

Ich schüttelte lächelnd den Kopf, wodurch meine mit dem Lockenwickler leicht gedrehten Wellen durch die Luft hüpften und musterte mich im Spiegel.

Ich trug eine schwarze High-waisted Hose, die an den Knien aufgeschlitzt war. Dazu ein grau meliertes Croptop mit einem hochgestellten Kragen und darüber eine schlichte goldene Kette. Anschließend schlüpfte ich in einfache Schnürboots und schnappte mir noch mein Handy, bevor wir runter in den Flur gingen.

Von draußen ertönte zugleich ein Hupen, was uns signalisierte, dass Nate bereits vor der Tür auf uns wartete. Er hatte uns netterweise angeboten Summer und mich mit mitzunehmen.

„Bis später Mom!", rief ich zum Abschied durchs Haus.

„Viel Spaß euch beiden und trinkt nicht zu viel!", kam es aus der Küche zurück, ehe ich die Haustür hinter mir zu zog und auf die Rückbank des schwarzen Audis rutschte, während Summer auf den Beifahrersitz Platz nahm.

„Ihr seht ganz schön hot aus.", pfiff Nate, während er aus der Einfahrt rausfuhr und auf die Straße lenkte.

„Schleimer." grinste Summer und begegnete meinem Blick im Rückspiegel, wobei ich vielsagend mit den Augenbrauen wackelte.

"Hey, das ist mein voller Ernst!", gab er gespielt entrüstet von sich, woraufhin sie ihm lachend einen Luftkuss zu warf.

"Weiß ich doch."

*   *  *

Von weitem konnten man bereits den Bass ausmachen, der von einem voll beleuchteten weißen Mamorhaus ausging. Nun gut, Villa würde das massive Gebäude mit den hohen Säulen und der großen Anfahrt eher beschreiben. Obwohl es noch nichtmal zehn Uhr sein musste, war die Party schon im vollen Gang. 

Nathaniel parkte sein Auto neben ein paar anderen dutzend, die um den Brunnen standen, der vor der großen Treppe mit Flügeltüren platziert war und fröhlich vor sich her plätscherte.

Als wir uns durch die überfüllte Eingangshalle quetschten, die eher einem Saal glich, hatte ich das Gefühl, dass die ganze Schule anwesend war. - Was sie wahrscheinlich auch war.

Nate wurde zugleich von ein paar bereits angetrunkenen Jungs aufgehalten, die sich auf den steinernen Treppen aufhielten und seine Freunde zu sein schienen.

Summer und ich kämpften uns durch die Menge und kamen anschließend in einer riesigen Küche an. Riesig war das Wort, was das Haus wohlmöglich am genausten beschrieb. 

Ein massiver Kühlschrank weilte inmitten des Raumes. Gott, warum besaßen wir nicht so ein großes Teil?! : Viertürig und mit zwei Eiswürfelspendern. Ich staunte nicht schlecht.

"Sag nicht du hast dich gerade in den verguckt, während hier die heißesten Jungs der Stadt darauf warten von dir angesprochen zu werden!", lachte Summer und zeigte auf das große Baby.

"Er ist perfekt!", sagte ich atemlos, was dazu führte, dass wir keine Sekunde später in Lachen ausbrechen mussten.

"Ihr scheint ja mächtig Spaß zu haben.", kam es auf einmal von einem dunkelhaarigen Typen, der eben die Küche betrat, "Noah.", stellte er sich zugleich vor und reichte mir die Hand.

"Kelsey, oder einfach nur Kells.", gab ich lächelnd zurück und stellte ihm noch Summer vor. 

Kein Wunder, dass die gutaussehnenden Typen in meiner ehemaligen Stadt so gezählt waren, denn sie hielten sich einfach alle hier in Charleston auf. Summer hatte nicht übertrieben, als sie das sagte.

"Darf ich den Ladies was zu trinken anbieten?", fragte er kurzerhand und ohne auf unsere Antwort abzuwarten, schnappte er sich zwei rote Becher und schöpfte Bowle aus einer - natürlich - riesigen Schüssel in diese herein, ehe er sie uns überreichte. 

Dankend sah ich ihn an und nippte an dem Becher. Ein süßer und zugleich bitterer Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus und hinterließ ein angenehmes Brennen in meiner Speiseröhre.

Summer verabschiedete sich zugleich darauf von mir und tauchte in der Menge unter. Ich konnte ihre Lockenpracht verfolgen, die vor einer Gruppe Mädchen anhielt. Super Summer, vielen Dank fürs alleine lassen.

"Komm ich stell dich ein paar Leuten vor!", meinte Noah, schnappte sich seinen vollen Becher und mein Handgelenk und zog mich zu einer Gruppe von Jungs, die alle so aussahen als wären sie von Hollister persönlich geliefert worden. Noah stellte mir alle nach Reihe vor: "Das sind Leight, Evan, Logan, Jordan und Tyler."

Ich versuchte mir alle Namen einzuprägen, während ich jedem ein freundliches Lächeln schenkte als Noah der Runde nach rum ging.

"Und das ist Kelsey, oder einfach nur Kells.", stellte er mich schon fast feierlich vor und ich musste mir ein Grinsen verkneifen, da er die gleiche Wortwahl verwendete, wie ich zuvor. Mir wurden interessierte Blicke zugeworfen und mir entging nicht wie mich einige der Jungs musterten. 

"Achja und das hier ist Devon.", gab Noah anschließend bekannt, als neben ihn eine hohe muskulöse Gestalt auftauchte und freundschaftlich auf Noahs' Schulter klopfte.

"Hey Kelsey." ein spöttisches Grinsen stahl sich auf Devon's geschwungene Lippen, ehe er in einem Zug seinen Becher leerte.








*          *           *

Na, habt ihr eine Vermutung wie die Party weiter verlaufen wird? 

& vielen Dank für fast 2k Reads. Das ist einfach nur... w o w. - dafür gab es jetzt ein etwas längeres Kapitel meinerseits.

Achja' & ein happy new year, ge. 

Alinya


My new Badboy Stepbrother #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt