Prolog

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Prolog



In rythmischen, festen Stößen rammte sich Michael immer tiefer in mich hinein. Ich hatte das Gefühl jeden Moment zu zerreißen, schluchzte bei jedem weiteren Stoß immer lauter auf. Die Schmerzen waren unglaublich schlimm.


"Halt die Klappe, Luke!", schnauzte der Grünhaarige, sich aus mir heraus ziehend, nur um doppelt so hart wie zuvor wieder zuzustoßen. Kreischend krallte ich mich in seiner Schulter fest. Er sollte aufhören! Er sollte mich nicht weiter verletzen!


"Bi-Bitte... St-Sto-", stammelte ich, verschluckte mich jedoch an meinen eigenen Tränen und bagann zu husten. Mein Kopf begann zu schmerzen, aufgrund des nun entstehenden Luftmangels. Weitere Tränen verließen meine Augen, benetzten meine Wangen.


"Luke?", keuchte Michael erschrocken. Augenblicklich zog er sich aus mir heraus. Fest klopfte er mir auf den Rücken, bis ich mich auf mein Bett erbrach. Kraftlos blieb ich in der Magenflüssigkeit liegen. Mein Stiefbruder zog mir eine Boxershort sowie eine Jogginghose an und fuhr mir noch einmal durch mein blondes Haar.


"Schlaf gut, Prinzessin.", hauchte er mir in mein Ohr. Schluchzend drehte ich mich auf den Rücken. Alles war feucht durch mein Erbrochenes und ich selber war voller Schweiß aufgrund des Sexes mit Michael.


"Daddy?", wimmerte ich gebrochen. Ich erhielt keine Antwort. Er war wieder gegangen, weil ich mich nicht an seine Regeln gehalten hatte. Er hatte mich wieder alleine gelassen, weil ich wieder Drogen genommen hatte und seine Befehle ignorierte. Ich hatte es nicht anders verdient, oder?!








***








Ich wurde durch Stimmen geweckt, die aus meinem Zimmer kamen. Mein Kopf tat höllisch weh, ich hatte eindeutig zu viel getrunken letzte Nacht. Kurz blinzelte ich, nur um festzustellen, dass gleißendes Sonnenlicht den Raum flutete. Murrend zog ich meine Decke über meinen Kopf, wollte weiterschlafen, jedoch wurde mir dies nicht vergönnt.


"Oh nein, Freundchen!", nörgelte meine Mutter, zog mir die Decke vom Körper und baute sich vor mir auf. Stöhnend drehte ich mich weg, hielt mir den Arm vor die Augen. Nur für's Protokoll: Sonne plus Kater gleich verstärkte Kopfschmerzen.


"Hau ab, Mommy!", murmelte ich genervt. Sauer zog meine Mom mir allerdings einfach meinen Arm von den Augen und mich aus dem Bett. Keuchend landete ich auf dem Boden, spürte sofort einen stechenden schmerz in meinem Unterleib, welcher mich jedoch grinsen ließ.


"Wo warst du letzte Nacht?!", keifte meine Mutter aufgebracht. Schulterzuckend fuhr ich mir durch die Haare.


"Anscheinend irgendwann hier.", deckte ich die Tatsachen auf. Augenverdrehend stemmte meine Mom ihre Hände in ihre Hüften.


"Was hast du letzte Nacht gemacht?", seufzte sie nun etwas beruhigter. Es schien sie besänftigt zu haben, dass sie wusste, dass ich wenigstens hier geschlafen hatte.


Die Augen zusammen kneifend versuchte ich mich an den gestriegen Abend zu erinnern. Ich war mit Calum feiern gewesen, wir hatten viel getrunken und Cal hatte versucht jemanden aufzureißen, was ihm jedoch nicht geglückt war. Später sind wir dann zu ihm gegangen, wo wir es dann auch gemacht haben. Versteht mich nicht falsch, ich wollte nichts von dem Schwarzhaarigen, aber gelegentlich trieben wir es halt auch mal miteinander. Nach unserem kleine Akt des freundschaftlichen Wohltuens hatten wir uns dann einen Joint gedreht und ich bin dann irgendwann nachhause gelaufen, getaumelt, was auch immer.


"Ich höre.", meinte meine Mutter mit zusammengezogenen Augenbrauen. Kichernd wippte ich von einem Fuß auf den Anderen.


"Ich war feiern, hab viel getrunken, dann mit Calum Liebe gemacht und danach bin ich auf meinem pinken Einhorn nachhause geritten.", lachte ich, was meine Mom die Augen verdrehen ließ. Tadelnd sah sie mich an, jedoch erkannte ich auch, dass ich jetzt nichts Falsches sagen durfte.


"Habt ihr wenigstens verhütet?", presste sie aus zusammengebissenen Zähnen heraus. Es war ihr wichtig, dass ich immer verhütete, da mein SziefVater selbst an einer Geschlechtskrankheit, welche er sich von einer Affäre eingefangen hatte, gestorben war. Klingt komisch ist aber so. Schulterzuckend sah ich sie an.


"I-ich glaube nicht, aber-", begann ich zaghaft, da ich mir nicht zu hundert Prozent sicher war, jedoch wurde ich von der flachen Hand meiner Mutter am weitersprechen gehindert.


"Au, Mommy...", murmelte ich und fasste geschockt an meine brennende Wange. Meine Mutter hatte mich noch nie geschlagen.


"Ich will dich heute nicht mehr sehen, Lucas!", schluchzte sie und stürmte aus meinem Zimmer. Die Tür schloss sie jedoch sicherheitshalber ab. Überwältigt setzte ich mich auf meine Matratze. Meine Mom hatte mich geschlagen...

Stepbrother || Muke (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt