Stepbrother~ 1

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Stepbrother~ 1

"Au, Mommy...", murmelte ich und fasste geschockt an meine brennende Wange. Meine Mutter hatte mich noch nie geschlagen.

"Ich will dich heute nicht mehr sehen, Lucas!", schluchzte sie und stürmte aus meinem Zimmer. Die Tür schloss sie jedoch sicherheitshalber ab. Überwältigt setzte ich mich auf meine Matratze. Meine Mom hatte mich geschlagen...

Luke's POV:

"Du hast was gemacht?!", fragte ich ungläubig. Finster sah mich meine Mom an. Neben an hörte man ihren Freund in der Küche leise mit seinem Sohn redent. Ich selbst hatte den nur wenig Älteren noch nicht kennengelernt, da ich entweder nicht da war oder auf meinem Zimmer, High oder betrunken.

"Ich habe mit Mark beschlossen, dass wir zu ihm ziehen. Jetzt geh packen!", murrte sie genervt, packte einige Tassen sorfältig ein. Frustriert riss ich meine Jacke vom Kleiderhacken und schlüpfte in meine Vans. Ungläubig sah mich meine Mom an.

"Sag mal, was glaubst du, wo du hin gehst?!", fuhr sie mich an. Bockig griff ich nach meinem Geldbeutel. Murmelte ein leises 'Egal, hauptsache weg von dir'.

"LUCAS!", schrie sie mich an. Ich drehte mich nicht zu ihr um, sondern trat den ersten Schritt durch die Tür, als ich plötzlich am Oberarm fest gehalten wurde. Verwundert drehte ich mich um und starrte fassungslos in die wohl schönsten grünen Augen die ich je gesehen hatte.

"Michael...", murmelte ich mehr zu mir selbst als zu dem Grünhaarigen. Streng sah er mich an, verstärkte den Griff um meinen Oberarm, sodass ich kurz aufzischte. Hinter dem älteren tauchte Mark auf, klopfte ihm auf die Schulter und griff nach meiner Hand.

"Komm doch bitte wieder rein, Luke.", bat er mich höflich und Michael ließ meinen Arm los. Verbittert starrte ich den Lover meiner Mutter an.

"Fass mich nicht an, Mark!", zischte ich, drehte mich um und ging schnellen Schrittes weg vom Haus. Meine Mom rannte noch raus, jedoch war ich da schon an der Kreuzung angelangt und stieg in Calums wagen. Ich hatte dem Schwarzhaarigen schon zuvor geschrieben, dass er mich abholen sollte. Grinsend fuhr er durch meine blonden Haare.

"Dass du noch anständig sitzen kannst...", witzelte er, dämlich grinsend. Leicht lachend piekste ich in seine Wange, während er den Wagen startete.

"Tja, bist wohl doch nicht so gut, wie du eigentlich dachtest.", scherzte ich, denn Calum war wirklich wirklich sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr gut im Bett. Schmollend bremste der Braunäugige, sodass ich aus meinem Sitz rutschte, da ich mich immer an die Verkehrsregeln hielt und darum auch angeschnallt war. Man höre den Sarkasmus?!

"Arsch!", murmelte ich, wollte gerade wieder aus dem Fußraum auf meinen Sitz klettern, jedoch drückte mich Cal grinsend wieder runter.

"Lust auf einen Lolli? Aber vorsicht, er schmeckt fleischig.", lachte er. Angewiedert sah ich ihn an. Das war doch nicht sein Ernst, oder?! Das war ungefähr genau so lustig wie ein Baby, dass sich in die Windeln kackt. Obwohl, ich glaube, dass es sogar lustiger wäre einem Baby beim kacken zuzusehen.

"Weißt du, Cal? Wir sind besser befreundet, wenn wir oder auch nur du high sind.", stellte ich matt fest und kletterte wieder auf meinen Sitz. Grinsend fuhr mein Kumpel seit Kindertagen weiter.

"Dann müssen wir aber mal ganz schnell an ganz guten Stoff kommen!", meinte er mit einer kindlichen Stimme und ich quietschte auf.

"Aber Calum? Ich trage doch nur Prada.", äffte ich seine Stimme nach und zog an meinen Klamotten.

"Mir gefällt es aber lieber, wenn du garnichts trägst.", flüsterte Cal mit tiefer Stimme und ich stöhnte gespielt. Verstört sah uns eine ältere dame an, jedoch blickte Calum nur genauso verstört zurück und ich zog mir mein Oberteil bis zum Kinn hoch und schrie 'Free the Nipple'.

Stepbrother || Muke (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt