Stepbrother~ 13
"Wirst du brav bleiben, Kitten?", fragte Michael nun ernst nach. Nickend lehnte ich mich an ihn, er fuhr fort damit meine Brust und Schulterpartie zu streicheln, zu massieren, weshalb sich meine verkrampften Muskeln lösten.
Ja, ich würde brav bleiben- Vorerst!Michael's POV:
"Du sollst jetzt aufstehen, verdammt nochmal!", schrie Liz verzweifelt. Müde streckte ich mich, rieb über meine Augen, ehe ich runter ging, ins Wohnzimmer. Mein Dad saß bereits auf der Couch und las Zeitung. Nickend begrüßte ich ihn.
"Was ist los?", fragte ich, nach oben deutend. Seufzend legte mein Vater die Zeitung ordentlich zusammen, bevor er sie dann auf den Tisch legte. Neugierig sah ich ihn an.
"Dein Stiefbrüderchen will nicht aufstehen. Liz ist vollkommen verzweifelt. Mikey, bitte..?", erklärte er kurz die Situation, welche ich mir auch aus dem Kontext hätte zusammenstellen können, sah dann flehend zu mir. Nickend stand ich auf, lief nach oben.
"Lucas, bitte! Steh auf jetzt!", jammerte Liz verzweifelt, war den Tränen recht nahe. Luke lag unterdessen in seinem Bett, hatte die Decke über seinen schmächtigen Körper gezogen und versteckte sich somit dadrunter. In anderen Situationen hätte dies wahrscheinlich süßer ausgesehen...
"Luke?", donnerte meine Stimme, als ich ruckartig die Decke weg zog. Der Jüngere wollte gerade danach greifen, doch ich packte schon sein Handgelenk grob und zog ihn auf die Beine. Wütend riss er an seinem Arm rum.
"Liz? Ich pass schon auf, dass er sich fertig macht. Du kannst also ruhig Frühstück machen.", lächelte ich sie beruhigend an, weshalb sie nickte, kurz ihre Mundwinkel in meine Richtung hob und nach unten verschwand.
"Was sollte das?", zischte ich, als sie weg war. Luke sah eiskalt in meine Augen. Seine blauen Smaragde glänzten nicht, wirkten eher Tod als lebendig. Es tat weg ihn so zu sehen.
"Du verstehst das eh nicht, Michael.", murmelte der Blonde, riss sich bin doch los und schloss sich im Bad ein. Wenige Minuten später kam er frisch angezogen wieder raus.
Er hatte anscheinend nicht vergessen, dass heute Sporttag war, weshalb er ein weißes Shirt und eine hell graue Jogginghose trug. Rasch schlüpfte er noch in seine Rosh Runs in schwarz und war dann auch schon bereit nach unten zu gehen. Wahrscheinlich hatte er keine Lust sich die Haare zu machen, weshalb er sich locker eine Snapback überzog.
"Morgen, Luke! Auch mal wach?", fragte mein Vater brummend. Schulterzuckend lies sich der Blonde neben ihn fallen. Liz stellte ihm etwas Magerquark vor die Nase, lächelte ihn kurz an, was er aber nicht erwiderte. Augenrollend trat ich ihm gegen das Schienbein, weshalb er aufzischte und ein 'Danke, Mummy!' hervor presste. Zufrieden begann ich meine Cornflakes zu verspeisen.
"Schon alles bereit für den Umzug heute?", fragte mein Dad beiläufig. Liz grinste und küsste ihn kurz, ich lächelte. Doch dann fiel es mir wie schuppen von den Augen. Deshalb war Luke so schlecht drauf. Er wollte ja eh nicht umziehen und wie es aussah, machten unsere Eltern keinen Rückzieher mehr.
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Stepbrother || Muke (AU)
FanfictionLuke ist alles andere als Pflegeleicht. Er nimmt Drogen, isst kaum, verschließt sich vor seiner Mutter. Regelmäßig ist er mit seinen Freunden unterwegs, trinkt mit ihnen oder hat einen bedeutungslosen One-Night-Stand nach dem anderen. In der Schule...