Lunar Circle

Kapitel 37

Scheiße. Scheiße.  Scheiße.  Waruum ?!

,, Malia ? Was ist los ?"

,, Das ... die ... Tamara ... Äh-"

,, Malia. Gaaaanz langsam. Erstmal tief durchatmen. Eeeeeeein und wieder auuuuus."

Ich sog die Luft ein und atmete tief durch. Dadurch bekam ich so langsam meine Tränen wieder unter Kontrolle. Es waren Tränen, die erfüllt von Hass, Trauer, Angst, Wut und Enttäuschung waren.

,, Was ist hier los ?!"

Tamara schien ebenfalls extremst verwirrt.
Ich schaute erst sie an und dann in Dereks besorgt dreinblickende Augen.

,, Prinzessin, was ist los ?"

Ich zog ihn an mich heran und flüsterte ihm den Satz ins Ohr, den ich selbst nicht glauben konnte.

,, Tamara ... sie ist ... meine Mutter."

Derek zuckte zurück und schaute mich verwirrt an. Dann Tamara. Dann wieder mich. Er deutete mit einem Finger auf sie.

,, Sie ?!"

,, Ja."

,, Niemals !"

Derek schloss mich in seine Arme und drückte mich.

,, Worum geht's hier gerade ?! Was ist mit mir ?!"

Sie begann sich gegen ihre Ketten zu wehren und fluchte dabei vor sich hin. Wütend wandte Derek sich von mir ab.

,, Klappe, verdammt nochmal !"

,, Freundchen, nicht so ein Ton."

,, Wer ist die Person, die hier angekettet ist und bessee ruhig sein sollte ?!"

Dann schwieg sie. Jedoch nur kurzweilig. Leider.

,, Sag mir sofort, worum es geht !"

,, Halt deinen Mund !"

,, Nicht solange ihr mir nicht sagt, worum es geht !"

Derek knurrte. Er spannte sich an. Ich wusste er würde sie umbringen, wenn sie nicht gleich die Klappe halten würde. Hastig ging er auf sie zu. Kurz vor ihr blieb er stehen. Tamara befand sich ungefähr auf Augenhöhe mit ihm. Trotzig starrte sie ihn an.

,, Sag mir sofort, worüber ihr redet, Köter !"

,, Halt deine Schnauze !"

,, Ich höre auf keine nutzlosen Viecher !"

Sie spuckte ihm ins Gesicht. Ich rannte noch in seine Richtung,  doch es war zu spät. Dereks Hand schoss von rechts nach links und es ertönte ein lautes Klatschen. Tamaras Kopf schnellte zur Seite. Auf ihrer Wange war an großer roter Handabdruck.
Sie schien ein wenig benebelt, doch Derek war noch nicht fertig. Er wollte nochmal zuschlagen. Ich stürzte nach vorne und diesmal schnellte meine Hand über seine Wange.
Direkt nach dem Aufprall starrte er mich verwirrt an, dann empört.

,, Lass sie in Ruhe, Derek !"

,, Du ziehst sie mir vor ?!"

,, Das ist nicht wahr."

,, Oh doch !"

Wütend trat er einige Schritte zurück und stürmte aus dem Raum und trat in den Hauptraum. Er knallte die Tür zu und fing an zu fluchen und gegen die Wände zu schlagen. Ich wandte meinen Blick ab und er traf Tamaras. Er strahlte pure Verwirrung aus. Fast alles agressive, rebellische war verschwunden.

,, Warum ... hast du das ... getan ?"

,, Du kommst immer noch nicht drauf. "

Ich senkte meinen Blick zu Boden.