Kapitel 45

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,, Der Tod ist nicht das Ende gewesen."

Dass die Worte aus Amaras Mund kamen verwirrte mich.

,, Was für ein Tod ?"

,, Der von uns allen."

Verwirrt starrte ich die drei einem nach den anderem an.

,, Von euch ALLEN ?"

Nach und nach dämmerte es mir. Dann schnappte ich nach Luft.

,, DU ... ?!"

,,Ja. Auch ich."

Das konnte nicht sein. Amara war nicht tot.

,, Wie ..."

,, Die bessere Frage ist wann. Malia, ich war die ganze Zeit tot. Thomas hat mich getötet."

Tränen liefen mein Gesicht hinab.

,, Du bist tot ?"

,, Ja. Ich bin gestorben. Kurz bevor ich dich getroffen habe. Aber ich hatte noch eine Aufgabe, deswegen blieb ich noch hier."

,, Was für eine Aufgabe ?"

,, Dich. Deine Ausbildung war meine Aufgabe, denn du bist etwas besonderes."

,, Wie ... ich bin etwas besonderes ?"

,, Das wirst du noch früh genug erfahren."

,, Amara ?"

Es war Davids Stimme. Sie schaute ihn kurz an und nickte, dann schaute sie wieder mich an.

,,Meine Zeit ist abgelaufen, ich muss jetzt gehen."

,, Aber du kannst mich nicht alleine lassen. Was ist mit Layla und Edward, deiner Famile ? Oder UNS, deinen Freunden ?"

,, Ihr seid stark genug um das jetzt selbst durchzustehen. Und was meine Schwester und ihren Mann angeht, die wissen Bescheid. Ich habe es ihnen bereits erzählt."

,, Wie kannst du es ihnen erzählt haben, aber mir nicht ?!"

,, Psssssssssssst."

Ich wollte etwas erwidern, doch Amara schien langsam durchsichtiger zu werden. Ich trat nach vorne um sie fest zu halten, doch mein Arm fuhr durch ihren Körper hindurch.

,, Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen !"

,,Wenn du mich brauchst, bin ich da."

Und dann war sie weg. Ich sackte zusammen und weinte. An diesem Tag hatte ich zwei Personen verloren. Einmal meine Mentorin und einen Freund. Amara und Caleb. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und ließ meinen Tränen freien Lauf. Dann setzten alle Geräusche um mich herum wieder ein. Ich hob meinen Kopf und starrte die Leute um mich herum an. Aiden hatte wieder seine normale Gestalt, und hatte aufgehört zu kämpfen. Ezra saß auf dem Boden und schüttelte verwirrt seinen Kopf. Alle anderen sarrten die beiden in der Mitte an.

,, Was ist passiert ?"

Es war Ezras Stimme. Doch niemand war fähig zu antworten.

,, Wo bin ich ?"

Der Junge schien komplett durcheinander. Irgendwann raffte Edward sich auf um ihm zu helfen.

,, Es wird alles gut."

Edward legte seinen Arm um Ezras Schulter und half ihm aufzustehen. Shayna lief zu Aiden um ihn zu umarmen.

,, Dir geht es gut."

Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er erwiderte die Umarmung.

,, So schnell wirst du mich nicht los, Schwesterherz."

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