2. Du bist ja müde

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Ich spielte mit meinem Bruder im Garten. Minato schaute mich begeistert an, als er sah wie ich Wasser aus dem Teich zog und es in die Luft hielt. Es war nicht viel, aber ich war glücklich.
" Wow, das ist ja echt cool!", sagte er begeistert und ich musste lächeln. Dann ließ ich das Wasser los und stürzte mich auf ihn. Wir fielen beide hin und lachten.
"Ich hab dich lieb, Bruder", sagte ich und umarmte ihn. Er erwidert es und sagte:" ich dich auch, Schwester."
Den ganzen Tag waren wir im Garten und Minato, der 2 Jahre älter war, zeigte mir wie gut er schon mit den Wurfmesser werfen konnte. Auch ich war begeistert. Am Abend nach dem Essen spielen wir Shinobis. Er war besser als ich und so gab ich irgendwann auf. Ich war auch müde. Minato sah es und sagte:" Du bist ja müde. Hm, geh lieber schlafen."
Er war immer so lieb zu mir. Dann kam er auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte und bevor ich ins Bett ging, sagen wir, dass wir uns lieb haben. Ich schlief recht schnell ein.

Ich spüre das ich nicht im Bett war und öffnete langsam meine Augen. Mein Vater hatte mich im Arm und ich sah, dass ich im Wald war. Verwirrt und müde sah ich mich um. Ich war zu müde. Der Schlaf umrannte mich und ich schlief wieder ein.
Als ich wieder wach wurde, sah ich, dass ich in einem fremden Zimmer lag.
Wo bin ich denn hier? Wo ist Mama, Papa und Minato?
Ich bekam Angst und rannte aus dem Zimmer. Als ich dann in der Küche war, sah ich eine Frau mit langen schwarzen Haaren und ein Mann mit blonde kurzen Haaren. Sie sahen mich beide mit einem lächeln an und die Frau kam zu mir. "Hallo. Ich bin Yuki und der Mann, den du da siehst, ist Kenshin." ich schaute beide an und bekam nur ein schüchternes " Hallo" heraus.
Sie waren beide sehr nett und gaben sich sehr viele Mühe.
Ich wollte nach Hause gehen, aber ich durfte nie gehen. Mehrere male brach ich mitten in der Nacht aus. Wurde aber immer wieder von ihnen geschnappt. Irgendwann gab ich auf.
Meine Familie wollte mich nicht mehr und deswegen gaben sie mich weg. Ich vermisste meinem Bruder. Ich wollte ihn wieder sehen, mit ihm spielen, seine Stimme hören.
Nach meiner endgültigen Niederlage lebte ich mich bei Yuki und Kenshin ein. Ich klammerte mich an ihnen. Wollte sie nicht verlieren. Mit der Zeit wurden sie meine neue Familie.
Sie trainierten mich. Mit sieben konnte ich das Wasser sehr gut bändigen und lerne auch langsam wie ich mit Luft, Erde und Feuer umging. Vier Jahre später konnte ich die vier Elemente sehr gut bändigen und war auf meine Leistung sehr stolz. Mit vierzehn konnte ich Eis und Blitz bändigen. Mein Fokus liegt allerding beim Eis. Ich entdeckte auch die Fähigkeit Sand und Metall zu bändigen und kann da nur das nötigste. Da es hier kaum Metall oder Sand gabt, hielt ich es für unnötig diese zu verbessern. Praktisch wie die Elementen miteinander verbunden sind.
Yuki brachte mir Klavierspielen bei. Tenshin half mir mit dem bändigen und der Kampfkunst. Oft saßen wir stundenlang draußen und überlegten uns, wie wir am besten meine Fähigkeit umsetzen könnte.
Ich musste gestehen das genjutsu meine Schwachstelle ist. Der Umgang mit Waffen war gemischt. Da ich öfters jagen ging, konnte ich mit Pfeil und Bogen umgehen. Der Kampf mit der Sense fand ich interessant und eignete ihn mir irgendwann an. Kenshin war ein begnadeter Samurai und brachte mir den Umgang mit einem Katana an.

Gegen Abend saßen wir zusammen am Esstisch und meine "Mutter" sprach:" Schatz, ich bin so stolz auf dich. Aus dir ist so eine schöne junge Frau geworden."
Ich wurde rot und lächelte. Mein "Vater" sagte dann auch noch ein paar Worte:" Ich muss meiner Frau recht geben. Aber du darfst nie vergessen wer du bist." er hielt kurz inne " ich habe einen Freund der Drachen liebt.... Und ich weiß genau dass du als kleines Kind immer mit meinen Figuren gespielt hast."
Naja gut. Ich gebs ja zu. Die Teile sehen echt geil aus und ich liebte sie und ja, ich liebe auch Drachen. Diese Flügeln, diese kraft, einfach alles. Mit einem unschuldigen lächeln schaute ich Tenshin an und ich hörte wie die beiden etwas lachen mussten. Dann fuhr mein Vater fort:" Wenn ich weiß wo er ist, nehme ich dich mal mit. Er ist sehr nett, obwohl er etwas seltsam aussieht. Weist du, er hat nämlich seh viele Tattoos und eine sehr große Narbe über dem Auge", ich sah ihn an und lächelte :" Ach, das macht nichts."
Wir sprachen die ganze Zeit über meine Kindheit oder wie sich Yuki und Tenshin kennenlernte. Es war einfach toll.
Als es dann spät abends war gingen wir ins Bett. Ich zog mir ein schwarzes Top an und eine schwarze Jogginghose. Ich war sehr schnell eingeschlafen. Mitten in der Nacht wurde ich wach, als ich merkte, dass jemand in meinem Zimmer war. Ich schaute ihn genau an und musste leider feststellen, dass es ein Fremder war. Ich sprang blitzschnell aus dem Bett, zog Wasser aus der Luft und lies es zu einem spitze Zapfen gefrieren. Bevor er irgendwas bemerkte stach ich im das Teil mitten durch die Lunge. Er spuckte Blut und starb danach. Dann rannte ich duch die Hütte und überall war Blut. Was ist hier den passiert? Scheiße! Ich folgte der Spur und sah wie meine Eltern gegen zehn andere Shinobis kämpfen. Meine Mutter lag blutend auf dem Boden und mein Vater versuchte sie zu beschützen. Aus Eis formte ich mir ein Schwert und stach jeden einzeln von hinten nieder, der mir in die Quere kam. Der Rest floh erstmal. Meine Kleidung war voller Blut. Als ich zu meine Eltern ging war meine Mutter tot und mein Vater sprach seine letzte Worte, da seine Verletzung zu schwer war.
" Sarah, kleines. W-wir lieben d-dich. Geh. Es kommen mehr. R-rette dich." mir liefen die Träne und ich sah wie auch er starb und ich nichts unternehmen konnte. Ich sah aus dem Fenster und es kamen wirklich mehr Leute. Die anderen, die auf der Flucht waren, haben wohl Verstärkung gerufen. Ich rannte ohne irgendwas in der Hand in mein Zimmer, öffnete mein Fenster und rannte durch den Wald. Mich verfolgten fünf Shinobis. Ich rannte immer schneller und sah irgendwann einen See.
Ich stolperte, fiel hin und rutschte in den See. Uch bekam Panik, konnte mich nicht mehr bewegen und ich bereitete mich auf mein Ende vor. Es wurde kälter.
Minato, Yuki und Tenshin. Ich liebe euch. Bald sehen wir uns Yuki und Tenshin. Minato, Bruder, es tut mir leid. Ich hatte die Kraft nicht. Ich konnte nicht gehen.
Die Kälte hüllte mich ein und Die Zeit schien stehen zu bleiben.

Sarah NamikazeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt