Zwei Wochen sind nun vergangen. Das Klassentreffen war ein sehr chaotisch, aber auch unterhaltsam und lustig. Takashi war dafür verantwortlich einen Ort zu suchen. Selbstverständlich hatten wir keinen Ort und so sind wir zu einem Trainingsplatz gegangen. Natürlich hatten wir auch nichts zu essen oder etwas zum Trinken. Ai, Cana und Yomi gingen los und besorgen uns Nahrung. Nobuaki und Mitsuhide beschafften uns Musik. Kenta, Takashi und ich quatschten eine Runde oder wir machten Quatsch. Nachdem wir das nötigste hatten, ging die Feier los. So verging unser Abend in guter Laune. Zwischendurch quatschten wir über die gute alte Zeit.
"Waren wir wirklich so schlimm?" fragte Cana.
"Schlimm? Ihr wart faul, frech und unausstehlich. Sowas hatte ich noch nie gesehen. " beantwortete ich ihre Frage und alle lachten. "Was mich aber am meisten aufgeregt hatte, war der Vergleich mit dem Kazekage. " fügte ich kühl hinzu.
"Und jetzt sind ihr Verlobt." sangen Kenta und Nobuaki und lachten dabei.
Zwischendurch sah ich einen traurigen Blick von Mitsuhide. Anscheinend fühlt er sich immer noch schuldig, obwohl er gar nichts dafür konnte.
Um 3 Uhr in der frühe gingen wir nach Hause und am Abend machten wir den Platz sauber.
In drei Wochen ist unsere Hochzeit und ich wurde deswegen langsam nervös. Natürlich freue ich mich auch, aber habe auch Angst davor. Schon seltsam oder?
Morgens um Zehn stand ich auf, machte mich fertig und ging in die Küche. Dort machte ich mir ein Joghurt mit Obst. Als ich den aß ging ich aus dem Haus und traf mich mit Ayame.
"Morgen." Begrüßte ich sie und wir umarmten uns.
"Na, bist du bereit?" fragte sie mich mit einem fetten Grinsen.
"Auf was?"
"Na dein Hochzeitskimono!"
"Ach, ich suche mir einen aus und fertig."
"Nur einen aussuchen? Damit heiratest du!" meinte sie entsetzt und zog einen Schmollmund.
"Richtig, ich heirate damit. Ich ziehe ihn einmal an und fertig." sagte ich kühl und seufzte.
"Trotzdem soll er schön sein und stell dir dann die Hochzeitsnacht vor. Traumhaft." schwärmte sie
"Da gibt es keine Hochzeitsnacht. Ich bin schwanger. Da hab ich gewiss andere Probleme als diese blöde Nacht." meinte ich kühl und wir gingen los. Diese Diskussion ging eine ganze Weile so weiter. So langsam färbt Ayames neue Mitbewohnerin auf sie ab.
Als wir endlich ankamen, sahen wir uns um und ich wählte einen Kimono aus, der mir am besten gefiel. Er war weiß mit ein paar Verzierungen. Als ich ihn gekauft habe, gingen wir zu Ayame und verstauten ihn dort.
"Hast du eigentlich einen Trauzeugen?" fragte sie mich aus heiterem Himmel und ich schüttelte den Kopf.
"Wie wäre es mit Naruto?" fragte sie mich und wieder schüttelte ich den Kopf.
"Ich war nicht mal bei seiner Hochzeit. Da frage ich ihn ganz sicher nicht." meinte ich und sah Ayame an.
"Wen willst du dann Fragen? Deine ehemaligen Schüler?" scherzte sie und ich sah sie mit großen Augen an.
"Ja, genau das werde ich machen!" ich sah sie siegessicher an.
"Das war eigentlich ein Witz." meinte sie entgeistert.
"Und jetzt ist es kein Witz mehr." Ayame sah mich immer noch entgeistert an, aber ich änderte meine Meinung nicht.
Nachdem wir etwas gegessen haben, ging ich etwas durch Suna und suchte Mitsuhide. Schnell fand ich ihn auch und ging zu ihm.
"Zu dir wollte ich." sagte ich feierlich und sah ihn mit großen Augen an.
"Wirklich? "
"Jep."
"Und warum? "
"Weil ich dich was ganz wichtiges fragen muss."
"Mich?"
"Jaha."
"Okay, Okay. Schieß los." lachte er und sah mich an.
"Willst du, Mitsuhide, mein Trauzeuge werden?" fragte ich ihn mit großen Augen und durchlöcherte ihn.
"Ähm...? Meinst du das jetzt ernst?" fragte er zögerlich und ich zog ein entgeistertes Gesicht.
"Sehe ich, Sarah Namikaze, so aus, als würde ich Witze machen?" sagte ich kühl und er sah mich entsetzt an.
"Nein, aber warum mich?"
"Weil du mein Vertrauen hast. Du hast mich während der Feier immer so traurig angesehen. Du fühlst dich noch schuldig, aber das musst du nicht. Ich habe dir verziehen." sagte ich ruhig.
"Aber... " fing er an, doch ich unterbrach ihn.
"Nein, nicht aber. Vergiss die Vergangenheit. Ich nehme es dir nicht übel. Du kannst mir glauben." versicherte ich ihn und er sah mir in die Augen.
"Warum mich?" wollte er wissen.
"Menschen ändern sich. Ich will dir zeigen, dass ich dir vertraue." sagte ich ruhig und er sah mich weiter hin an. "Außerdem hab ich jetzt keine nähere Verwandten hier."
"Und Naruto?"
"Ich war noch nicht mal bei seiner Hochzeit abwesend. Wir verstehen uns gut, ja, aber das Verhältnis ist nicht so gut wie mit Gaara und seinen Geschwister." erklärte ich ihm und er nickte.
"Das ist wirklich dein Wunsch?" fragte er nochmal nach und ich nickte, "also gut. Es wäre mir eine Ehre, auch wenn du mich damit sehr überrumpelt hast. "
Glücklich umarmte ich ihn, ließ ihn los und sprang wie ein kleines Kind herum.
Naruto ist schon süß, auf seine Weise, aber als Trauzeuge? Ich war auch nicht in seiner Wahl. Ich kann es ja verstehen. Schließlich war ich jahrelang nicht da und plötzlich kam ich und brachte alles durcheinander. Ich nehme es ihm nicht mal übel. Im Gegenteil. Ich kann darüber lachen, er hat sich Gedanken gemacht und mich nicht zwangsläufig gewählt, nur weil ich seine Tante bin. Gut, mit Mitsuhide war der Anfang auch nicht so prickelnd, aber er gibt sich Mühe und das ist lobenswert.
Mitsuhide brachte mich nach Hause und ging anschließend. Ich zog meine Schule aus, ging ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch. Neben der Couch lag ein Buch. Ich hob es es auf schaute es mir an. Ich wollte darin lesen, aber jemamd kam ins Wohnzimmer und ich legte das Buch auf mein Bauch.
"Hat dich der Teufel gejagt, oder warum bist du schon da? " fragte ich Gaara und sah ihn überrascht an. Er müsste eigentlich arbeiten. Gut, ich freue mich, wenn er mal frühzeitig Zeit hat, aber es ist rotzdem ungewohnt.
"Ich bin heute mit der Arbeit fertig. " meinte er kühl und ein lächeln zierte mein Gesicht. Ich legte das Buch auf den Tisch und machte platz auf der Couch. Gaara kam dann her, ließ sich neben mich nieder und gab mir einen Kuss.
Danach sahen wir uns an und keiner sagte ein Wort. Ich sah meinen Schatz an und er sah gestresst aus. Ich könnte ihn jetzt fragen weshalb, aber entweder ist es wegen der Arbeit oder die Hochzeit. Es könnte aber auch beides sein.
"Wie war dein Tag?" fragte ich ihn und er sah mich kühl an. Die Antwort auf meine Frage konnte ich mir wohl selbst zusammenreimen.
"Wie immer." meinte er kühl. "Und deiner?"
"Ganz gut. Hab jetzt einen Trauzeugen." meinte ich mit einen lächeln. "
"Naruto?"
"Nein!" meinte ich und verzog mein Gesicht. Warum denkt das jeder? Nur weil er der Sohn von meinem Bruder ist, heißt es nicht, das er zwangsweise mein Trauzeuge sein soll.
"Wer dann? " fragte er nach.
"Mitsuhide." sagte ich fröhlich.
"Mitsuhide?" sagte er langsam und sah mich mit großen Augen an. "Wir reden aber über den gleichen Mitsuhide oder?"
"Ja, reden wir. Er hat sich verändert und wir sollten alle einen Schritt voraus gehen." sagte ich ruhig und er nickte.
"Es ist deine Entscheidung. Wenn du damit glücklich bist, dann soll es so sein." sagte er und strahlte ihn an.
Den Abend verbrachten wir mit einem Film.
Temari kann erst ein paar Tage vor der Hochzeit kommen, da sie selbst familiäre Probleme hat. Auf der eine Seite ist gut. Dann werde ich nicht mit Fragen bombardiert, aber auf der andere Seite fehlt etwas. Ich muss mich wohl oder übel daran gewöhnen. Spätestens wenn unser Kind da ist, haben wir andere Probleme. Als erstes Ziel: unser Kind erziehen, sobald es auf Welt ist. Der Rest ergibt sich dann.So, endlich ein neues Kapitel. Ich weiß, das es etwas spät kommt, aber ich hab so viel Stress. Die Schule quält mich mit so vielen Aufgaben. Ich muss viel lernen und leide an permanentes Kopfweh.
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Sarah Namikaze
FanfictionEs gibt Dinge auf dieser Welt, die ich für unmöglich hielt. Doch es gibt Wunder auf dieser Welt. Alles was anders ist muss nicht gleich schlecht sein. Sarah wurde in einer Waldhütte großgezogen, doch eines Tages wurde diese angegriffen und sie rett...