Bonus Teil 5

427 20 2
                                    

Nach dem Essen mit Naruto, begleitet er mich nach Hause und ging dann zu seiner Unterkunft. Ich schloss die Tür auf, ging rein und machte sie wieder zu. Danach zog ich meine Schuhe aus und ging in die Küche.
"Wie, du willst nicht gehen. In wenigen Stunden ist die Hochzeit. Dann sieht sich das Brautpaar erst dort wieder." hörte ich Temari, die Gaara anmeckert.
"Hast du kein eigenes Leben?" meinte er trocken. Anscheinend haben die beiden mich nicht gehört. Da ich Gaara den unnötigen Stress mit seiner Schwester ersparen will, holte ich aus dem Küchenschrank ein Klebeblatt und einen Kuli. Dort schrieb ich eine kurze Nachricht, das ich bei Ayame übernachte und klebte den Zettel an dem Kühlschrank. Danach ging ich lautlos zur Tür, zog schnell meine Schuhe an und ging raus. Danach nahm ich den direkten Weg zu ihr und klingelte an ihrer Haustür, als ich ankam. Ayame machte mir die Tür rein und ich erklärte ihr die Situation.  Mit einem Grinsen ließ sie mich rein.
Nach einem Gespräch, wie ich morgen aussehen soll, gingen wir Schafen. Ich drufte sogar in Ayames Bett schlafen.
Morgens um halb neun weckte mich Ayame.
"Los, aufstehen. Wir müssen dich noch schick machen. Du musst baden, deinen Kimono anziehen. Ich mach dir dann die Haare und schmicke dich." trällerte sie fröhlich und ich sah sie müde an. "Jetzt komm!" meinte sie nun fester und zog mir die Decke weg. Gequält stand ich auf.
"Keine Schminke!" war meine Antwort. Sie wollte Widerspruch leisten, doch ich sah sie finster an und sie lächelt dann nur.
"Im Bad ist schon alles bereit. Also los.  Hopp Hopp." sagte sie heiter und schob mich aus dem Zimmer.
Als ich im Bad war, zog ich mich aus und nahm ein schönes Bad. Ich streichelte meinen Bauch.
"Hey du, ich hoffe es geht dir gut."fing ich an. "Heute ist ein ganz besonderer Tag für deine Mama. Sie heiratet deinen Papa. Er ist zwar viel beschäftigt, aber wir haben schon einziges durchgestanden. Er ist großartig. Wir freuen uns schon alle auf dich. Schade das du das nicht sehen kannst. Aber eins verspreche ich dir. Wir werden dir die Welt zeigen. Wie verrückt sie kann und wie wunderschön sie ist. Es gibt Dinge auf dieser Welt, die ich für unmöglich hielt. Doch es gibt Wunder auf dieser Welt. Alles was anders ist muss nicht gleich schlecht sein." sprach ich sanft  und sprach noch eine Weile mit meinem Kind.
Nachdem ich mit dem Baden fertig war, bändigte ich mit das Wasser vom Körper und aus den Haaren und zog mich danach an. Ich begutachtete meinen Kimono. Überwiegend war er weiß. Unten konnte man Bäume und Kraniche sehen. Die waren schwarz und grau. Danach ging ich aus dem Bad und Ayame sah mich mit großen und glänzenden Augen an.
"Wow, der sieht so gut aus." sagte sie begeistert und ich bedankte mich bei ihr. Danach ging ich zum Kühlschrank, da ich Hunger hatte. Ich machte mir drei Brote mit Käse und aß sie. Ayame sah mich die ganze Zeit an, aber ich beachtete sie nicht. Nachdem ich gegessen hab, nahm ich auf der Couch platz.
"Deine Haare sind so schön lockig und dick. Eigentlich wäre es sehr Schade, wenn ich sie hochstecken würde." sagte Ayame eher zu sich selbst, als zu mir.
"Dann steck sie nicht hoch. Es gibt auch sicher andere Frisuren, die du verwenden kannst." sagte ich ruhig und legte meine Füßen auf den  Wohnzimmertisch.
Nach einem langen hin und her hatte Ayame eine Idee. Mein Pony ließ sie und es ging wie immer schräg über die Stirn. Links und rechts ließ sie eine lockige Strähne und focht die restlichen Haaren bis zu meinen Ohren. Von oben am Ansatz folcht sie auch einen relativ dünnen Zopf und verband die restlichen Zöpfen. Als sie fertig war, gingen wir ins Bad und ich stellte ich vor dem Spiegel. Von vorne sah es mal gut. In der Zwischenzeit hat Ayame einen kleinen Spiegel gesucht und gefunden. Auch von hinten sah es wunderschön aus. Ich umarmte ich sie und danach gingen wir aus dem Bad.
"Wie lange haben wir noch Zeit?" fragte mich meine Freundin und ich sah auf die Uhr.
"Eine Stunde."sagte ich und seufzte.
"Ist da jemand aufgeregt?" fragte sie und ich nickte. "Ach, das wird schon. Ihr passt so gut zusammen." muntert sich mich auf und ich lächelte. Ich ging zu Couch und nahm wieder auf ihr platz. Ayame wollte mir folgen, doch es klingelte an der Tür und sie machte die Tür auf.
"Sarah, deine zukünftige Schwägerin und dein Trauzeuge stehen vor der Matte. Soll ich sie rein lassen, oder die Tür vor die Nase zuschlagen?! "rief sie mit einem belustigten Ton und ich stimmte für das letztere. Als die beiden rein kamen, ging Ayame in ihr Zimmer und zog sich um.
"Wow, du siehst einfach nur hinreißend aus." schwärmte Temari und begutachtet mich. Mitsuhide stimmte ihr zu und ich bedankte mich bei den beiden.
"Es ist bald so weit.  Wir sollten langsam los." sagte Temari.
"Geh du schon mal zu Gaara. Wir kommen dann nach, sobald Ayame fertig ist." sagte ich und Temari wollte Widerspruch leisten. "Du bist mit Kankuro für Gaara verantwortlich und nicht für mich. Für mich sind Ayame und Mitsuhide verantwortlich. Mach dir keine Sorgen." sagte ich ruhig und sah sie freundlich an.  Sie nickte und ging dann. Danach unterhielt ich mich mit Mitsuhide, bis Ayame fertig war. Danach zogen wir unsere Schuhe an und gingen los.
Mit jedem Schritt wurde ich nervöser und ich bekam Angst. Es könnte so viel schief laufen. Die Feier wird abgesagt, wir können nicht feiern und das aller schlimmste...  Gaara will mich nicht mehr heitaten. Ich wüsste jetzt keinen Grund weshalb er jetzt nicht mehr heiraten will, aber die Angst besteht trotzdem. Ayame und Mitsuhide sprachen mir Mut zu , da sie wohl meine Unruhe bemerkten. Dankbar sah ich die beiden an. Als wir dann im Tempel ankamen, gingen wir rein und gingen dann in einem Raum. Er war schlicht gestalten. Es stand ein Holztisch mit vier Stühlen und auf dem Tisch war ein Blumenstrauß. Ich ging zu einem großen Fenster und betrachtete Suna.
Zuerst hier mit den engsten Bekannten und dann eine große Feier. Ja, das kann nur schön werden und sehr teuer. Ich schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und so verging die Zeit. Irgendwann hörte ich wie die Tür auf ging und jemand das Zimmer betrat. Ayame und Mitsuhide gingen raus, aber ich sah weiterhin aus dem Fenster. Diese Person gesellte sich neben mich. Ich sah sie kurz an und es war Gaara, der einen schwarzen Kimono trug. Ich wollte etwas sagen, aber ich brachte kein Wort heraus. Peinlich sah ich wieder aus dem Fenster.
'Och Sarah, so hab ich dich doch nie gesehen. Was ist denn los?' fragte mich Titania.
'Ach, ich weiß es nicht. Ich bin aufgeregt, nervös und hab irgendwie Angst.' sagte ich bedrückt, aber zu Gaara könnte ich es nicht sagen.
'Deine Sorgen kann ich dir nicht nehmen.' sagte sie heiter. Sehr mitfühlend, Titania. Das hilft mir jetzt sehr weiter. 'Aber genieße deinen Tag.  Es ist euer großer Tag. Den hast du, im Normalfall, nur einmal. Also scheiß auf deine Zweifeln und sei glücklich!' fügte sie ernst und sicher hinzu. Das gleiche haben auch meine Begleitungen gesagt und ich bedankte mich bei ihr.
"Die Aussicht von hier ist sehr schön." sagte ich zu Gaara und sah weiterhin aus dem Fenster.
"Nicht so schön wie du, liebes." sagte Gaara und sah mich an. Ich wurde etwas rot und sah ihn an. Er lächelt und das sah so gut an ihm aus.
"Du siehst auch gut an." sagte ich und drehte mich zu ihm. Er tat das gleiche und umarmte mich sanft.
"Ich liebe dich." hauchte ich.
"Ich liebe dich auch." hauchte er zurück.
Er könnte mich die ganze Zeit umarmen. Es fühlt sich so gut an und gab mir eine Sicherheit. Nach einer Zeit löste er seinen Umarmung und legte seine Hand auf meinen Bauch.
"Ich werde immer für euch da sein." sagte er sanfte und streichelt mir der andere Hand meine rechte Wange.
"Ich weiß und ich werde immer für dich da sein." sagte ich sanft und dieser Moment war so schön. Am liebsten würde ich die Zeit anhalten und es für immer genießen.
Plötzlich wurde die Tür auf geknallt und eine hysterische Temari kam ins Zimmer, dicht gefolgt von Kankuro und Naruto. Sofort lösten wir uns und gingen einen Schritt zurück.
"Man ey, kannst du nicht anklopfen?  Die Tür hat auch Gefühle und du reißt sie so hysterisch auf?!" fauchte ich sie an.
"Ihr kommt noch zu spät!" brachte sie gleich zum Punkt und hatte nicht Unrecht.
"Anklopfen kann man trotzdem." fügte Gaara kühl hinzu.
"Ist ja gut, tut mir ja auch Leid. Zu spät müsst ihr beiden aber trotzdem nicht kommen." sagte sie etwas ruhiger.
"Ist ja gut, wir kommen gleich. Mach dir keine Sorgen." sagte ich ruhig und Temari ging und ließ ihre Begleitung stehen.
"Ähm ja, bis gleich." sagte Kankuro und ging dann ebenfalls. Naruto blieb übrig.
"Können wir etwas für dich tun, Naruto?" fragte Gaara und der gefragte schüttelt nur den Kopf.
"Pass einfach gut auf sie auf, ja?" sagte er dann und Gaara nickte.
Wir blieben noch eine kurze Weile, bevor wir zur Zeremonie gingen. Naruto ging zu seiner Frau.
Der Priester war da und hatte ein traditionelles Gewand an. Alle nahmen ihre Positionen ein, einschließlich wir. Als die Zeremonie anfing, segnet er Gaara und mich und führte eine spirituelle Reinigung durch. Danach sprach Gaara seinen Eid: "ich, Gaara, verspreche dir,  Sarah,  dass ich ein treuer und sorgsamer Ehemann sein werde."
Zum Schluss der Zeremonie tranken wir drei Schälchen alkoholfreien Sake, der vom Priester geweiht wurde.
Für gewöhnlich wird richtiger Sake dafür genommen, aber die Gesundheit von unserem Kind will ich nicht schädigen und nach der Zeremonie müsste ich mich eigentlich auch umziehen, aber an weitere Kimonos haben weder Ayame noch ich daran gedacht. Das ist uns auf dem hinweg eingefallen, aber das wird jetzt nicht zu tragisch sein. Gaara habe ich auf dem Weg zur Zeremonie auch darüber informiert, aber er fand es jetzt auch nicht so schlimm. Anlügen kann er mich nicht, da ich ihn schnell entlarven kann. Das kommt davon, wenn man sich kaum Gedanken darüber macht und man zu viele andere Gedanken hat.
Jetzt kam die große Feier mit vielen Geschenken. Unter anderem bekamen wir einen großen Berg von Windeln, neue Küchengeräte, Sachen zum hinstellen. Auch gab es eine Collage von Bilder, auf denen Gaara und ich zu sehen sind und seltsame Geschenke. Es war also von allem etwas dabei und ich bekam von Hejis Sohn meinen Schadensersatz.
Gaaras Liste von Freunden war um weitem größer als meine. Gut, er hat auch mehr erlebt als ich und mit denen im Krieg gekämpft. Meine Liste beschränkte sich auf Heiji und seinen Sohn, meine Klasse und den nervigen Fanclub, der sich aber gebessert hat. Naruto kann man eigentlich zu Gaaras oder meine Liste stecken.
Während dem Fest wurde viel geredet. Ich lernte Gaaras Freunde besser kennen, machte mit ihnen etwas Quatsch oder quatschen dummes Zeug. Der auffälligste war ein junger Mann mit buschigen Augenbrauen, aber Killer B ist auch nicht ganz ohne. Teilweise fand ich es schwer ihm zuzuhören, da er für sein Leben gerne rappt und es für mich sehr ungewohnt war. Auch hielt ich ein Gespräch mir den anderen Kagen oder mit Leuten, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hab. Ich habe noch nie so viel an einem Tag geredet. Wir waren voll und ganz im Mittelpunkt. Am Abend wurde getanzt. Gaara und meine Wenigkeit durften den Anfang machen.
"Ich hoffe du bist glücklich." fing er ein Gespräch an und wir machten unsere Schritte.
"Natürlich, ich bin frisch verheiratet und habe den besten Mann auf der ganze Welt. Mit diesem Mann bekomme ich ein wunderschönes Kind. Ja Liebling, ich bin glücklich." strahlte ich und sah meinen Mann liebevoll an.
"Du bist süß, wenn du über beide Ohren strahlst." meinte er liebevoll und ich wurde etwas rot.
"Du bist süß wenn du lächelst." meinte ich und Gaara schenkte mir ein lächeln.
"Ich liebe dich über alles, meine liebe, süße Maus." sagte er liebevoll.
"Ich liebe dich auch über alles, meine große Liebe." sagte ich ebenfalls liebevoll und wir hörten auf zu tanzen. Gaara legte seine rechte Hand auf meine rechte Wange und seine linke Hand um meine Hüfte. Danach kam er näher und wir küssten uns.
Dieser Moment war so magisch, wie eigentlich der ganze Tag.
Von dem klatschen von den anderen wurde ich aus meinem Traum gerissen und wir lösten uns.
Kann man nicht einmal den süßen Traum genießen?
Gaara nahm meine Hand und wir sahen unsere Gäste an.  Danach sahen wir uns an und küssten uns.
Das ist mein Mann. Mit ihm werde ich alt und werde ein Kind bekommen. Mit ihm werde ich mich streiten und mich wieder versöhnen. Wir werden gute und schlechte Zeiten durchstehen. Ja, genau das werden wir machen und noch vieles mehr.

So, das war das letzte Kapitel, aber bleibt trotzdem wachsam, da ich noch eine Info veröffentlichen will, die den eine oder anderen interessieren wird.
Also, ich fand es wirklich schwer etwas über eine japanische Hochzeit zu finden und hoffe das ich es so gut es geht beschreiben konnte.

Sarah NamikazeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt