13. Die soll Unglück bringen, aber ich glaube ja nic- aaargh!Mein Handy!

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P.o.v.Kostas

Der Bus hielt. Und ich stieg vor Mik aus. Als ich die letzten Stufen runter ging, rutschte ich aus, klammerte mich am nächst besten Ding was ich erreichen konnte fest, was natürlich Mik war, und landete mitten auf ihm drauf. Unser Sturz sah wohl ziemlich beeindruckend aus, denn Tim glotzte uns mit großen Augen an und Stegi versuchte ein Lachen zu unterdrücken. Vergeblich. Ein seltsames Delfinlachen kam aus seinem Mund und instinktiv musste ich mitlachen. Immer noch lachend kam Stegi auf uns zu, half zuerst mir und dann Mik auf, der schmerzvoll das Gesicht verzerrte. „Das war echt filmreif!", sagte Tim erstaunt. „Da hast du recht Timmy!" „ Wie immer Stegilein!" „Timmy!" „Stegilein!", nun musste ich lachen, wie die beiden sich anmotzten. Die beiden beachteten uns gar nicht, sondern starrten sich gegenseitig einfach weiter in die Augen. Das erinnerte mich ein wenig an Mik und mich eben im Flur. Aber wir sahen bestimmt nicht so.... ähh ja, verliebt aus. Ich räusperte mich und die beiden sahen erschrocken auf. Ich grinste ihnen zu. Die beiden wurden rot und Tim sagte laut:„ Wir müssen dann los!", packte Stegi an der Hand und zog ihn weg. So gingen die beiden also weg, Hand in Hand. Und die sollen nicht zusammen sein?! Naja, bis morgen lass' ich denen noch Zeit, dann werde ich persönlich Armor spielen. Ich drehe mich zu Mik, der bis dahin gar nicht mehr gesagt hat und meine :„ 'Tschuldigung. Ich bin total tollpatschig. Das tut mir echt leid." „ Ach was, das geht schon.", meinte er. Das sah allerdings ganz anders aus. Er ging irgendwie schief und versuchte das linke Bein weitestgehend nicht zu belasten. „Komm' ich stütz' dich und wenn wir bei dir sind, gucke ich mir dein linkes Bein genauer an. Meine Mum war Physiotherapeutin und hat mir gezeigt wie man sowas macht." Mik blickt mich erstaunt an. „Das einzige, was ich von meiner Mutter gelernt habe, ist reiten.", sagt er anschließend. „Ist doch auch ganz praktisch", meine ich und zucke mit den Schultern. Dann greife ich unter seinem Arm hindurch, entlaste so sein linkes Bein und gehe vorsichtig los. „Wo wohnst du Mik?", frage ich neugierig. „Gleich dadrüben.", antwortet Mik und deutet auf ein Haus mit einem Pferdestall. „Aber sag das mit meinem Bein nicht meiner Mutter, sonst ruft die gleich noch einen Krankenwagen an. Sie ist bei solchen Dingen echt überfürsorglich." „Kein Problem, aber du lässt mich gucken ja? Das ist 'ne gute Übung, falls ich auch mal Physiotherapeut werden will" „Solange du keine Experimente an mir ausführst!" „Keine Sorge, ich schneit dir ZUERST das Bein ab und erst DANN gehe ich damit in mein Geheimlabor." „Da bin ich aber erleichtert!" , sagt Mik sarkastisch. Dann bleibt er vor der Haustür stehen, ich lasse ihn los und er stellt sich so unauffällig und schmerzfrei wie möglich hin. Er drückt auf die Klingel und langsam öffnet sich die Tür.

Just KostoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt