P.ov.darkvictory
Kostas ging zielbewusst in eine Richtung. los. Wir anderen folgten ihm ein wenig ratlos. Und als ich entdeckte, wer diese Mongos waren, fiel mir mit einem Schlag wieder ein, nun ja, wer sie waren. Sie waren die Vier aus der fünften Klasse, die sich das Bergwerk als Vorbild genommen haben. Stimmt, Kostas hatte von ihnen erzählt. Als Tobi die Vier jedoch sah, wirkte er nicht so erfreut. Er blickte eher skeptisch zu Kostas, der uns allen nun schon ein paar Schritte voraus war, und die Mongos begrüßte.
,,Na Osaft! Maudado, hey. Zombey, und Wintercracker, ich hab Neuigkeiten für euch.", hörte ich ihn sprechen. Okay, die Vier hatten komische Spitznamen. Das machte sie mir irgendwie auf anhieb sympathisch. ,,Tobi, komm her!", rief Kostas dann und winkte Tobi zu sich, der sich ihnen zögernd näherte. ,,Hey!", meinte er leise zu den Vieren und stellte sich neben Kostas. Tim, Stegi und ich blieben ein wenig im Hintergrund und warfen uns verwirrte Blicke zu.
,,So, ähm, also, Tobi hat da ein Problem.", begann Kostas. ,,Und wie können wir da helfen?", fragte der Junge mit den orangenen Haaren und musterte Tobi interessiert. ,,Am besten wäre es, ihr würdet mir bitte einmal eure Namen sagen, dann erkläre ich euch mein Problem.", bat Tobi freundlich. ,,Ach so, klar. Also, ich bin Osaft.", sagte der Junge mit den orangen- Osaft. Sagte Osaft. Tobi schien ein wenig verwirrt über diesen Namen, schien sich aber nicht daran stören zu lassen. ,,Okay, hi Osaft.", grinste er. ,,Ähm, ja, und ich bin Zombey.", sagte nun der Junge mit den braunen Haaren. ,,Und ich Wintercracker.", hängte der Schwarzhaarige schnell an Zombeys Satz. ,,Ich bin Maudado", stellte sich der Blondschopf als letztes mit leiser Stimme vor. Dann sahen sich die vier an, grinsten kurz und riefen dann:,,Und wir sind der Mongo-Clan!" Stegi gab ein kurzes Kichern von sich, wurde aber von Tim in die Seite geknufft, damit er nicht noch laut loslachte. Den Mongo-Clan, der dies sehr wohl mitbekommen hatte, schien das jedoch kaum zu stören. Sie fanden ihren Namen anscheinend selbst dämlich. Wahrscheinlich haben sie sich auch aus genau diesem Grund so genannt. Sie wurden mir immer sympathischer.
,,Okay, Hallo ihr. Also, mein Problem besteht darin, dass mein Freund krank ist.", sagte Tobi. Osaft hob fragend eine Augenbraue. Tobi atmete tief durch und erzählte dann weiter. ,,Und seine Eltern sind ziemlich streng. Sie lassen mich nicht zu ihm. Und das geht so schon seit einer Woche." Wieder nahm Tobi einen tiefen Atemzug. ,,Und ich vermisse meinen Freund sehr." Dann sah er die Mongos abwartend an. ,,Könnt ihr mir vielleicht helfen?" Die Mongos steckten kurz ihre Köpfe zusammen und tuschelten miteinander. Stegi neben mir verdrehte belustigt die Augen. Auch Tim konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und als ich Tobis verzweifelte Miene sah, musste selbst ich ein wenig schmunzeln.
,,Okay. Wir helfen dir.", sagte Osaft, als sie ihren Kreis wieder aufgelöst haben. ,,Aber wir brauchen die Adresse deines Freundes und die Vorlieben seiner Eltern. Außerdem wäre so ein Plan von ihrem Haus nicht schlecht. Oder zumindest die Lage des Zimmer, in dem sich dein Freund befindet.", meinte Wintercracker und sah schüchtern zu Tobi. Dieser lächelte erleichtert. ,,Vielen Dank! Das kann ich euch alles sagen. Wann kann ich denn dann zu ihm?", fragte er aufgeregt. ,,Wenn wir dürfen, dann können wir unseren Plan noch heute umsetzten.", sagte Zombey und sah dabei zu den anderen Mongos, die zustimmend nickten. ,,Heute schon?! Mensch, ihr seid super", sagte Tobi fassungslos. ,,Wir klären das kurz mit unseren Eltern.", sagte Osaft. Und plötzlich wurden drei Handys vor Maudados Gesicht gehalten. Dieser machte große Augen, grinste dann jedoch. ,,Okay, ich ruf eure Eltern an. Aber nur weil ihr's seid.", sagte er augenverdrehend. Die anderen drei Mongos grinsten siegessicher. ,,Ihr müsst wissen, Maudado ist der beste Überredenskünstler. Man kann ihm einfach nichts abschlagen", sagte Zombey zu uns. Wenn man sich Maudado ansah, wusste man aber auch wieso: Er war einfach der Inbegriff der Niedlichkeit.
Wenige Minuten später hatten die vier die Erlaubnis, ein wenig länger unterwegs zu sein, als plötzlich Kostas rief:,,Oh, unser Bus Mik! Wir müssen los! Tschüss!" Er wollte gerade wieder mein Handgelenk packen, als ich meine Hand zum Abschied heben wollte, sodass er stattdessen meine Hand richtig packte. Wie Tim und Stegi es gerade machten. Ein Blitz jagte meinen Arm hoch. Kostas schien einfach so zu tun, als sei das geplant gewesen, packte also nun meine Hand und zog mich so zum Bus. Und ich hatte ehrlich gesagt auch nichts dagegen. Ich drehte mich nochmal zu den Anderen um und bekam gerade so noch mit, wie Tim mir verschwörerisch zuzwinkerte und auf unsere Hände deutete, bevor er seinen Kopf auf Stegis ablegte und seine Nase in Stegis Haaren vergrub.
Meine Wangen waren auf einmal ungewöhnlich warm und ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie sie mit jeder Sekunde eine Nuance röter wurden. Damit Kostas mich nicht so ziehen musste, verschnellerte ich meine Schritte, sodass ich nun neben ihn lief und dass er meine Hand festhielt, wäre jetzt eigentlich unnötig gewesen. Jedoch machten weder er noch ich Anstalten uns loszulassen. Wozu auch? Er fühlte sich gerade einfach nur gut an, als wären unsere Hände für einander geschaffen worden, wie Eva für Adam.
Da wir so schnell gingen, sind wir auch relativ schnell am Bus angekommen und eingestiegen. Als ich dann aber die Fahrt bezahlen wollte, winkte der Busfahrer ab und deutete auf Kostas, der sich schon in dem schmalen Gang zwischen den Sitzen zu mir umgedreht hatte und mich frech angrinste. Und in dem Moment überkam mich so ein gewaltiges Gefühl der Zuneigung für diesen Jungenn, dass ich ihm gar nicht böse sein konnte, sondern ihn einfach nur anstarrte. Dieser Junge war perfekt.
,,Mik? Willst du dich nicht neben mich setzten?", fragte er dann nach einer Weile, in der ich ihn immer noch nur angesehen hatte. Kurz schüttelte ich meinen Kopf um aus meiner Trance zu erwachen, dann sagte ich:,,Klar. Ich war nur kurz in Gedanken." ,,Über was hast du denn nachgedacht?" ,,Ach, nicht so wichtig.", meinte ich und hoffte, nicht schon wieder rot zu werden.
Die Busfahrt verlief relativ ereignislos.Wir unterhielten uns über dies und jenes, waren dann aber auch schon bald bei ihm im Dorf angekommen. ,,Komm, aussteigen!", meinte Kostas und sprang selbst auf. Schnell folgte ich ihm aus dem Bus, raus, auf die Straße. Der Weg zu ihm nach Hause war ebenfalls nicht lang. So kam es, dass wir nur wenige Minuten später vor seiner Haustür standen. Errinerungen von gestern Abend schlichen sich in meinen Kopf und unwillkürlich musste ich lächeln. Kostas schloss die Tür auf und betrat das Haus. ,,Wilkommen bei mir zu Hause", sagte er und hielt mir die Tür auf. Wie ein echter Gentleman, dachte ich grinsend. ,,Schön ist es hier", sagte ich und sah mich ein wenig im Flur um. ,,Du hast gerade mal den Flur gesehen und sagst jetzt schon, dass es schön ist?", lachte Kostas. Ich lachte ebenfalls:,,Ja, weil ich kann in die Zukunft sehen. Ich weiß bereits, dass es hier schön ist." ,,Ja ja, du alter Wahrsager", meinte er ironisch. ,,Glaubst du mir etwa nicht?", fragte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. Ein paar Zentimeter trennten jetzt nur noch unsere Gesichter. ,,Nicht im geringsten.", flüsterte er.
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Sooo, zweites Kapitel für heute, weil ihr awesome seid! Hoffe es gefällt euch und ich konnte vielleicht einigen den Abend versüßen. Da Chrissi (also mein nicht ganz so Vater) morgen Gebutstag hat, stelle ich jetzt am besten noch sein Geschenk fertig.
Yolomaudadolo!
Lg Kiki
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Just Kostory
FanfictionEs geht um Kostory! Wer hätte das jetzt erwartet? In der Geschichte sind beide keine YouTuber und gehen zur Schule. Was gibts noch zu sagen? Achja, es gibt diverse Nebencharaktere, die ihr vielleicht sogar kennt. (Nicht wundern über die Masse an Pa...