56. Ich war kurz davor einen richtigen Titel zu schreiben, aber neeeee.....

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P.o.v.Mik

Ich grinste breit als Kostas, jetzt in meine Klamotten gekleidet, wieder mein Zimmer betrat. Ich weiß auch nicht, wieso ich es so toll fand, wenn er meine Sachen trug, aber es machte mich einfach immer ungeheuer glücklich. Es machte irgendwie deutlich, dass er zu mir gehörte. ,,Was grinst du so?", fragte Kostas auch sofort. ,,Ach nichts, ich mag es einfach, wenn du meine Sachen trägst.", antwortete ich ehrlich. Kostas grinste mir jetzt auch zu, etwas belustigt. Ich wollte gerade etwas sagen, als mein Handy klingelte. Schnell nahm ich es von meinem Schreibtisch und drückt auf den grünen Hörer:,,Hallo? Hier ist Mik." ,,Mik? Hier ist Maudado.", kam es auch sofort vom anderen Ende der Leitung. ,,Maudado? Ich kann mich nicht erinnern, dir meine Nummer gegeben zu haben.", sagte ich, etwas erstaunt. ,,Na, wir haben da so unsere Quellen.", sagte Osaft. Anscheinend hatten sie die Lautsprecherversion aktiviert und hörten alle mit. ,,Ihr werdet immer mehr wie das Bergwerk, das ist quasi ihr Lieblingsspruch.", schmunzelte ich, bei ihrer Antwort. ,,Ehrlich?", kam es aufgeregt von ihnen, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte. Inzwischen war Kostas wohl auch neugierig geworden und drängte sich an mich, besser gesagt an mein Handy, um mithören zu können. Ich verdrehte über seine akrobatischen Aktionen, die er anstellte, um das Gespräch mitzuhören, nur belustigt die Augen ud drückte ebenfalls auf den Lautsprecher, so das er nun einfacher zuhören könnte. Doch Kostas blieb so nahe an mich gedrückt stehen. Nun, ich war sogar relativ zufrieden damit.

,,Was gibt's denn?", fragte ich. ,,Ähm, ja...also...", begann Osaft, doch Wintercracker unterbrach ihn:,,Wir wollten uns nach Kostas erkundigen, geht es ihm gut?" ,,Alles bestens!", sagte Kostas. ,,Und ich muss euch danken: Ihr habt mir echt geholfen!" ,,Ach, kein Problem. Aber das Bergwerk hat auch einen großen Teil dazu beigetragen.", winkte Zombey bescheiden ab. Ach, die vier waren schon niedlich. Immer höflich, niemals egoistisch. Man musste sie einfach mögen. ,,Nein wirklich: Danke! Gibt es irgendwas, wo ich euch vielleicht helfen könnte?", fragte Kostas weiter. Und da fiel es mir wieder ein: Ich wollte doch die Impfung für ihr Huhn bezahlen! Schnell redete ich in Kostas'Worte rein:,,Stimmt! Ich wollte doch die Impfung eures Huhnes bezahlen! Wie hieß es noch gleich?" Kostas sah mich leicht verwirrt an, wahrscheinlich weil ich ihn so energisch unterbrochen hatte. ,,Oh, ähm ja, es heißt Schlingel01", antwortete Maudado. ,,Schlingel, ja so was hatte ich auch noch im Gedächtnis! Wann wird es geimpft?", fragte ich weiter. ,,Je früher, desto besser.", sagte Osaft. ,,Dann kommt doch vorbei, ich geb euch das Geld sofort!", meinte ich. ,,Jetzt?!", kam es von Zombey überrascht. ,,Wenn ihr wollt.", stimmte ich zu. ,,Okay, dann fahren wir jetzt los, bis gleich.", verabschiedeten sie sich. ,,Tschüss!", sagten ich und Kostas gleichzeitig. Dann hörte man nur noch das Tuten.

,,Du bezahlst die Impfung ihres Huhnes?", fragte Kostas leicht belustigt und ließ sich auf mein Bett fallen. ,,Ja, es ist ihnen wohl irgendwie wirklich wichtig. Und ihr eigenes Geld allein reicht nicht. Da hab ich gesagt, dass ich das übernehme, obwohl ihnen das wohl ein wenig unangenehm war.", erzählte ich und ließ mich neben ihn fallen, griff nach seiner Hand. ,,Achso, dann will ich aber auch was dazu geben.", meinte Kostas darauf sofort. ,,Nein. Übrigens hast du gar kein Geld hier.", widersprach ich sofort. Kostas schnaubte wütend:,,Ach, das ist doch unfair!" ,,Mhh, ist Kosti-Boy jetzt beleidigt?", fragte ich grinsend. ,,Ja, ganz schlimm.", antwortete Kostas in einer Baby-Stimme. ,,Ohh, der arme kleine Babyboi", sagte ich in meiner besorgten-Mutter-Stimme und wuschelte ihm durch die Haare. Kostas schmollte zwar weiter, doch langsam schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. ,,Was ist?", fragte ich also. ,,Babyboi", antwortete er bloß und grinste nun richtig.

Fünf Minuten später ertönte die Türklingel. ,,Das muss der Mongo-Clan sein.", meinte ich und sprang auf, dicht gefolgt von Kostas. Kurz darauf öffnete ich die Haustür und ließ den Mongo-Clan in unser Haus. Ganz außer Atem begrüßten sie uns. ,,Wir haben Neuigkeiten!", keuchte Zombey. ,,Was gibt's denn?", fragte ich sofort. ,,Also... das... ist...", versuchte er, immer noch heftig atemend, zu erzählen. ,,Kommt erstmal wieder zu Atem, ganz ruhig.", meinte Kostas. ,,Ja, kommt erstmal richtig rein.", stimmte ich ihm zu. Die Mongos nahmen sich diesen Ratschlag wohl zu Herzen und atmeten alle erst mal tief durch. Als wir später alle zusammen im Wohnzimmer saßen, fragte ich nochmal:,,So, und jetzt erzählt mal: Was ist denn passiert?" Die Mongos warfen sich einen kurzen Blick zu, bevor diesmal Wintercracker zu reden begann:,,Nun, nachdem wir bei dir angerufen haben, haben wir uns sofort auf's Fahrrad geschwungen und sind los gefahren. Auf unserem Weg liegt auch Kostas'Haus. Und als wir dort vorbeikamen, kam plötzlich dein Vater rausgestürmt und hat sich wild umgesehen. Wir sind einige Meer entfernt, hinter ein paar Autos versteckt, angehalten, um ihn heimlich zu beobachten. Doch er hat sich nur immer wieder fassungslos um sich selbst gedreht, und schließlich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Da haben wir beschlossen, dass wir Zombey und mich vorschicken, Osaft und Dado hätte er ja von gestern Abend erkennen können, um ihn ein bisschen auszufragen. Als er uns sah, hat er auch sofort gefragt, ob wir dich, Kostas, gesehen hätten. Als wir verneinten, war er zuerst richtig verzweifelt, bevor er angefangen hat wütend zu knurren. Ich glaube er hat irgendwas gesagt von wegen: Nicht schwul und Mik. Dann ist er wieder reingegangen. Da haben wir uns schnell auf den Weg zu dir gemacht."

Die Worte ließen wir erstmal sacken. Herr Weiß wusste also nun, dass Kostas fort war.Gut, das war auch nur eine Frage der Zeit gewesen. Aber vielleicht wusste er sogar, dass er hier war. Meine Mutter musste jetzt umso dringender mit ihm reden. Wenn er hier einfach so auftauchen würde, würde das vermutlich kein gutes Ende geben...

,,Pff. Okay, ich denke, da können wir jetzt leider erstmal nichts machen. Macht euch aber keine Sorgen, wir haben schon eine Lösung gefunden. Jetzt sagt mir aber erstmal, wie viel die Impfung jetzt kostet!", lenkte ich ein wenig vom Thema ab, um die Stimmung ein wenig zu bessern. Der Mongo-Clan blickte jetzt jedoch nur beschämt zu Boden. ,,Jetzt sagt schon!", meinte ich. Als immer noch nichts kam, sagte ich:,,Mhh, vielleicht rufe ich mal kurz Palle oder so an, der bekommt das bestimmt in null komma nichts aus euch raus." Daraufhin machten sie dann endlich den Mund auf. Obwohl es eine schon etwas höhere Summe war, gab ich ihnen das Geld gerne, vor allem auch, weil ich wusste, wie glücklich sie es machte, dass ihr Huhn wieder gesund werden könne.

20 Minuten später verließ uns der Mongo-Clan dann auch wieder, sich immer wieder für das Geld bedankend. Doch ich lächelte immer nur. Sie hatten mir Kostas gebracht, da war sowas auch noch das Mindeste, was ich tun konnte. Nun war es wieder ruhig.

,,Denkst du, er weiß, dass ich hier bin?", fragte Kostas besorgt. Ich zuckte mit den Schultern und nahm ihn beruhigend in den Arm. ,,Ich weiß es nicht, aber mach dir keine Sorgen. Alles wird gut werden."

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Sooouuu.

Mir ist af gefallen, dass die Musik teilweise beeinflussen wollte, was ich schreibe. Fast hättet ihr hier Songtext hineingeschmuggelt bekommen. Da hab ich ja noch mal Glück gehabt, dass ich noch ncht ganz Brain Afk war.

Aber wenn schon: Yolomaudadolo!

Lg Kiki

Just KostoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt