Ich lag in seinem Arm als ich auf die Uhr sah und erschrak, wow, schon 18 Uhr, jetzt muss ich mich aber beeilen mit Schminken und den Haaren. Ich sagte zu Mario: „Ich bin jetzt erst mal im Bad, ziehst du dich dann an und machst Lilly soweit fertig?“ Er nickte und ich küsste ihn.
Jetzt ging ich ins Badezimmer und fing an mich zu schminken. Meine Haare verwandelte ich in eine Lockenpracht. Mir gelang das Make-Up und meine Haare heute wirklich gut und nach eineinhalb Stunden betrachtete ich mich im Spiegel und war zufrieden, dass ich beschloss ins Wohnzimmer zurück zu gehen um mein Kleid anzuziehen. Ich betrat das Wohnzimmer und sah, wie sich Mario vor dem Spiegel die Krawatte band und ich beobachtete ihn kurz, bis ich hin ging und ihm half. „Schatz, du kannst das einfach besser als ich. und übrigens, du siehst bezaubernd aus!“ Jetzt lachte ich und sagte: „Ich hab doch noch nicht mal mein Kleid an.“ „Ja eben.“
Ich schlug ihm leicht auf die Schulter und ging zu dem Kleidersack und nahm das Kleid raus und zog es an. Es war perfekt und ich trug heute Abend auch die Kette und die Ohrringe, die ich von Mario zu Weihnachten bekommen habe. Dazu zog ich meine schwarzen High Heels und einen schwarzen Blazer an. Ich ging zu Mario und sah, wie er sich sein Sakko anzog und Lilly vom Sofa hoch nahm. Sie sah so süß aus mit ihrem pinken Kleidchen. Mario natürlich auch, er hatte seinen schwarzen Anzug und ein klassisches weißes Hemd mit der rosanen Krawatte an. Er drehte sich mit Lilly auf dem Arm um und sagte: „Wenn ich dich nicht schon lieben würde, würde ich mich heute in dich verlieben.“ Er kam auf mich zu und küsste mich. Ich lächelte verlegen, griff nach seiner Hand und dann gingen wir los. Wir holten Caro und Marco ab- auch sie sahen wunderschön aus. Marco ebenfalls ganz klassisch im Anzug und er trug die blaue Krawatte und Caro hatte natürlich ihr neues Kleid an und trug silberne Schuhe und silbernen Schmuck. Sie sah uns an und sagte: „Was haltet ihr von einem Familienfoto?“ „Gute Idee, hier nimm mein Handy“ Mario reichte ihr sein Handy und wir stellten uns nebeneinander, Lilly war in unserer Mitte. Mario hielt sie. Das Foto ist schön geworden. Dann schlug ich vor eins zu fünft zu machen. Es sah toll aus, wir sind wirklich Freunde fürs Leben. Das Bild von uns fünf stellte Mario bei Facebook rein und viele wünschten uns einen guten Rutsch und noch einen schönen Urlaub.
Jetzt konnte die Party ja beginnen!
Wir verbrachten einen sehr schönen Abend miteinander, wir redeten und lachten viel. Lilly hielt tapfer durch, denn wir hatten sie heute Nachmittag extra länger hingelegt, bzw. hatte sie ja ein schönes Mittagsschläfchen mit ihrem Papi in unserem Bett. Als es Mitternacht wurde gingen wir nach draußen, denn dort sollte gleich das Feuerwerk starten. Wir zählten also mit dem Sektglas zum Anstoßen gemeinsam den Countdown runter und begrüßten das neue Jahr. Mario und ich küssten uns leidenschaftlich und Caro und Marco natürlich auch. Während wir beiden uns ansahen und Mario sagte: „Frohes neues Jahr mein Schatz und, dass wir noch viele Jahre gemeinsam verbringen werden. Ich freue mich auf das größte Highlight- unsere Hochzeit. Ich liebe dich!“ fing Lilly fürchterlich an mit schreien, ihr war das alles zu laut. Ich sah Mario und an küsste ihn. Dann sagte ich, dass ich sie eben hoch schaffe und hinlege und dann einfach das Babyphone mit runter bringe. Er fragte mich, ob er mich begleiten soll, aber dann fiel ihm auch schon Marco um den Hals und wünschte ihm alles Gute fürs neue Jahr.
Nach etwa einer dreiviertel Stunde hatte ich Lilly dann soweit fertig und sie schlief auch sofort ein. Ich ging also wieder nach unten und sah Caro und Marco an der Hotelbar sitzen und anstoßen. Ich ging rüber und umarmte beide und wünschte ebenfalls alles Liebe. Außerdem fragte ich wo Mario ist, aber das wussten sie auch nicht. Ich ging nach draußen vor die Tür und hörte, wie er mit jemandem am Telefon stritt. Ich ging näher ran und hörte: „Was soll das, warum rufst du mich an? Du weißt genau, dass ich mit Elli im Urlaub bin. Du tust was? Mensch, Ann-Kathrin, wenn du keinen Alkohol verträgst, dann trinkt bitte keinen! Nein, ich liebe dich nicht! Ich liebe Elisa und Lilly über Alles und werde sie um nichts auf der Welt hergeben. Akzeptiere das und gut.“
Erst war ich etwas unsicher, ob er vielleicht doch noch Gefühle für sie hatte, aber seine letzten Worte gaben mir Sicherheit. Ich ging zu ihm hin, nahm ihm das Handy weg und sagte: „Oh hallo Ann-Kathrin. Ich wünsche dir ein gesundes neues Jahr und hoffentlich findest du bald den richtigen Mann für deine Verhältnisse und Ansprüche. Sorry, dass ich Mario jetzt entführen muss, aber wir haben noch etwas vor, wenn du verstehst was ich meine!“
Ohne eine Antwort abzuwarten legte ich auf und gab Mario das Handy zurück. Er sah mich an und sagte: „Liebes, ich kann nichts dafür, sie hat MICH angerufen und nicht andersrum“. Ich nickte und wir gingen, nachdem wir uns von Marco und Caro verabschiedet hatten, hoch und öffneten noch zu zweit eine Flasche Champagner und setzten uns auf den Balkon. Es war eine laue Sommernacht und deshalb mussten wir uns auch keine Jacke anziehen. Mario saß auf einem Sessel und ich kuschelte mich auf seinen Schoss und er legte seine Arme um mich. Wir saßen eine ganze Weile nur so da und sagten nichts, bis ich das Wort ergriff und sagte: „Schatz? Ich möchte nicht, dass unser Urlaub übermorgen schon wieder vorbei ist…“ „Dann lass uns doch noch eine Woche dran hängen? Lilly scheint es hier doch auch zu gefallen.“ Jetzt war ich schon etwas überrascht und antwortete: „Nein, das geht doch nicht. Du steigst bald wieder ins Training ein und da ist ja auch noch mein Job, den ich noch machen muss. Gerade der Neujahrsempfang, der ist doch schon in einer Woche.“ „Denk doch nicht immer nur an die Pflichten, sondern auch mal an unser Vergnügen. Wir haben schon so wenig Zeit zu dritt, wenn die Saison wieder los geht. Dann lass uns doch wenigstens jetzt die Tage noch nutzen!“ „Ach Mario, ich möchte jetzt nicht schon wieder über dieses lästige Thema diskutieren. Ich liebe euch, aber ich liebe auch meinen Job. Und sieh es mal so, wenn ich diesen Job nicht hätte, wären wir uns nie begegnet und das wäre ja eine Schande. Dann wärst du vielleicht noch bei Ann-Kathrin. Und so hast du eine bezaubernde Tochter und eine Frau, die dich über alles liebt! Und keine Angst, ich werde weder dich noch Lilly für die Arbeit vernachlässigen, das kannst du mir glauben! Ich liebe dich!“ Ich beendete die Diskussion mit diesen Worten und küsste ihn leidenschaftlich.