Teil 17

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Auch das würde ein schweres Gespräch werden, denn schließlich werden wir ihnen gleich mitteilen, dass wir 600 km weit weg ziehen.

Wir klingelten und Jürgen machte uns die Tür auf und wir hörten Lilly schon von weitem lachen. Wir gingen ihm hinterher ins Wohnzimmer und Mario nahm Lilly auf den Schoss und küsste sie auf die Stirn und sie sagte total erfreut: „Papa!“

Wir baten, dass sie sich alle setzen sollten, denn wir wollten ihnen was mitteilen. Astrid rief Felix und Fabian rein, die draußen im Garten etwas kickten. Sie setzten sich hin und da sagte Jürgen lächelnd: „So ihr Lieben, was gibt es? Das letzte Mal, als ihr so vor uns gesessen habt, habt ihr uns mitgeteilt, dass Lilly unterwegs ist. Werden wir wieder Großeltern?“

Ich schüttelte den Kopf und Mario antwortete: „Nein, das ist es nicht. Bitte flippt jetzt nicht aus, aber wir werden nach München ziehen, denn ich werde ab Juli bei den Bayern spielen…“

Es wurde ruhig im Wohnzimmer und alle sahen uns fassungslos an und weil ich merkte, wie unangenehm das Mario war, nahm ich seine Hand in meine und er sah mich dankbar an.

Astrid: „Aber Mario, wieso? Du fühltest dich doch hier so wohl. Und was ist mit Lilly, sehen wir sie und euch dann nur noch zwei- drei Mal im Jahr?“

Ich: „Nein, wir werden selbstverständlich oft in Dortmund sein, wir haben hier ja auch unsere Freunde, aber es wird natürlich sein, dass man nur aller paar Wochen kommen kann!“

Die Jungs sagten zu dem Thema nix, bis Felix aufstand und sagte: „Mein Bruder spielt bald beim FCB, ich glaub es nicht. Aber, egal was passiert, du wirst immer mein Bruder bleiben!“

„Und natürlich unser Sohn, wir sind unheimlich stolz auf dich und das was du erreicht hast, auch wenn die Bayern nicht unsere erste Wahl war, aber wenn du glücklich bist sind wir es auch!“

Jetzt stand die komplette Familie Götze auf und nahm sich in den Arm und Lilly lachte laut!

Als wir das Haus wieder verließen setzte Mario die Kleine in ihren Kindersitz und sagte: „So, und jetzt Caro und Marco. Das wird das Schwerste Gespräch von allen…“

Ich setzte mich ins Auto und rief bei den Beiden an. Caro: „Hallo Süße, wie geht es dir?“

Ich: „Hallo Caro, du sag mal habt ihr Lust, heute Abend zum Essen zu kommen? Mario und ich würden kochen und wir haben euch etwas zu sagen.“

Caro: „Das trifft sich gut, wir euch nämlich auch. Wir sind so gegen 19 Uhr da, einverstanden?“

Ich: „Ja, das ist prima. Dann bis später!“

Caro: „Ciao!“

Oh Gott, jetzt wird mir auch erstmals bewusst, dass wir unsere besten Freunde zurück lassen…

Ich sagte zu Mario: „Sie sind gegen 7 da. Was wollen wir kochen?“

„Mh, lass uns Fisch mit Reis machen.“ „Ok, gut.“

Wir fuhren nach Hause und während ich in der Küche das Essen vorbereitete kümmerte sich Mario um Lilly und brachte sie frisch gebadet in die Küche und setzte sie in ihr Stühlchen. Da klingelte es und Mario öffnete die Tür.

Mein Leben im HintergrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt