Teil 18

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Marco und Carolin kamen herein und begrüßten mich und dann ging Marco zu Lilly, nahm sie raus und machte Späße mit ihr. Nachdem Caro ziemlich eilig auf die Toilette gerannt ist und sie sehr blass aussah um die Nase konnten wir dann auch essen. Wir redeten und lachten viel und ich fütterte nebenbei noch Lilly, als wir fertig gegessen hatten beschlossen die Männer die Kleine ins Bett zu bringen und wir Frauen machten den Abwasch. Nachdem auch das erledigt war nahm ich eine Flasche Wein und 4 Gläser, da sagte Caro: „Ich nehme bitte ein Glas Wasser, ich fahre heute.“

Komisch, ein Glas hat sie doch sonst auch immer getrunken, na wer weiß!

Wir setzten uns aufs Sofa und da kamen die Jungs. Mario setzte sich neben mich und gab mir einen Kuss und das gleiche tat auch Marco bei Caro, diese sagte nun: „So Leute, was gibt es denn nun eigentlich so wichtiges zu erzählen?“

Mario und ich sahen uns an und wussten nicht so recht, wie wir ihnen das sagen sollten. Ich sagte: „Ihr seid die Ersten, die es neben Marios Eltern und der Geschäftsleitung erfahren. Wir ziehen im Sommer um.“

Marco lachte: „Aha und ein Umzug in eine neue Wohnung muss so geheim bleiben?“

Ich: „Wir ziehen nach München!“

Jetzt war es ruhig und Marcos Grinsen verschwand. „Ich hoffe gerade, dass ihr ein Ferienhaus da unten bezieht und dass es nichts Längerfristiges ist, oder Mario?“

Jetzt antwortete Mario: „Doch Marco, ich wechsle im Sommer zu den Bayern und ich wollte, dass ihr es persönlich von mir erfahrt. Und ich hoffe, an unserer Freundschaft ändert das nichts?!“

„Aber warum München? Wir waren so ein gutes Team, wir hätten Großes erreichen können. Sind dir dauerhafte Erfolge wichtiger als die Tradition?“

„Nein Marco, ich hatte dieses Traumangebot unter Pep zu spielen und diesen Traum möchte ich mir erfüllen…“

Während die Männer diskutierten sah ich besorgt zu Caro, denn diese fing bitterlich an mit weinen und ich nahm sie in den Arm: „Was ist los Süße, unsere Freundschaft wird das nicht zerstören. Wir kommen oft her und ihr könnt uns jederzeit in München besuchen, bei dem Hauskauf achten wir extra auf ein Zimmer nur für euch…“

„Wie soll das denn gehen, dass die Pateneltern von unsrem Baby 600 km weit weg wohnen?“ Jetzt weinte sie völlig haltlos und ich sah Marco erschrocken an, dieser sagte: „Ja, das ist unsere Neuigkeit gewesen, wir bekommen Nachwuchs. Caro ist in der 9. Woche.“

Ich sah sie an und musste lächeln und streichelte ihr über den Bauch. „Meinen Glückwunsch ihr Beiden, ihr werdet ganz wundervolle Eltern!“

Mario schloss sich dem an und umarmte Marco, der auch leicht weinte. Er sagt: „Mensch Alter, was soll ich nur ohne meinen besten Kumpel machen? Wir gehören doch zusammen…“

Ach sie sind echt süß…

Wir unterhielten uns noch eine Weile über beide Neuigkeiten und beschlossen, dass wir nach Saisonende zusammen in den Urlaub fliegen würden.

Etwa gegen 12 gingen sie heim und wir waren alle noch etwas aufgelöst.

Mario und ich standen gemeinsam im Badezimmer und putzten Zähne und ich bemerkte, wie er mich die gesamte Zeit beobachtete. Als ich mich dann abschminkte, legte er seine Arme von hinten um meine Hüfte und legte sein Kinn auf meine Schulter und sagte: „Schatz, meinst du, ich werde diesen Schritt bereuen?“

Ich legte meine Hand auf seinen Arm und antwortete: „Das wird sich zeigen, aber du hast gehört, du kannst jederzeit wieder zurück kommen und Lilly und ich werden dir immer beistehen und das ist das einzige, was zählt- dass wir drei zusammen sind!“

„Danke Elli, aber morgen wird es schwer, ich muss den Jungs beim Training mitteilen, dass es meine letzten Spiele in schwarz-gelb werden…“

„Ja und du wirst ihnen auch sagen, dass du in jedem Spiel deine volle Leistung zeigen wirst und auch in der Champions League wirst du alles geben. Wenn du möchtest, begleiten Lilly und ich dich morgen gerne, damit du nicht alleine am Pranger stehst!“

„Das würdest du machen? Ich weiß warum ich dich so liebe!“

„Ich liebe dich auch, und jetzt lass uns schlafen gehen, nicht dass es morgen Ärger gibt, wenn du mit Augenringen zum Training kommst.“

Ich streckte ihm die Zunge raus und an seinem Blick sah ich, dass er nix Gutes im Schilde führte und nun rannte ich ins Schlafzimmer und wollte mich gegen seine Kitzelattacke wehren- ohne Erfolg! Ich musste so sehr lachen, dass mir schon die Tränen kamen und dann sagte ich: „Ok gut, hör bitte auf, ich massiere dich auch noch ein wenig!“ Plötzlich hörte er auf, zog sein Shirt aus und lag sich auf den Bauch auf unser Bett: „Das lass ich mir nicht zweimal sagen, Schatz!“

Ich setzte mich also auf seinen Po und nahm etwas Massageöl und fing an ihn zu massieren. Als ich nach 5 Minuten das Gefühl hatte, dass er eingeschlafen war, fing ich ihn an leicht im Nacken zu küssen und ich sah, wie sich eine Gänsehaut bildete. Als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, drehte er sich ruckartig um und küsste mich leidenschaftlich.

„Kannst du mir mal sagen, wie ich als Mann solchen Berührungen wiederstehen soll?“

Ich grinste verschmitzt und zog mir mein T-Shirt über den Kopf und da sagte er: „Wow, wie in unseren wilden Zeiten, komm her Baby!“ Er zog mich zu sich ran und küsste mich immer wilder.

Danach schlief ich ganz schnell in seinen starken Armen ein, schließlich wird es morgen noch mal ein harter Schritt, auch für mich und Lilly…

Mein Leben im HintergrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt