Teil 7

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Wir setzten  uns in ein chinesisches Restaurant und bestellten, da klingelte mein Handy…

Ich. „Oh Hallo Mario, wie war das Training?“

Mario: „Hallo Liebling, ja war anstrengend, Jürgen hat alles von uns abverlangt. Wie ist dein Tag mit Caro bis jetzt?“

Ich: „War schön, ich hab jetzt übrigens endlich mein Kleid. Ich kann es kaum noch erwarten deine Frau zu werden!!“ Bei diesem Satz verdrehte Caro schmunzelnd die Augen.

Mario: „Na und ich erst. Du, was hältst du davon, wenn wir heute Abend etwas zu fünft unternehmen? Ich würde sagen, dass Marco gleich mit zu uns kommt und du dann auch mit Caro und dann überlegen wir, was wir machen könnten oder?“

Ich: „Gute Idee Schatz, wir essen nur noch fix auf und kommen dann. Ich liebe dich.“

Mario: „Ok und ich liebe dich auch!“

Ich erzählte Caro von dem Plan der Jungs und sie war einverstanden. So aßen wir auf, bezahlten und fuhren nach Hause zu Mario und mir. Auf dem Weg dahin rief ich bei Marios Eltern an und erkundigte mich nach Lilly. Ihr ging es gut, sie war mit Fabian, der mal wieder zu Besuch ist draußen und schläft jetzt.

Als wir die Wohnung betraten kam  uns schon das laute Lachen der Jungs entgegen und wir sahen, dass sie im Wohnzimmer saßen und FIFA zockten. Auf dem Tisch stand Pizza und ein paar Flaschen Bier. Wir gingen zu ihnen und begrüßten jeweils unseren Freund/Verlobten mit einem Kuss und die anderen mit einer kurzen Umarmung und setzten uns zu ihnen. Ich machte den Fernseher aus und stieß auf Unwohlsein. Ich lächelte breit und fragte: „So, was ist euer Plan?“

„Wir dachten wir gehen etwas feiern, die anderen Jungs aus der Mannschaft würden auch mit kommen“ meinte Marco. Caro und ich sahen uns an und sagten zeitgleich, „da gehen wir uns mal fertig machen!“

Wir gingen zum Schlafzimmer und ich lieh Caro ein Kleid, da sie ja nur die Shoppingklamotten anhatte. Sie wählte sich mein lindgrünes Shirtkleid aus und dazu silberne Schuhe und ich nahm das rosane Kleid, welches nur einen Träger hatte und an der Seite der Hüfte einen Spitzeneinsatz hatte und dazu schwarze High Heels. Nachdem wir zufrieden mit unseren Outfits waren gingen wir ins Badezimmer und machten uns fertig. Caro machte sich Locken und ich hingegen glättete meine Haare und ließ sie einfach offen. Durch meinen geraden Pony hatte es etwas Schlichtes und doch elegantes. Nach knapp 2,5 Stunden gingen wir zu den Jungs und präsentierten uns.

Sie waren sehr zufrieden mit uns und sagten, dass wir in einer Stunde los fahren würden. So öffnete ich Caro und mir noch eine Flasche Sekt und wir stießen an. Mittlerweile stört es mich gar nicht mehr, dass Stefan auch da war, denn heute ist schließlich sein letzter Tag in Dortmund. Morgen fährt er wieder nach Hause. Die drei Männer gingen heute ganz lässig in Jeans und T-Shirt. Ich liebte es, wenn Mario ein T-Shirt mit V-Ausschnitt trug und dazu hatte er seine schwarze Lederjacke und ein Tuch um. Ich ging zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Mensch Schatz, wenn ich dich so sehe, möchte ich lieber zu Hause bleiben.“ Er grinste breit und sagte: „Das holen wir später nach- versprochen!“

Nun war die Zeit ran und wir gingen alle nach unten zum Taxi. Als ich ins Taxi einstieg, merkte ich, wie ich einen Klaps auf den Hintern bekam und sah beim Umdrehen in Marios verschmitzt grinsendes Gesicht. Nun stieg auch er ein und küsste mich. Ich freute mich auf den Abend!

Wir fuhren in einen angesagten Dortmunder Club in der Innenstadt. Am Eingang hatte sich eine riesige Schlange gebildet, aber wir mussten uns nicht anstellen, sondern wir gingen alle 5 durch den VIP-Eingang. In unserem separaten VIP-Bereich waren bereits die anderen Jungs zum Teil mit ihren Freundinnen oder Ehefrauen da. Wir begrüßten uns und ich wollte ihnen Stefan vorstellen, bis mir einfiel, dass er ja bereits beim Training mit war und sie schon kennen gelernt hat.

Wir feierten etwas und ich stand gerade in der Ecke und unterhielt mich mit Nuri, als Stefan sich dazu stellte. Als Nuri sich eben entschuldigte, um kurz nach seiner Frau zu sehen sagte Stefan zu mir: „Elli, die bist von allen Frauen die hübscheste hier. Mir ist in den letzten Tagen erst bewusst geworden, wie sehr ich dich die letzten Jahre vermisst habe! Ich liebe dich immer noch…“

Ich sah ihn mit großen Augen an und antwortete nur leise: „Du bist betrunken!“

Mit diesen Worten und völlig in Gedanken ging ich zu Mario, der sofort seinen Arm um meine Taille legte und mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gab. Aber er ließ sich nicht ablenken von seinem Gespräch mit Roman. Ich löste mich nach etwa 5 Minuten aus seiner Umarmung und entschuldigte mich, dass ich kurz zur Toilette müsse. Er fragte mich, ob er mich begleiten soll, aber ich schaffe das schon alleine.

Nachdem ich aus der Damentoilette raus kam sah ich, wie ein Pärchen wild in der Ecke rumknutschte. Beim Vorbeigehen schüttelte ich leicht den Kopf und erkannte dann, dass es Stefan war, der da mit einer Blondine rum machte. Ich ging auf ich ihn zu, drehte ihn an der Schulter rum und gab ihm eine Ohrfeige und schrie ihn an: „Ach so, du liebst mich also noch?! Und deshalb machst du hier mit dieser kleinen Blondine rum? Wie alt ist die? 17?“ Sie antwortete: „Ich bin 22 und was ist eigentlich dein Problem? Kümmer dich um deinen Scheiß!“ Ich giftete nur zurück: „Ich rede nicht mit dir meine Liebe und überlege dir gut deinen Ton! Und jetzt verschwinde!“ Beleidigt stiefelte sie auf ihren viel zu hohen Absätzen davon und ich ging ebenfalls. Stefan kam mir hinterher und hielt mich am Arm fest: „Mensch Elli, ja ich liebe dich, aber ich weiß auch, dass ich niemals eine Chance bei dir haben werde. Du hast Mario und Lilly und man sieht, wie sehr ihr euch liebt. Da stell ich mich nicht dazwischen…“ Ich antwortete nur: „Ich weiß, tut mir Leid, dass ich gerade so ausgeflippt bin und ja, ich liebe meine Familie und das wird niemand ändern können. Wollen wir jetzt Mario suchen und nach Hause fahren?“ „Ja ok, gut!“

Wir gingen zurück zu Mario und er war sofort einverstanden. Caro und Marco blieben noch etwas und so fuhren wir nach Hause, gingen ins Bad und danach sofort ins Bett. Wir redeten noch kurz über die nächsten Pressetermine und schliefen dann auch ein.

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