Haunted Love || Ziam✔

Chapter 22

•Zayn• 

Erneut starb ein kleines bisschen Hoffnung, auf ein menschliches Leben. Nachdem diese Wiederbelebung der größte Reinfall überhaupt war, fühlte ich mich als wäre etwas in mir gestorben. Diese Freude die ich einst besaß war fort. Kein bisschen war noch da. Ich fühlte mich wie ein schwarzes Loch. Ohne jegliche Emotionen, ich versuchte alles abzuschalten, um den mir kommenden Schmerz zu vertreiben.

Dean meinte zwar, er hätte einen Plan B, aber war es das wirklich wert? War es das wirklich wert, erneut zu hoffen und im schlimmsten Fall enttäuscht zu werden und sich wie ein lebloses Geschöpf durch die Welt zu stöbern?

Unsicher erschien ich wieder im Wohnzimmer, da ich zuvor in den Keller geflüchtet bin. Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten, wollte aber auch nicht dass sie jemand zu Gesicht bekam. 

"Babe, ist alles okay?"

Liam's besorgter Blick entging mir nicht, doch ich musste mit Sam und Dean reden. Ich musste ihnen endlich erzählen, dass wir Stiefbrüder sind. So leid es mir auch tut, Liam so stehen zu lassen, ich hatte in diesem Moment andere Sorgen. Als ich nicht auf seine Frage reagierte, blickte er traurig auf den Boden und ich könnte schwören, dass eine Träne sein Auge verlassen hatte. Dieser Anblick lies mein Herz in tausend einzelne Stücke zerfallen.

Zügig ging ich auf meinen braunhaarigen Jungen zu und küsste ihn hauchzart auf die Stirn. 

"Entschuldige,love. Ich muss mit Sam und Dean reden."

Als die beiden, deren Namen hörten, drehten sie sich reflexartig um und schauten mich verwundert, aber dennoch neugierig an. 

"Was ist los,Zayn?"

Liam der mir ein Nicken schenkte, verließ nach dem er seine Lippen kurz auf meine legte, aus dem Raum. Damit wir in Ruhe reden konnten.

Mit einer Handbewegung signalisierte ich den beiden, sich zu setzen. 

"Wenn ich mich nicht irre, heißt ihr mit Nachnamen Winchester oder?"

"Ja wieso?"

Sam musterte mich und kniff die Augen etwas zusammen, bevor er sich mit den Fingern durch seine langen Haare fuhr. 

"Meine Mutter heiratete damals einen Mann. Sein Name war John. Er war ständig unterwegs, auf diversen Jobs, über die er nie reden wollte. Er gab generell nicht viel von sich preis. Das einzige was wir über ihn wussten, war dass seine Frau bei einem Feuer umkam und er seitdem mit seinen zwei Söhnen ums überleben bangte. Jedoch wollte er nie erzählen wie seine Söhne heißen. Er meinte, es wären nur unnötige Details. Und als ich realisiert habe, dass ihr den selben Nachnamen wie er habt, ihr zufällig Brüder seid und einfach auf seine Beschreibungen passt, dachte ich mir das ihr vielleicht seine Söhne seid."

Dean fing an zu husten und sie sahen mich mit großen Augen an, beide waren sprachlos. Ich senkte meinen Kopf und schaute auf den Boden. Es herrschte Stille zwischen uns, es war jedoch keinesfalls eine angenehme Stille. 

"Willst du damit sagen, dass du unser Stiefbruder bist?!" 

Entsetzt sprang Dean auf und jedes Wort sprach er lauter aus. 

"Und willst du damit sagen, dass Dad all die Jahre bei dir war, während Sam und ich ihn gesucht haben? Wir haben ihn gebraucht, unzählige Male. Jahre lang haben wir nach ihm gesucht, Zayn. Das letzte mal als wir ihn sahen, war kurz vor seinem Tod."

Ich hätte wissen müssen, dass Sam und Dean diese Nachricht nicht positiv aufnehmen würden. Jedoch hatte ich einen Funken Hoffnung, eine neue Familie gewonnen zu haben. 

"Hör zu, Zayn. Wir wollen dir nichts übel nehmen und dir trotzdem helfen, aber das müssen wir erst einmal verarbeiten. Ich glaube es wäre das beste, wenn wir jetzt gehen."

Nachdem diese Worte in den Raum fielen, erhob sich auch Sam und ging gemeinsam mit seinem Bruder, zur Tür. Mit einem letzten Blick zu mir, verließen die beiden anschließend unsere Villa. 

Ich würde alles dafür geben, um von ihnen akzeptiert zu werden. Und ich hoffe meine Stiefbrüder, bekommen keine Zweifel an meiner Wiederbelebung. Es ist zwar komisch, sie als meine Brüder zu bezeichnen, doch so war es eben. 

Wir sind eine Familie.