Chapter 26

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•Zayn•

Schweigend stiegen wir aus dem Impala und machten uns Richtung Tür auf. Dort stand auch schon Dad und wartete ungeduldig auf uns. Als er uns erblickte, veränderte sich sein grimmiges Gesicht schlagartig in ein warmes Lächeln.

"Da seid ihr ja endlich."

Liam nickte ihm zur Antwort zu und verschränkte unsere Finger ineinander, sodass wir Händchen haltend an meinem Stiefvater vorbei liefen, dicht gefolgt von Sam, Dean und seinem Engel.

Nacheinander betraten wir die Villa und Dad schaute sich lächelnd um.

"Hier hat sich kaum etwas verändert." , murmelte er.

"Ja, ich hab's nicht zugelassen. Immerhin ist dies mein Zuhause."

Dean hustete einmal um sich bemerkbar zu machen, lief mit Cas auf die Couch zu und ließ sich darauf nieder, gleich danach zog er Castiel auf seinen Schoß.

"Ich will euch ja nicht stören oder so, aber findet ihr nicht, dass wir jetzt nach einer Hexe suchen sollten?" , fragte Dean und hob eine Augenbraue an.

"Ja, ich werde mal in Dad's Tagebuch nachschauen und du stöberst deine Kontakte ab,Dean." , meinte Sam und verschwand kurz darauf in der Küche.

Dean nickte und zog auch schon sein Handy aus der Hosentasche.

"Und was machen wir solange?", fragte Liam und schaute neugierig zu mir.

Er räusperte sich und musterte alle im Raum anwesenden Personen. Als er keine Antwort bekam, schauten wir zu Dad, doch selbst dieser blieb still.

"Wir zwei gehen jetzt einfach in den Keller und sehen uns ein wenig um, okay?"

"Okay."

Augenblicklich zog er mich an der Hand zu einer Tür, die uns zu einer Treppe führte. Schnell stiegen wir die Stufen herab und ein dunkler Raum war zu sehen.

•Dean•

Erneut versuchte ich meine alte Freundin zu erreichen, doch diese machte nicht den Anschein, annehmen zu wollen.

"Verdammt!" , rief ich und schmiss mein Handy auf den Tisch. Frustriert lief ich in die Küche und griff nach der nächst besten Whiskey Flasche. Nachdem ich mir ein Glas herausgeholt hatte, schüttelte ich auch schon die Flüssigkeit in darein. Gleich darauf setzte ich mein Glas an meinen Lippen an und ein tiefer Seufzer verließ meinen Mund, ehe ich auch schon einen Schluck nahm und die bittere Flüssigkeit herunterschluckte, dabei verzog ich minimal das Gesicht, denn an diesen Geschmack war ich ja schon gewöhnt.

Gerade als ich meinen letzten Funken Hoffnung aufgeben wollte, klingelte mein Handy und sofort rannte ich zu meinem Handy, welches auf dem Tisch lag und hob ab ohne zu schauen wer mich anrief.

"Dean bist du das?", erklang eine mir vertraute Stimme, am anderen Ende der Leitung.

"Bonnie?" , fragte ich sie verzweifelt, obwohl ich ganz genau wusste das sie es war.

"Ja, was ist los? Du rufst doch sonst auch nie an."

Ich seufzte einen Augenblick lang, erleichtert auf, ehe ich mit einem Lächeln in mein Handy sprach.

"Tut mir leid wirklich, aber ich brauche deine Hilfe. Ich würde dich nicht fragen, wenn es nicht wichtig wäre."

"Wobei?" , fragte sie irritiert.

Ich erklärte ihr die gesamte Situation und zu unserem Glück stimmte sie zu. Nur würde sie aus Zeit gründen etwas länger brauchen, denn momentan war Bonnie in Amerika, während wir in England waren. Ich versicherte ihr, dass jeden Moment jemand kommen würde, um sie abzuholen und kurz darauf legte ich auf.

"Cas? Baby ich brauch dich kurz!"

Cas kam sofort nach dem ich oh gerufen habe, ins Wohnzimmer stolziert und musterte mich fragend.

"Bei was denn?"

Ich setzte den besten und süßesten Hundeblick auf, den ich nur hinkriegen konnte und hoffte nur, dass er zustimmen würde.

"Könntest du eventuell nach Amerika fliegen und eine alte Freundin von mir abholen. Sie wird uns helfen. Das würde mit deinen Engelsflügeln viel schneller gehen, sonst müssten wir Ewigkeiten warten bis sie hier anreist. Bitte, Babe."

Ich legte meine Hände auf seine Taille und blickte ihn tief in die Augen. Er verdrehte nur kurz seine Augen, bevor er seine Hände um meinen Nacken legte.

"Man, Dean. Du weißt ganz genau, dass ich diesem Blick nicht widerstehen kann. Also gut, ich werde deine Freundin abholen."

"Danke!" , freute ich mich und presste meine Lippen sanft auf die seinen. Nach einigen Sekunden in denen unsere Zungen miteinander tanzten und um die Dominanz kämpften,lösten wir uns nach dem ich diese eindeutig gewann, aus Luftnöten voneinander.

Mit einem liebenswerten Lächeln entfernte sich Castiel von mir und bevor ich es auch nur realisieren konnte, war er bereits verschwunden.

**

Schweigend saßen wir alle im Wohnzimmer und warteten immer noch auf Castiel und Bonnie.

Ein Geräusch hinter uns, veranlasste mich dazu, mich umzudrehen und nach zu sehen was dort geschah. Meine Augen weiteten sich und meine Mundwinkel zogen sich reflexartig hoch.

"Bon-Bon." , rief ich lachend.

"D-Doggy."

Ich weitete meine Arme und Bonnie rannte auf mich zu und sprang, sodass ihre Beine um meine Hüften umschlungen waren.

Ich spürte die verwunderten Blicke der anderen auf uns, weswegen ich sie langsam runterließ und meinen Arm auf ihre Schulter legte.

"Kannst du die Leiche jetzt sichtbar machen?" , fragte mein kleiner Engel deutlich genervt.

Sie nickte kurz und nahm mich bei der Hand. Gemeinsam liefen wir alle in den Keller und stellten ein paar Kerzen auf.
Nachdem diese angezündet wurden, begann Bonnie auch schon irgendeinen Zauber vor sich hin zu murmeln. Das Licht begann zu flackern, die Flammen der Kerzen wuchsen enorm in die Höhe und ein kalter Windzug durchflog den Raum, ehe die Kerzen ausgingen und eine Leiche auf dem Boden vor Bonnie erschien. - Zayn's Leiche.

Ich blickte zu Zayn und sah wie er erstarrt auf seine eigene Leiche starrte. Kurz darauf nahm er Liam's Hand in seine, küsste ihn kurz und flüsterte ihm etwas ins Ohr, bevor er mit Sam, Dad und Liam erneut nach oben ins Wohnzimmer ging, um alles vorzubereiten.

"Ohne dich hätten wir das nie geschafft. Ich danke dir Bon-Bon."

"Es war mir eine Ehre dir behilflich zu sein,Dean Winchester. Aber wehe, du meldest dich wieder so eine lange Zeit nicht mehr, du kleiner Idiot."

"Keine Sorge, ich werde mich bei dir melden."

Ein letztes Mal nahm ich sie in meine Arme und genoss den kurzen Moment mit ihr, bevor ich mich von ihr verabschiedete und Cas mit ihr verschwand.

Castiel sagte zu alldem nichts und ich könnte stark behaupteten, dass er eifersüchtig auf Bonnie war. Doch dies sollte er nicht sein, denn sie ist nur eine Freundin, während Castiel das wichtigste für mich ist. - Noch nie habe ich so für jemanden empfunden, wie für ihn.

Vorsichtig nahm ich Zayn's Leiche und trug sie die Treppen hinauf ins Wohnzimmer, in welchem die anderen bereits auf mich warteten. Castiel war mittlerweile auch schon dort.

"Na dann. Worauf warten wir noch, lässt uns beginnen." , ertönte die fröhliche Stimme meines Freundes im gesamtem Raum.


Haunted Love || Ziam✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt