Kapitel 27

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Marcos Sicht:

"Was nein. Also ja Marcel hat die Nachricht geschrieben, er meinte darauf reagierst du auf jeden fall. Ich hätte sie zwar etwas anders geschrieben aber egal. Aber rausschmeißen? Ich setze dich doch nicht vor die Türe wenn ich dich 2 Tage vorher noch frage ob du einziehen willst." Ich wusste dass die Idee mit dieser Nachricht total beschissen war und hätte mal lieber auf mein inneres Gefühl gehört, anstatt mich von Marcel überreden zu lassen. Das wichtigste war jetzt nur das Madi wieder da war und wir zwei die Sache einigermaßen geklärt hatten. Was noch offen stand war allerdings, warum sie diesem Marvin nicht einfach von mir erzählt hatte. "Marco dann hat Marcel mich rausgeschmissen." Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Marcel würde niemals meine Beziehung zu Madi kaputt machen wollen, schließlich war er mein bester Freund. Dachte ich jedenfalls. Er wusste genau wie wichtig Madi mir war und... Mit dem Gedanken, dass Marcel das mit Absicht gemacht hatte, kam ich einfach nicht klar, so viel stand fest. "Woran denkst du?" Ich hatte mein Baby in meine Arme gezogen, aber seit ein paar Minuten war sie total still, genauso wie ich auch. "An uns. Denkst du das ist richtig so?" Was war das denn jetzt bitte für ein Quatsch. Natürlich war sie richtig für mich. Sie war einfach perfekt für mich und ich konnte mir keine Bessere vorstellen. Scheinbar dachte jedoch mein Bester Freund anders, was mich wieder nachdenken ließ. "Baby ich liebe dich und obwohl ich echt enttäuscht war, dass du diesem Typ nichts von uns erzählt hast, hatte ich dir im Auto eigentlich schon verziehen." Jetzt begann sie leicht zu lächeln und ich konnte einfach nicht anders als sie zu küssen. Wie ich ihr Lächeln einfach liebte. Wir legten uns ins Bett und Madi kuschelte sich an mich. Ich genoss es einfach hier so mit ihr zu liegen, obwohl wir nicht mal redeten. Mir war klar, dass das Thema noch nicht durch war, aber den Moment wollte ich jetzt auch nicht kaputt machen. Ich fuhr ihr gedankenverloren durch die Haare und dachte darüber nach was sie gesagt hatte. Warum hatte Marcel diese Scheiße gemacht? Wollte er ernsthaft Madi und mich auseinander bringen? "Marco...Marco?" Madi rüttelte leicht an meiner Schulter und brachte mich so wieder in die Realität. Ich musste unbedingt mit Marcel reden. Diese ganze Geschichte machte mich komplett fertig. "Was? Hast du was gesagt?" Ich hatte gar nichts mitbekommen. Die Sache beschäftigte mich mehr als mir lieb war. "Ich hab dich gefragt warum Marcel sowas macht." "Baby ich weiß es nicht ich Klär das morgen mit ihm, aber jetzt bleibst du erst mal schön hier bei mir." Auch wenn das jetzt blöd klang und wir uns nur 2 Tage gestritten hatten, hatte ich sie in diesen Tagen wirklich vermisst. Ich zog sie zu mir hoch und drückte ihr einen Kuss nach dem anderen auf den Mund. Für nichts auf der Welt würde ich sie je wieder hergeben wollen. In der Zeit, in der wir jetzt zusammen waren, waren wir uns so nahe gekommen und jeder Tag ohne sie war einfach komisch. Genau deswegen wollte ich ja auch dass sie zu mir zog und hoffte dass sie dies auch weiterhin wollte.

Madis Sicht:

"Marco...Marco?" Wo war er denn heute bitte mit seinen Gedanken? Seit ich ihm das mit Marcel gesagt hatte war einfach wo anders. "Was? Hast du was gesagt?" "Ich hab dich gefragt warum Marcel sowas macht." "Baby ich weiß es nicht ich Klär das morgen mit ihm, aber jetzt bleibst du erst mal schön hier bei mir." Er wollte mir zwar vermitteln, dass ihn das Thema nicht sehr beschäftigte, allerdings war das totaler Quatsch. Ich kannte Marco mittlerweile sehr gut und die Sache mit Marcel beschäftigte ihn mehr als ihm lieb war und auch mehr als er zugeben wollte. Es war ja süß von ihm das er dies nicht so vor mir zeigen wollte, allerdings waren wir jetzt lange genug zusammen, sodass er mir nichts mehr vormachen konnte. Plötzlich zog er mich zu sich hoch und setzte einzelne Küsse auf meinen Mund. Was war denn bitte jetzt mit ihm los? Sein Arm lag fest um mich und ich hatte das Gefühl, dass würde sich eine Zeit lang auch nicht ändern. "Weist du eigentlich wie glücklich du mich machst Prinzessin?" Ich schaute direkt zu ihm hoch und begann augenblicklich zu Grinsen. Marcos Augen glitzerten und ich fühlte mich einfach wohl bei ihm. Das Gefühl, welches Marco mir gerade gab hatte ich schon lange nicht mehr. Ich war einfach rund um glücklich. Trotzdem war die frage noch offen was jetzt passieren würde. Wollte er überhaupt noch mit mir zusammenziehen? Und auch das Marcel scheinbar so ein Problem damit hatte, dass Marco und ich zusammen waren, stand noch im Raum. Marco wollte mit ihm reden und ich war mir sicher, dass die Tatsache dass Marcel das nur mit Absicht gemacht haben konnte, noch nicht von Marco realisiert worden war. Klar, schließlich waren die beiden, die besten Freunde. Ich wollte niemals in so einer Situation sein und hoffte, dass Mario so etwas niemals machen würde. Ich war mir nicht sicher was passieren würde, wenn Marcel Marco vor die Wahl stellen würde. Würde Marco sich für mich entscheiden? Ich konnte ja schließlich auch nicht verlangen dass er seinen Besten Freund in den Wind schoss und das würde er auch niemals machen. Trotzdem hatte ich noch eine Frage, was war mit dem zusammenziehen? "Marco?" "Ja Baby?" "Wie ist das denn jetzt eigentlich mit dem zusammenziehen?" "Was soll denn damit sein? Du ziehst zu mir, das haben wir doch schon alles besprochen. Oder willst du nicht mehr?" Jetzt schaute er wieder verunsichert. Er wusste gar nicht wie ich diesen Blick an ihm liebte. "Natürlich will ich. Ich dachte nur ich frage nochmal nach." Für diese Aussage wurde ich noch enger, obwohl dies eigentlich nicht möglich war, an Marco gezogen und bekam einen Kuss auf die Haare.

Nochmal auf AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt