Kapitel 4

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Ich hatte keine Ahnung ob das jetzt eine gute Idee war oder nicht. Jedenfalls ließ ich es zu das Marco meinen Hals rauf und runter küsste, mich umdrehte und mich dann Richtung Wohnzimmer schob. Seine Küsse wanderten immer weiter bis sich unser Lippen irgendwann trafen. Am Anfang war Marco vorsichtig und schaute mich fragend an. Ich lächelte ihn unsicher an, was er als Bestätigung nahm, mich weiter zu küssen. Die Küsse wurden leidenschaftlicher und irgendwann stieß seine Zunge gegen meine Lippen. Natürlich gewährte ich ihr Einlass. Mittlerweile waren wir in der Wohnung und steuerten das Schlafzimmer an. Marco drückte mich vorsichtig aufs Bett und fuhr mit der Hand unter sein/mein Shirt. „Schade eigentlich es stand dir wirklich gut.“ Nach dem Satz zog er es mir aus und betrachtete mich grinsend. „Was? “ „Nichts du siehst gut aus“ „Ach und das fällt dir erst jetzt auf?“ „Hey ich war auch betrunken, da achtet man da nicht s drauf.“ Er hob die Arme zur Verdeutlichung und zur Entschuldigung. „Verziehen, danke fürs Kompliment.“ Damit lagen seine Lippen wieder auf meinen. Jetzt war ich an der Reihe, schließlich hatte ich ja nur noch Unterwäsche an. Ich fuhr ihm mit einer Hand unter das Shirt und fuhr über seinen Bauch und seine Muskeln. Er bekam Gänsehaut, wodurch ich lächeln musste. Ich zog ihm das Shirt aus und auch der Rest seiner Klamotten folgte schnell. Es endete damit, dass wir ohne Klamotten aufeinander lagen.

Danach ließ sich Marco auf mich sinken. „Das war Wahnsinn.“ Seine Stimme war noch nicht mehr als ein Keuchen. „Hey starker Mann ich dachte du bist Profisportler.“ „Bin ich auch. Zweite Runde?“ „Haha du bist ja wahnsinnig. Lass es uns lieber langsam angehen.“ Damit rollte sich Marco von mir runter. „War ja nur ein Angebot.“ „Ich werde darauf zurückkommen.“ Er drückte mir noch einen Kuss auf den Mund und kurze Zeit später schlief ich ziemlich fertig ein. Marco hatte Recht es war Wahnsinn gewesen. Aber ob es so richtig war wusste ich immer noch nicht. Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich spät auf. Ich wollte mich gerade strecken, doch es ging nicht. Ich versuchte mich leicht zu drehen und sah dass Marco seine Arme fest um mich geschlungen hatte. War das echt richtig? Ging das ganze überhaupt ohne Gefühle? In Marcos Armen zu liegen fühlte sich gut an – Halt, Falsche Richtung. Meine Gedanken wurden durch Marco unterbrochen, der mich verschlafen anblinzelte. „Morgen“ Anstatt mich loszulassen, zog er mich noch näher an sich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Gut geschlafen?“ „Sehr gut danke. Du?“ „Fantastisch“ Er sagte das mit einem Strahlen im Gesicht, was mir wieder etwas Angst machte. Madi ganz ruhig. Er hat das hundert pro alles unter Kontrolle. Es war seine Idee. Ich atmete einmal tief ein und aus. Zog mir meine Unterwäsche an, die Marco mir gerade zuwarf und schnappte mir noch das Shirt von gestern. Ich ging in die Küche und machte Kaffee. Marco war gerade Duschen als es Klingelte. Sollte ich einfach aufmachen? „Madi kannst du mal aufmachen?“ Damit nahm Marco mir die Entscheidung ab. „Hey also… Oh damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Hallo schöne Frau.“ Vor mir stand ein Typ, der gar nicht mal so schlecht aussah. „Entschuldigung ich bin Marcel. Ein Freund von Marco.“ „Hi, Madeleine. Eine Freundin von Marco. Komm doch rein.“ Als Marco aus der Dusche kam, nur mit Handtuch um die Hüften, sah er erst zu Marcel, dann zu mir und entschied sich dann zu mir zu kommen und von hinten eine Hand um meine Taille zu legen. Ich grinste innerlich in mich hinein. Das war schon etwas süß. „Stör ich?“ „Nein quatsch“ „Ja“ Marcos und meine Antworten waren ja mal total identisch. „Ok Jungs ich geh mal ins Bad, ich treff mich nachher sowieso noch mit Ann. Marco kann ich hier duschen?“ „Sicher, Handtücher sind im Schrank. Fühl dich wie zuhause.“ Er drückte mir noch einen Kuss auf die Haare, bevor ich dann ins Bad verschwand. Für Gesprächsstoff für Ann und mich war also nach der gestrigen Nacht und dem heutigen Morgen gesorgt. „Ihr habt was??“ „Ja schrei es noch lauter rum, dass es jeder hört.“ „Sorry.“ Zum Glück wurde sie leiser. „Und was hat er genau gesagt?“ „Ann das hab ich dir doch schon gesagt.“ „Jaja aber ich will den genauen Wortlaut.“ „Also er hat gesagt „Ich will’s nur mit dir, bei dir weiß ich wo ich dran bin“  und er meinte „Du verarscht mich nicht und bist auch nicht nur mit mir hier, weil ich Fußballer bin“ genauso hat er’s gesagt.“ „Er will’s nur mit dir“ Das kam jetzt mehr gequietscht. „Wie süß das ist. Kann’s sein, dass er vielleicht mehr für dich empfindet als er zugibt?“ „Quatsch wir haben beide gesagt, nur Sex und sonst Freunde.“ „Ja genau und deswegen schlaft ihr eng zusammengekuschelt miteinander, und er küsst dich die ganze Zeit und er legt seine Hand um deine Taille, wenn dich jemand anders anmacht. Schatz erzähl mir nichts.“ Hat Ann etwa Recht? Empfand Marco mehr für mich? Ich entschied mich dagegen. Wir waren nur Freunde, die eben was miteinander hatten. Punkt. Ende. Aus. „Ann wehe du sagst Mario auch nur ein Wort. Hörst du?“ Sie schaute mich etwas schockiert an, nickte aber dann. „Schwörst du’s?“ „Ja ich schwör’s. Dann gehen wir jetzt shoppen.“ Damit zog sie mich hoch und wir verließen das Café. Wir shoppten den ganzen Tag durch Dortmund und fuhren dann noch in die Thier Galerie. „Kannst du mich zu Marco fahren? Da steht mein Auto.“ „Na klar, Süße ich muss auch nochmal mit dir reden. Ich will nach Dortmund ziehen, weil ich gerne bei Mario wäre, aber zu ihm ziehen geht ja auch nicht und alleine wohnen will ich auch nicht und du hast dich doch auf der Uni beworben in Dortmund oder?“ „Ehm ja klar, aber ich bin grade erst umgezogen.“ „Bist du da glücklich? Du hast gesagt Amanda ist schrecklich und Lukas ist auch nicht besser und dein Dad ist nie da.“ „Halt hier an, ich melde mich bei dir, danke Maus.“ Das war mir im Moment zu viel. Ann hatte schon Recht, was hielt mich daheim? Nichts Richtig. In Dortmund hatte ich Ann und Mario und ja auch irgendwie noch Marco. Ich wollte grade zur Tür als mit Marcos Freund von vorhin entgegen kam. „Hey Madeleine richtig?“ „Ja genau.“ „Ehm ich will ja eigentlich nicht so direkt fragen obwohl ich dich nicht kenn, aber kann ich vielleicht deine Nummer haben oder wie steht die Chance auf ein Date?“ Ich musste Grinsen. Der Typ war echt niedlich. „Hast Glück, deine Chance ist heute gut. Ich gebe dir meine Nummer und falls du morgen immer noch Interesse hast, kannst du dich ja melden.“ Danach klingelte ich bei Marco. „Hey komm doch rein.“ Ich lief an Marco an der Tür vorbei und ging ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf die Terrasse und Marco kam zu mir. „Ann will dass ich mit ihr nach Dortmund ziehe.“ Es platzte einfach so aus mir raus. Marco schaute mich immer noch nur an. „Marco was ist los?“ „Nichts alles in Ordnung.“ „Ach komm irgendwas ist doch.“ „Nein, hör zu alles bestens.“ Er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Hüften und begann meinen Hals zu küssen. Ich wusste nicht, ob das jetzt wirklich richtig war, aber irgendwie konnte ich ihm auch nicht wiederstehen. Wir begannen uns leidenschaftlich zu küssen und dann fuhr Marco auch schon mit den Händen unter mein Shirt und zog es mir aus. Wir landeten wieder zusammen im Bett.

„Süße du warst schon wieder einfach Wahnsinn.“ Ich musste grinsen. Marco legte eine Hand an meine Wangen und küsste mich dann noch einmal ziemlich zärtlich. Ich drehte meinen Kopf zur Seite. „Marco…“ „Hey kein Ding, schon klar.“ Ich stieg aus dem Bett und zog mir was von den neuen Sachen an. „Wo willst du hin?“ „Heim, ich muss mal ein paar Sachen mit meinem Dad klären.“ Auf der Fahrt rief ich Mario an und er meinte, Ann hätte ihm von ihrer Idee schon erzählt und er fände sie ebenfalls hervorragend. Ich fuhr Nachhause. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Marco ab. War es wirklich so richtig? Ich parkte mein Auto zuhause und lief ins Haus. „Hey bin daheim. Jemand da??“ Keine Antwort, war ja super. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich vor meine Kisten. Sollte ich sie auspacken oder nicht? Ich wurde durch das Klingeln meines Handys unterbrochen. 

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