Kapitel 30

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Marcos Sicht:

„Baby hör auf damit. Wir waren da nicht zusammen und du durftest dich treffen mit wem du willst. Wir haben beide keine Schuld, wir müssen jetzt einfach nur schauen wie wir das klären." Nie im Leben war das Madis Schuld. Ich war zwar nicht begeistert, dass diese Situation jetzt so war, aber daran hatte niemand Schuld. Ich konnte nicht mal sauer auf Marcel sein, denn wer konnte es ihm verübeln. Madeleine war nun mal eine Traumfrau - aber meine. „Ich kann doch mal mit Marcel reden." „Nein!" Das war aber trotzdem zu viel des guten. Ich wollte erst einmal, dass sich die Situation etwas beruhigte. „Marco nur reden, was denkst du denn." „Madeleine ganz ehrlich Nein, ich will nicht das du mit ihm darüber redest, ich will da jetzt auch nicht drüber diskutieren." Sofort als ich es so barsch gesagt hatte, tat es mir auch schon wieder Leid. Ich hatte einfach Angst, aber das musste ich ihr ja nicht so direkt sagen. Klar war Madi mit mir zusammen, aber ich wollte auch einfach nichts riskieren. Sie nickte nur und schaute mich enttäuscht an. Klar tat es mir Leid, ich wollte nicht so energisch klingen. Sie lief an mir vorbei und ging ins Schlafzimmer. Ich beschloss ihr erst mal etwas Zeit zu geben und überlegte was ich machen könnte. Plötzlich kam mir die Idee. Ich musste einfach mal wieder ein paar Tage mit ihr alleine verbringen. Einfach nur wir zwei und niemand anders der dazwischen funkte und uns störte. Ich hatte morgen früh noch einmal Training und dann zwei Tage frei und dann wieder erst nachmittags Training. Also hatten wir fast drei Tage Zeit für uns. Ich schnappte mir meinen Mac und surfte erst mal im Netz. Mir fiel ein Wellnesshotel nicht mal weit von hier ins Auge. Das Hotel sah super aus und noch dazu war die Entfernung machbar. Ich buchte sofort ein großes Doppelzimmer und beschloss dann zu Madi ins Schlafzimmer zu gehen und mich erstens zu entschuldigen und zweitens sie zu überraschen. Als ich die Türe leise öffnete lag sie auf dem Bett. Auf meiner Seite und den Kopf in meinem Kissen vergraben. Bei diesem Anblick musste ich schmunzeln. „Hey Prinzessin können wir drüber reden?" Ich setzte mich neben sie aufs Bett und strich ihr sanft über die Seite. Sie drehte sich auf den Rücken und schaute mir in die Augen. Ich wusste das ich anfangen sollte zu reden, schließlich war ich deswegen auch zu ihr gegangen. Ich entschloss einfach komplett ehrlich zu sein und ihr zu sagen, dass ich einfach Angst hatte. Was sollte ich denn auch sonst machen? „Also es tut mir Leid, dass ich das so schroff gesagt habe grade, aber ich hab einfach Angst das du zu Marcel gehst und du vielleicht merkst das du auch was für ihn empfindest oder sonst was. Ich weiß das klingt blöd aber ich hab einfach Angst dich zu verlieren." Ich war noch nie so ehrlich zu einer Frau gewesen und hoffte jetzt, dass ich nicht die Quittung dafür bekam. Sie überraschte mich mal wieder total, denn anstatt zu antworten zog sie mich einfach zu sich und küsste mich. Der Kuss war total gefühlvoll und ich hatte das Gefühl das sie mich verstand. „Mhh ... Baby... Ich hab noch eine Überraschung für dich." Sofort löste Madi sich von mir und grinste mich breit an. Sie war einfach unverbesserlich. „Hey ich will noch einen Kuss." Ich schmollte und sofort bekam ich meinen Kuss. „Was hast du denn für eine Überraschung für mich?" Ich schüttelte einfach nur lachend den Kopf. Sie war unglaublich, aber dafür liebte ich sie. Ehrlich gesagt war auch ich gespannt, was sie dazu sagen würde. „Also ich habe ja nur morgen früh noch Training und dann zwei Tage frei und ich dachte mir das wir die Tage genießen, nur wir zwei. Ich hab uns deswegen 2 Tage ein Wellnesshotel gebucht." Ich versuchte an ihrer Reaktion abzuschätzen, wie sie dazu stand und als sie mir um den Hals fiel und mich stürmisch küsste, war ich zufrieden.

Madis Sicht:

Er schüttelte nur lachend den Kopf und gab mir noch einen Kuss. Marco wirkte etwas verunsichert und ich war mir zu einhundert Prozent sicher, dass dies mit der Überraschung zu tun hatte. „Also ich habe ja nur morgen früh noch Training und dann zwei Tage frei und ich dachte mir das wir die Tage genießen, nur wir zwei. Ich hab uns deswegen 2 Tage ein Wellnesshotel gebucht." Mir blieb der Mund offen stehen. Dieser Mann verrückt, aber auch einfach nur perfekt. Er wusste zu genau was Frauen sich wünschten und ich freute mich unglaublich darauf, zwei Tage alleine mit Marco verbringen zu können. Kein Marvin, Marcel oder Mario oder Eltern die dazwischen funkten . Einfach nur Marco und ich. An seinen Blick sah ich, dass er auf meine Reaktion wartete die ich noch nicht zeigte. Um ihn nicht länger auf die Folter zu spannen, fiel ich ihm mit einem breiten Grinsen um den Hals und küsste ihn stürmisch. Womit hatte ich Marco bitte verdient? Dadurch dass ich ihn so stürmisch umarmte fielen wir beide zurück aufs Bett und Marco lag direkt auf mir. Zwischen uns passte kein Blatt Papier und genau jetzt in diesem Moment war ich glücklich und alles war perfekt. „Wo mit hab ich dich bitte verdient?" Es war nur ein leises flüstern und ich war mir nicht einmal sicher ob er es verstanden hatte. Hatte er scheinbar, denn er hörte auf meinen Hals zu küssen und schaute mir fest in die Augen. „Das gleiche könnte ich dich fragen, also genieß es einfach und denk nicht so viel nach." Danach bekam ich einen Kuss nach dem anderen auf den Mund und genoss jeden einzelnen wirklich sehr. Plötzlich schob Marco mich sanft höher aufs Bett und drückte sich zwischen meine Beine. Als ich wieder lag bedeckte er meinen Hals und Schulter mit kleinen Küssen. Natürlich bekam ich sofort Gänsehaut, was von Marco mit einem Grinsen quittiert wurde, das spürte ich. Langsam zog er mir mein Shirt aus und auch ich fuhr ganz langsam mit meinen Fingersitzen unter sein Shirt und strich sanft mit meinen Nägeln über seinen Bauch. Nun bekam auch Marco eine Gänsehaut und dieses Mal war ich diejenige die grinste. Ich streifte ihm sein Shirt ganz langsam nach oben, was ihm scheinbar zu lange dauerte denn er zog es sich selbst aus. „Nur nicht so ungeduldig mein Schatz." Den Kommentar konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Marco schnaubte nur und küsste mich wieder zärtlich. Der Kuss wurde immer fordernder und wir wussten beide ganz genau worauf dies hinaus lief. Nach kurzer Zeit saß ich nur noch in Unterwäsche auf Marco und bedeckte jeden Zentimeter seiner Haut mir Küssen. Ich hatte beschlossen ihn etwas zu ärgern, da dies erstens einfach Spaß machte und zweitens auch wirklich Wirkung zeigte. „Das machst du doch mit Absicht du Biest." Er funkelte mich zum Spaß böse an, ließ es aber trotzdem weiter zu. Ich kannte ihn einfach ganz genau und wusste dass er es mochte. Kurze Zeit später war es dann aber doch genug denn Marco drehte uns geschickt und schon lag ich wieder unter ihm. Jetzt als er wieder die Kontrolle hatte ging doch alles etwas schneller als vorhin. „Schatz weist du eigentlich das wir bis jetzt nur faul im Bett rumlagen?" Bei dem Wort faul zog Marco eine Augenbraue nach oben, denn wir waren die letzten Minuten wirklich alles andere als faul gewesen, trotzdem konnte ich es mir einfach nicht verkneifen. „Faul?" Als ich anfing zu grinsen zwickte Marco mich in die Seite. „Du bist echt ein Biest aber wenn das für dich faul im Bett liegen ist, machen wir das ab jetzt öfter." Aus dem Augenwinkel sah ich wie er schmunzelte und kuschelte mich deswegen gleich noch etwas näher an ihn. Morgen früh hatte er noch einmal Training und danach würden wir direkt losfahren. Ich freute mich jetzt schon aus eine ausgiebige Massage und einfaches entspannen. Am meisten freute ich mich allerdings darauf jede freie Minute mit Marco verbringen zu können. Wir verbrachten auch noch den Rest des Tage im Bett, allerdings beließen wir es dieses Mal beim Fernsehschauen und einfach nur entspannen. Gegen Abend beschloss ich jedoch trotzdem zu mir zu fahren um erstens ein paar Sachen zusammen zu packen, aber auch um den Abend mal wieder mit Ann zu verbringen. Ich hatte ihr geschrieben und sie meinte sie wäre zuhause. Zwischen ihr und Mario herrschte immer noch eine kleine Krise, aber ich hoffte wirklich dass die beiden das packten. Wenn wir von unserem Kurztrip wieder hier waren, musste ich unbedingt auch mal mit Mario reden. Ich wollte seine Meinung zum Thema Marcel hören und wissen was er machen würde. Natürlich passte es Marco überhaupt nicht und er schmollte als ich die Wohnung verließ, aber wir sahen uns ja die nächsten Tage lange genug. Als ich die Tür zu meiner noch Wohnung aufschloss, kam mir schon eine grinsende Ann entgegen und schloss mich fest in ihre Arme. „Ich hab dich so vermisst Süße, ich freu mich dass du wieder da bist." Ich lächelte milde, denn ich würde ja nur diesen Abend hier sein. Wir setzten uns entspannt aufs Sofa und redeten über alles Mögliche. Ich wusste nicht ob ich ihr das mit Marcel erzählen sollte, entschied mich aber dagegen, da ich erst mit Mario darüber reden wollte.

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