Kapitel 31

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Marcos Sicht.

Das Training am Morgen ging unglaublich schnell vorbei und meine Laune war, obwohl ich den Abend alleine verbrachte, wirklich gut. Ich freute mich einfach auf die Tage nur mit meiner Freundin. Fernab von dem ganzen Stress und Streit der letzten Tage. Ich schrieb ihr aber trotzdem nicht, sondern wollte sie noch etwas warten lassen. Mario hatte mir erzählt dass sie ihm geschrieben hatte und jetzt bekam sie erst Recht keine von mir. Sie war selber Schuld wenn sie solche Sachen wie gestern Abend abzog. Natürlich war das alles nicht ernst gemeint und das würde sie später auch noch merken. Ich parkte mein Auto vor ihrer Wohnung und klingelte. Die Türe unten wurde geöffnet und ich lief die Treppen hoch zu ihrer Wohnung und lehnte mich lässig an den Türrahmen und wartete, bis sie die Türe öffnete. Als sie endlich die Tür öffnete sah sie einfach schon wieder unglaublich gut aus. Ich hatte sie echt vermisst die letzten Stunden. Bevor sie irgendetwas sagen konnte zog ich sie erst mal zu mir und küsste sie. „Hab dich vermisst Baby." „Hättest mir ja schreiben können." Sie schon beleidigt ihrer Unterlippe nach vorne und sie hatte ja keine Ahnung wie verdammt gut sie damit aussah. „Du siehst süß aus wenn du beleidigt bist. Wollen wir los Schatz?" Ich konnte einfach gar nicht anders als sie gleich nochmal zu küssen. „Schatz was ist los? Du bist so nett." Was war denn jetzt bitte ihr Problem? „Darf ich zu meiner Freundin nicht nett sein?" „Naja ich verbessere mich, nicht nett sondern so unverschämt süß. Das bist du sonst nicht, vielleicht überlege ich mir das mit dem bei dir einziehen nochmal und wir machen das in getrennten Betten schlafen öfter." „Baby sei froh das ich so gut drauf bin heute, sonst würde ich dir das jetzt echt übel nehmen." Das war doch echt nicht zu glauben, aber heute schaffte es wahrscheinlich niemand meine gute Laune zu vertreiben. Ich ignorierte die letzte Aussage einfach und gab ihr stattdessen einen Kuss und schnappte mir ihrer Tasche. Ich wollte jetzt keinen Streit oder sonst was, sondern einfach nur die 2 freien Tage die wir hatten genießen. Wir stiegen gemeinsam ins Auto und ich sah wie Madi sich in den Sitz kuschelte. „Nicht träumen." Ich grinste sie an und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel. Die Autofahrt war gar nicht so lang, was bei zwei Tagen schließlich auch gut war. Nach knapp zwei Stunden fuhren wir vor dem großen Hotel vor und im Internet wurde wirklich nicht zu viel versprochen. Das Hotel war riesig und sah verdammt schick aus. Aus dem Augenwinkel sah ich , dass auch Madi ganz schön am staunen war. Ich stellte das Auto auf der Auffahrt ab, denn der Parkservice war im Preis dabei. Gerade als wir ausstiegen, kamen schon die Angestellten und nahmen uns Gepäck und Schlüssel ab. „Gefällt's dir Prinzessin?" Ich stellte mich hinter meine Freundin und legte meine Arme um ihren Bauch und zog sie an mich. „Ja sehr." Ich war froh das es ihr gefällt und wollte jetzt erst mal rein. „Los dann komm mit rein." Ich drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange und zog sie hinter mir ins Hotel. Am Empfang wurden wir schon von drei freundlich grinsenden Damen begrüßt. Allein schon an Madis verstärktem Handgriff merkte ich, dass ihr das gewaltig gegen den Strich ging. Ok die übertriebene Freundlichkeit war sogar mir heute zu viel, denn eigentlich wollte ich nur mit meiner Freundin aufs Zimmer und nicht noch irgendwelche Spezialitäten und Besonderen Angebote des Hotels wissen. Als ich dann endlich die Zimmerkarten bekam, war Madi nur noch körperlich anwesend. Ich legte ihr einen Arm um die Taille und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Prinzessin deine Karte und wir können jetzt hoch." Ich konnte nicht anders als zu grinsen, sie war einfach zuckersüß wenn sie eifersüchtig war und ich wusste genau was sie hören wollte. „Danke Schatz." Ich bekam einen kurzen Kuss und wurde dann zum Aufzug gezogen. „Du bist unglaublich heiß wenn du eifersüchtig bist weist du das?" Ich drückte sie einfach gegen die Wand und begann sie zu küssen. Leider blieb der Aufzug viel zu schnell stehen und wir trennten uns wieder voneinander. Wir liefen zusammen zu unserem Zimmer und ich musste sagen, dass Zimmer war wirklich unglaublich.

Madis Sicht:

Als Marco die Türe öffnete blieb mir der Mund offen stehen. Es war einfach unglaublich und wahnsinnig luxuriös. Ich hatte noch nie so etwas gesehen und bekam schon wieder ein schlechtes Gewissen weil Marco so viel Geld ausgab. „Hey gefällt's dir nicht?" Was?? Marco war wahnsinnig. „Nein es ist traumhaft." Sollte ich Marco erzählen das ich mich nicht so wohlfühlte wenn er so viel Geld ausgab? „Süße ich sehe doch das du dich nicht wohlfühlst." „Quatsch ich... Marco ich mag das nicht wenn du so viel Geld ausgibst für mich." Marco schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch. Er zog mich mit raus auf den Balkon und zog mich zu sich und Marco lehnte sich ans Geländer. „Ok mein Schatz als nochmal. Ich sag dir das gerne immer wieder bis du dich daran gewöhnt hast. Du bist meine Freundin und ich würde wahrscheinlich alles für dich machen und jeder Cent ist es wert den ich für dich ausgeben kann." Marco war wirklich süß und trotzdem wollte ich das alles nicht so wirklich. Das ich das Marco jetzt so weiter erklärte hatte keinen Sinn, denn er würde es so oder so nicht ändern. „Prinzessin mach dir darüber keine Gedanken." Marco kam mir immer näher und begann meine Schulter zu küssen. Ok es war gerade mal Mittag und das Hotel und die gesamte Anlage waren einfach viel zu schön um jetzt den Tag im Bett zu verbringen, dass konnten wir schließlich auch daheim. Ich gab Marco also nur einen kurzen Kuss und löste mich dann von ihm. „Baby was machst du grade?" Ich spürte Marco schon hinter mir, wie er mich an sich zog. „Mich umziehen und dann das Hotel anschauen was es hier so alles gibt." „Das können wir doch auch noch später machen." Sein Blick gerade war einfach himmlisch und wenn er ihn nicht öfters bringen würde, wäre ich jetzt wahrscheinlich weich geworden. Ich schüttelte einfach nur grinsend den Kopf und gab ihm nochmal einen Kuss. „Außerdem hab ich Hunger." Mit dem Thema Essen konnte ich Marco immer begeistern, keine Ahnung warum, aber sobald ich nur erwähnte dass ich Hunger hatte, bekam ich sofort Essen. „Dann gehen wir jetzt was Essen und danach vielleicht in die Sauna oder schwimmen?" Ohne auf meine Antwort zu warten zog er mich erneut an sich und küsste mich, bis mein Magen anfing zu knurren. Das war dann Marcos Startzeichen und keine fünf Minuten später standen wir im Aufzug auf dem Weg nach unten. Das Restaurant im Hotel war traumhaft gelegen und man hatte einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Anlage. Zu meiner Freude gab es hier nur männliche Bedienungen und die Szene von vorhin wiederholte sich nicht. Dieses Mal war Marco derjenige der sich über angebliche Blicke und Andeutungen des Kellners aufregte, die aber in keiner Weise das waren, was Marco hineininterpretiere. Die ganze Sache war aber trotzdem ziemlich süß und ich liebte es wenn Marco etwas eifersüchtig war. Er war dann einfach noch aufmerksamer und liebevoller als er es so oder so schon war. „Schatz ich finde es ja echt süß wenn du dich etwas über den Kellner aufregst aber so langsam reicht es." Nachdem wir unser Essen hatten gab es gerade kein anderes Thema mehr, weil der Kellner mich scheinbar die ganze Zeit, laut Marco, anstarrte. Ich konnte das alles nicht sehen, da ich mit dem Rücken dazu saß, aber fest stand das dass nächste Essen woanders eingenommen wurde. Da war er dann auch wieder, mein süßer, eifersüchtiger Freund, der manchmal etwas den Hang zum übertreiben hatte. Nach dem Essen hatte es Marco dann sehr eilig zu gehen. Wir verschwanden aufs Zimmer und zogen uns um für die Sauna und den Pool. Das Hotel hatte ein großes Hallenbad und man konnte wirklich richtig gut entspannen. Ich hatte Marco ja auch noch gar nichts von dem Treffen mit meiner Mama erzählt. Sie wollte ihn ja auch unbedingt kennenlernen und ich glaube auch Marco war es wichtig, dass er sie kennenlernte. Schließlich war der Start mit meinem Vater schon mehr als schlecht gewesen und ich wusste dass Marco unbedingt wollte das meine Mutter ihn mag. Gerade saßen wir im Whirlpool und vielleicht war jetzt der richtige Moment. „Schatz?" Sofort hatte ich Marcos volle Aufmerksamkeit. „Ich hab dir doch mal erzählt das ich dich mit meiner Mama treffen wollte und als das mit Marcel war hab ich das gemacht, also bevor ich das mit Marcel wusste... und naja wir haben lange geredet und sie möchte dich gerne kennenlernen. Sie hat sich bei mir entschuldigt." Bei diesem Thema wurde ich einfach sentimental und auch dieses Mal lies sich nicht verhindern das mir eine Träne runterlief. „Baby nicht weinen. Es ist doch super wenn es grade so gut läuft mit deiner Mama vielleicht versteht ihr euch ja auch wieder besser." Marco rutschte zu mir rüber und zog mich in eine Umarmung. Ich hoffte wirklich das er Recht hatte und ich wenigstens bei meiner Mama wieder das Gefühl einer Familie bekommen konnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 02, 2015 ⏰

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