Wer bin ich? (Tardy FF) [Abgeschlossen]

[Teil 4]

...Sie sollten ihn allmählich in ihren gewohnten Alltag einbauen und ihm helfen sich in sein Leben zurück zu arbeiten. Sie sollten mindestens einmal in der Woche eine Übung mit ihm machen. Ich werde ihnen später noch zeigen wie diese aussehen wird."

Rasselte er hinunter. Nur langsam kam ich hinterher, nickte aber.

,,Wir haben ihm bereits die wichtigsten Sachen erklären können. Er kann eigenständig auf die Toilette gehen, bei den anderen Sachen müssen sie ihm jedoch noch helfen. Das Prinzip des Trinkens und Essens versteht er bereits. Allerdings kann er auf Grund seiner Verletzungen schätzungsweise einige Wochen nicht gescheit kauen, also müssen sie ihn mit Brei oder vorzüglich Milch und Wasser füttern. Suppen könnten ebenso gehen. Wenn er ins Bett soll ist es meist Hilfreich ihm noch eine kleine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen. Sein Sprachvermögen ist ihm zum Glück erhalten geblieben, also versteht er was sie sagen und kann mit Ihnen wie vor dem Unfall kommunizieren. Ansonsten denke ich wissen Sie alles, oder haben sie noch weitere Fragen?"

Schnell schüttelte ich den Kopf .Ich wollte ihn sehen, trotz seines Zustandes. Der Arzt nickte und öffnete die Türe. Langsam trat ich ein. Das Zimmer war genauso öde und steril wie das auf der Intensivstation. Es gab zwei große Fenster, welche den Raum in ein warmes Licht hüllten.

Er lag in einem Bett, welches rechts an der weißen Wand stand. Die Schläuche an seinem Bauch waren verschwunden, sein Gesicht blass, seine Augen geschlossen. Er schlief friedlich und hatte sich wie ein kleines Kind in seine wärmende Decke gehüllt. Ich entschloss mich zu warten bis er aufwachen würde. Schließlich kümmerte ich mich jetzt um ihn. Er sah so friedlich aus,wie sein Brustkorb sich gleichmäßig hob und senkte.

Langsam lief ich auf ihn zu, nahm den Stuhl, der an seinem Schrank lehnte und setzte mich neben seinen schlafenden Körper. Ich nahm seine Hand und drückte sie einmal kurz sachte. Er schlief munter weiter.

,,Hey, Schatz.Du bist wieder gesund. Du bist aufgewacht, auch wenn du dich an nichts erinnerst. Wir schaffen das schon gemeinsam, ich glaube an dich."