Viel Wasser

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  Ich musste wohl irgendwann eingeschlafen sein, weil ich nämlich durch lautes...plätschern und nässe geweckt wurde und aus meinem Traumland rausschreckte. Wieso bin ich so Nass? Und wieso ist es so verdammt kalt hier?

Verwirrt blinzelte ich ein paar Mal und öffnete schließlich meine Augen, nur um sie wegen der Helligkeit wieder zu schließen. Dann drehte ich mich auf den Bauch und öffnete sie erneut. Alec lag schlafend neben mir, ebenfalls klatsch nass. Ich sah an mir herab und setzte mich schnell auf. Wir waren auf der Wiese eingeschlafen! Und nun regnet es!

,,Fuck!" stöhnte ich und wischte mir meine klatsch nassen Haare aus dem Gesicht. Wir waren beide völlig durchnässt! Verdammte Schei$e.

Kurz schüttelte ich meinen Kopf um wach zu werden und fing sofort an, an Alecs nasser Schulter zu rütteln:
,,Alec! Alec wach auf!" meinte ich und rüttelte weiter, bis er verwundert die Augen öffnete.
,,Oh scheiße!" stöhnte er und fing sofort an zu lachen.
,,Was ist daran witzig?" fragte ich nach und bereute es sofort, da meine Stimme gereizt und sauer klang.
,,Hab dich nicht so. Was sagst du immer? Wir sind jung, wir können das ab"
,,Ich bin Jung, du nicht" lachte ich, was ihn schmollen lies.

,,Na komm, lass uns gehen" fuhr ich fort und stand auf. Als ich merkte, wie schwer mein Pullover eigentlich war, entschied ich mich kurzer Hand dazu, ihn auszuziehen. Mein Top, welches ich darunter trug, war zwar auch schon durchnässt, aber nicht im entferntesten so schwer wie mein Pullover.

,,Weißt du, dass du verdammt heiß aussiehst, wenn du Nass bist?" fragte Alec und legte von hinten seine Arme um mich.
,,Ich seh schrecklich aus" murrte ich lachend.
,,Das stimmt doch gar nicht" erwiderte Alec, lies mich jedoch los.
,,Wohl" damit streckte ich mich ein weiteres Mal durch und wollte mir gerade meinen Pullover um die Hüften binden, als Alec mich hoch hob und mich zum See trug.

,,Alec, vergiss es!" schrie ich entsetzt und fing an zu zappeln, was ihn nur lachen lies. Es regnet wie sau, er soll mich jetzt nicht in den See schmeißen!
,,Guten Flug" trällerte Alec noch, ehe er mich in hohem Bogen hoch warf und in den eiskalten See warf, meine Schreie eiskalt ignorierend.

Der See war tiefer als ich erwartet hatte, und viel kälter. Dennoch schaffte ich es irgendwie aufzutauchen und Alec anzuschreien und ihn zu beleidigen. Er lachte jedoch nur und zog sich seine Schuhe aus. Ich wusste was kommen würde, und als er dann auch noch so schief grinste, fühlte ich mich mehr als bestätigt.

,,Alec! Alec nicht!" rief ich und versuchte derweil mich über Wasser zu halten, weil das Wasser doch wirklich sehr kalt war, und es mich praktisch auskühlte. Ich werde sterben!

Erschrocken schrie ich ein weiteres Mal auf, als Alec absprang und keine Sekunde später neben mir landete und eine Wasserwelle mich komplett überschwemmte. Als er wieder auftauchte war ich mehr als froh, als ich sah, dass er ebenfalls nicht mehr stehen konnte.
,,Ah komm her" stöhnte Alec lachend aus und zog mich an sich ran, sodass ich meine Beine um seine Hüfte legen konnte.

Dann presste er auch schon seine Lippen auf meine. Aber mir war kalt, ich frierte und hatte das Gefühl, meien Lippen würden gleich abfallen. Also erwiederte ich nur teilweise, was Alec aber nicht zu stören schien. Er hatte mich schon einmal bei Regen einfach raus gestellt, wenn er Pech hatte, würde das hier die Krönung sein und ich würde Krank werden.

,,Ist dir so kalt?" flüsterte Alec zwischen unseren Kuss, während ich einfach nur nickte, unfähig mich zu bewegen.
,,J-Ja" hauchte ich und löste mich von ihm. Ich spürte meine Beine nicht mehr, allgemein meinen unteren Körperbereich.
,,Dann gehen wir" grinste Alec und zog mich mit aus dem Wasser.

,,Ich werde bestimmt Krank" sagte ich, als Alec mir half den Pulli um die Hüften zu binden. Mein weißes Top war komplett nass, zeigte einen sehr tiefen Einblick auf meine Unterwäsche.
,,Ach was, im Hotel nimmst du gleich eine heiße Dusche oder ein Bad und dann geht das. Na komm"
,,Ein Bad klingt gut" seufzte ich.
,,Alles was du willst" meinte Alec lächelnd und stellte sich hinter mich.

Er stand vor dem See. Das war meine Chance. Oh er hatte keine Ahnung. Er fummelte gerade an seinem Shirt rum, welches sich in seinem Gürtel verklemmt hatte, was also abgelenkt. Ich musste mir ein fieses grinsen verkneifen, als ich einen Schritt näher an ihn ran trat. Er merkte nichts. Er ahnte nichts.

Ich atmete noch einmal leicht ein, nahm all meine Kraft zusammen und gab Alec einen kräftigen Schubs gegen die Schultern. Während er nach hinten flog, musste ich über seinen Gesichtsausdruck lachen, da er wirklich so blöd geguckt hatte.

Als Alec dann aus dem See auftauchte und mich verwundert ansah, musste ich noch mehr lachen und hielt mir den Bauch, während er auch schon wieder aus dem See stieg und mich am Arm packte und mich zum See drängte.

,,Nein..Alec warte" lachte ich und hielt mich an seinen Oberarmen fest.
,,Du schubst mich nicht in den See!" meinte er bestimmt und sah mich fies an.
,,Alec..!" fing ich wieder an, konnte jedoch nicht weiter reden, da mich wieder ein Lachanfall packte: ,,Du...Du hättest dein Gesicht sehen sollen" presste ich dann hervor und machte ein paar komische Grimassen, wie er wohl ausgesehen haben könnte, was ihn dann auch lachen lies.
,,Gar nicht!" verteidigte er sich, was mich noch mehr lachen lies. Schnell nickte ich und lehnte mich an seine Seite.
,,Oh mann" brachte ich noch hervor, bevor Alec mich hochhob und mich angrinste.

,,Ich will dich noch verschonen, schließlich möchte ich nicht, dass du eine Grippe bekommst. Aber das bekommst du eindeutig noch zurück!" lachte er und rannte los. Mir preschte eiskalter Regen und Wind ins Gesicht, was ich jedoch versuchte so gut es geht zu ignorieren.


Als wir an der Straße ankamen, rief Alec ein Taxi. Der Fahrer, diesmal ein nett aussehender junger Mann, sah uns verwirrt an und legte uns zwei Decken über die Sitze, bevor wir uns hinsetzten und er los fuhr.

,,Scheiß Wetter, was?" versuchte der Mann ein Gespräch mit uns aufzubauen.
,,Das können sie laut sagen" lachte ich und fuhr mir einmal durch die Haare, während ich mich unter Alecs Schulter setzte und mich an ihn drückte.
,,Und das im November! Es sollte schneien, nicht regnen!" beschwerte der Mann sich weiter und warf einen kurzen Blick zu mir, als wir an einer Ampel hielten. Ich lächelte ihn nickend an, und als er sich wieder zur Straße drehte, sah ich Alec an. Er hatte sich kurz angespannt, als ich dem Mann geantwortet hatte. Eifersucht? Schon wieder?

Doch mir fiel etwas ganz anderes auf. Seine Augen! Sie waren wieder rot! Sofort stupste ich Alec an, welcher seine Aufmerksamkeit dann auf mich lenkte.
,,Deine Augen" hauchte ich und achtete pingelichst genau darauf, dass der Mann es nicht hören würde. Verwundert zog Alec eine Augenbraue hoch und beugte sich ein Stück nach vorne, um in den Spiegel zu sehen. Dann wurde sein Blick auch leicht nervös, was er aber ganz schnell wieder in eine emotionslose Miene verwandelte. Wie machte er das nur immer?
,,Egal, er wird nichts ahnen" kam es genauso leise wieder zurück, was ich mit einem nicken abstempelte.

,,Wo möchten sie überhaupt hin? Ich fahre hier einfach los, ohne zu wissen wohin!" lachte der Mann freundlich.
,,Ehm...In das Hotel Baur au lac, wenn ich das richtig ausgesprochen habe?" fragte ich. Alec sah mich wieder verwirrt an, was ich mit einem Grinsen kommentierte.
,,Ja, das ist richtig. Das 5 Sterne Hotel? Oha da hat aber jemand Geld wie Heu, du. Es ist eines der besten Hotels hier. Eigentlich könnten sie etwas besseres gar nicht bekommen" sagte der Mann, was mich lachen lies.
,,Ja, das stimmt." stimmte ich dann zu.
,,In Ordnung" fing er kichernd an: ,,Dann lehnen sie sich zurück und genießen die Fahrt" säuselte er und machte eine komische Handbewegung, welche mich sofort darauf schließen lies, dass er Schwul war. Ich hab nichts gegen Schwule, ganz im Gegenteil. Ich find die irgendwie süß. Also, zwei Schwule...zusammen. Weil....keine Ahnung warum, ist einfach so.

Nach einer Weile in der das Auto einfach nur ruhig und sanft fuhr, lehnte ich mich gegen Alec und suchte wärme. Meine Finger waren eingefroren und meine Beine...meine Beine waren so kalt, dass es schon weh tat. Alec schien das wohl zu bemerken:
,,Könnten sie bitte die Heizung hoch fahren?" fragte er höflich.
,,Aber sicher doch" kam es zurück, was Alec mit einem Augenverdrehen abschüttelte. Glaubte er immer noch, ich könnte mich von ihm abwenden?

Ich spürte, wie es wärmer wurde und seufzte zufrieden auf. Dann sah ich wieder zu meinem Freund hoch...Wow, wie das klingt...So schön. Ich legte meine Hand an seine Wange und drehte sein angespanntes Gesicht zu mir und es weichte sofort auf. So kannte ich ihn...
,,Ich liebe dich" flüsterte ich, lies ihn gar nicht zu Wort kommen, sondern küsste ihn direkt. Er sollte wissen, dass ich ihn wirklich liebe und ich mich an niemand anderen ran machen würde. Bis wir uns irgendwann vielleicht mal trennen sollten, weil wir Vampire sind. Wir können ja nicht für immer zusammen sein. Man geht sich ja bestimmt irgendwann mal so sehr auf den Piss, dass es einfach zu viel wird. Ich fragte mich, wie Maura und Aro das so lange aushielten....
,,Ich liebe dich" murmelte Alec zwischen unseren Lippen, ehe er mich weiter küsste. Und diesmal störte der Taxifahrer nicht. Danke schöön.



Nach einer halben Stunde Taxifahrt standen wir halb getrocknet und aufgewärmt in der Lobi des Hotels und liefen auf den Fahrstuhl zu. Wir wollten kein Aufsehen erregen, schließlich waren Alecs Augen wieder rot, und es war schlimm genug, dass der Taxifahrer ihn so gesehen hatte. Zum Glück schien er es nicht wirklich wahr genommen zu haben.

In unserem Zimmer angekommen, zog Alec mich sofort mit einem schiefen Grinsen ins Badezimmer. Hinter uns schloss er die Tür und kickte sich seine Schuhe von den Füßen.
,,Was ist los?" fragte Alec auf einmal und sah mich an.
,,Hä?" erwiderte ich verwirrt.
,,Zieh dich aus!" kicherte er und ging zu der Badewanne, wo er das Wasser andrehte. Eckbadewanne, riesen Groß.

,,Nicht wenn... du hier drin bist" sagte ich vorsichtig.
,,Achja stimmt, ich hatte vergessen, dass ich dich noch nicht nackt gesehen habe" sagte er mit ironischem Unterton, welcher mich die Augen verdrehen lies.
,,Das ist was anderes gewesen"
,,Inwiefern?" fragte Alec. Und das war der Moment, in dem ich einfach gehen sollte, es aber nicht konnte. Also ignorierte ich die Frage einfach und lehnte mich gegen das Waschbecken.

Während Alec eine Tonne an Badeöl und so rosanes Pulver in die Badewanne kippte.
,,Antwortest du mir jetzt nicht mehr?" fragte er amüsiert und kam auf mich zu.
,,Nö" meinte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, was Alec grinsen lies. Er antwortete darauf nicht mehr, stellte sich einfach vor mich und drückte mir einen Kuss auf.

Seine Hände fuhren unter mein Top, schoben es hoch und zogen es mir schließlich über den Kopf. Ich dachte erst, es würde mich stören, aber dem war nicht so. Ich schämte mich nicht mehr. Kein Stück mehr. Alles war weg. Und Alec schien das zu bemerken, da er sich von mir löste und über beide Ohren grinste.

,,Wo ist dein Schamgefühl?" fragte er nach und fuhr mir über die Wange. Tja, ich wurde nicht rot.
,,Weg" erwiderte ich.
,,Das merke ich. Gefällt mir"
,,Ich weiß" Alec biss sich auf die Lippe und kicherte kurz.
,,So mutig?" ich hob beide Augenbrauen und sah ihn grinsend an.
,,Mhm" damit zog ich ihn wieder zu mir und küsste ihn weiter.

Nach relativ kurzer Zeit löste er sich wieder von mir und fing wieder an, an meinem Piercing rum zu spielen.
,,Das Wasser wird kalt" flüsterte er.
,,Dann solltest du mal lieber schnell aus dem Bad verschwinden"
,,Ich dachte, du schämst dich nicht mehr"
,,Tu ich auch nicht, aber trotzdem gönn' ich dir meinen Körper nicht" meinte ich frech und grinste.

Kurz dachte Alec nach und öffnete leicht seinen Mund, schloss ihn jedoch wieder:
,,Na schön. Lass dir Zeit, ich besorg uns etwas zu trinken" meinte er dann und küsste mich noch einmal, ehe er auch schon aus dem Bad verschwunden war. Als ich dann hörte, wie die andere Tür ins Schloss fiel, ging ich ebenfalls wieder in das Zimmer und griff nach meinem Handy samt Kopfhörern.

Im Bad entledigte ich mich meinen Klamotten und stieg schnell in die Badewanne. Als mein Fuß das heiße Wasser berührte, quiekte ich kurz auf. Von wegen 'es wird kalt'. Seufzend lies ich mich zurück fallen und entspannte mich, während ich irgendwelche Lieder abspielen lies.

Das gerade war...creepy. Ich schämte mich nicht mehr vor Alec...lag es daran, dass wir mit einander geschlafen haben, und er mich nun kannte? Noch so ein Thema. Er weiß, wie ich nackt aussehe, ich aber nicht, wie er aussieht. Das ist doch fies. Aber...eigentlich wollte ich das gar nicht wissen. Oder? Ne, eher nicht. Obwohl, es wäre bestimmt schon cool...Nein. Einfach nein.

Ich blendete die Gedanken aus und konzentrierte mich nun auf die Nachrichten, die ich in den letzten zwei Tagen bekommen habe. Es waren schon viele....Die meisten von Svenja, was klar war. Aber es waren auch einige von Jane dabei, was mich verwunderte und ich diese zuerst las.

Fast alle von Janes Nachrichten waren die Gleichen: 'Komm zurück und rette mich', stand darin. Und irgendwo fand ich eine Erklärung, die mich lachen lies. 'Überall...Pärchen. Um mich herum. Überall. Rette mich' stand darin. Stimmt, sie hatte keinen Freund. Soweit ich von Svenja wusste, hatte Felix grad was mit Heidi, und die anderen hatten auch alle "Gefährten". Und Svenja? Die is doch auch alleine.

Schnell schrieb ich Jane, dass Svenja doch auch kein Freund hätte. Aber sie hatte jetzt bestimmt eh Dienst, also legte ich mein Handy zur Seite und genoss noch eine Weile die Wärme, die meinen Körper entspannte.

Als das Wasser langsam kalt wurde, quälte ich mich dann aus der Badewanne und trocknete mich leicht ab, ehe ich mich in einen Bademantel wickelte und das Wasser ablaufen lies. Meine Haare steckte ich schnell zu einem Dutt zusammen, als ich die Tür hörte und wusste, dass Alec wieder da war.

Ich freute mich, dass er wieder da war. Ich mochte es nicht, wenn er nicht bei mir war. Dann fühlte ich mich leer, als würde etwas fehlen. Alec würde fehlen.
,,Hey" meinte ich und lächelte Alec an, der auf dem Bettrand saß und in sein Handy vertieft war.
,,Hey" lächelte er zurück und legte sein Handy weg: ,,Wie war's?"
,,Entspannend. Solltest du auch mal ausprobieren"
,,Ja, aber nur mit dir zusammen" grinste er leise und zog mich auf seinen Schoß, um mich zu küssen.

Ich glaube echt, er macht das gerne, seit dem er es darf. Und mal im Ernst, stören tut es jetzt wirklich nicht. Und ich wette, hätte ich ihn in Venedig nicht geküsst und ihm keine Chance dazu gelassen, würden wir nicht so vertraut mit einander sein, wie jetzt. Also haben wir alles richtig gemacht.

,,Ich kann dir gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich dich liebe" flüsterte Alec und sah mir kurz in die Augen. Ich lächelte daraufhin nur und löste mich von ihm, sodass wir uns nun richtig ansehen konnten.

,,Ich hab dir was mit gebracht" fuhr er fort und nickte zum Sofa. Neugierig warf ich einen Blick darauf, entdeckte eine schwarze, große Trinkflasche.
,,Yaii" quieckte ich los, rutschte von Alecs Schoß und griff nach der Flasche. Sofort trank ich daraus und stöhnte genießerisch auf, als ich das warme Blut auf meiner Zunge schmeckte.

Zirka als ich die Hälfte getrunken hatte, löste ich mich von der Flasche und holte tief Luft.
,,Wo hast du das her?" grinsend lehnte Alec sich auf dem Bett auf die Ellbogen, sodass er fast lag.
,,Ich weiß, wo die Arterien eines Menschens liegen...Ein kleiner Schnitt und das Blut schießt nur so aus dem Körper." grinste er.
,,Ah, das hört sich schmerzhaft an..."
,,Soweit ich weiß, tut es das auch. Aber keine Sorge, ich hab dem Typen vorher das Genickt gebrochen"
,,Hört sich auch nicht besser an" murmelte ich und trank weiter.
,,Du hast selbst schon jemanden umgebracht, stell dich nicht so an"
,,Ich sag doch gar nichts!"
,,Ist auch besser so"
,,Bla bla bla" meinte ich und grinste ihn an, während er den Kopf schüttelte.

,,Du solltest nicht immer so frech sein"
,,So bin ich erzogen, dass kannst du jetzt auch nicht mehr ändern"
,,Meinst du, ja?" fragte er amüsiert.
,,Ja, meine ich. Das hat noch keiner geschafft" kicherte ich und leerte die Flasche.
,,Hm...Keiner von uns hat es je bei dir versucht...Vielleicht wird das jetzt mal Zeit"
,,Tut was ihr nicht lassen könnt" kicherte ich und ging wieder auf ihn zu.

Sofort stand Alec auf und lief um mich herum, grinste und ging zur Tür.
,,Wo willst du hin?" gerade als er antworten wollte, redete ich weiter und lachte: ,,Das letzte Mal, als du gegangen bist um etwas zu besorgen, haben wir danach mit einander geschlafen. Also wag es nicht jetzt Kondome oder so kaufen zu gehen!" sofort brach Alec in Gelächter aus.
,,Ach was, davon hab ich noch genug" presste er hervor, während ich ebenfalls zu lachen anfing. Sein lachen war echt ansteckend: ,,Aber danke, dass du mich an Vorgestern erinnerst" am Ende fing er an zu grinsen und schloss die Augen.

Ich wusste was er tat. Svenja hatte mir von dem Vampirgedächtnis erzählt. Sie vergessen nicht. Und Alec schien Vorgestern erst Recht nicht zu vergessen und nu wieder daran zu denken. Toll.
,,Lass das!" meinte ich und ging auf ihn zu. Er bewegte sich nicht, grinste nur noch mehr und legte seinen Kopf in den Nacken.
,,Was denn?"
,,Daran zu denken! Das ist nicht cool!" damit presste ich ihn gegen die Tür und hielt ihn dort.

Sein Blick landete sofort auf mir, er schien über meine Kraft verwundert, grinste jedoch schnell wieder schief.
,,Vielleicht sollte ich dir doch öfter Blut geben. Dann wirst du...energisch" ich verdrehte nur die Augen.
,,Immerhin denkst du jetzt nicht mehr daran" 'daran' betonte ich, damit er verstand was ich meinte.
,,Hm...Das brauch ich gar nicht. Allein wenn ich dich ansehe, kommen die Erinnerungen zurück. Bei dir nicht?" ich schüttelte den Kopf, was ihn lächeln lies.
,,Dann müssen wir das doch wiederholen"
,,Nein, brauchen wir nicht"
,,Sicher?"
,,Sicher." traurig schob Alec seine Unterlippe vor.

,,Du hast mir blaue Flecken hinzu gefügt. Das fand ich nicht gut" meinte ich gespielt beleidigt.
,,Du lässt mich also nie wieder an dich ran?" kurz tat ich so, als würde ich nachdenken, was ihn erschrocken die Luft einziehen lies: ,,Wenn du darüber schon nachdenken musst..." damit drehte er seinen Kopf weg und schluchzte gespielt auf, was mich lachen lies.
,,Alec Volturi; kalt und sadistisch, wer's glaubt." presste ich hervor und vergrub meinen Kopf an seiner Brust.
,,Nur für dich, süße" kicherte er und küsste meinen Kopf. Süße.
,,Jaja, wir wissen alle das du ein Softii bist"
,,Softi?"
,,Softi"
,,Aha?" es klang wie eine verwirrte Frage.

Ich hielt ihn immernoch an der Tür gepresst, aber ich wusste, dass er sich mit nur einer kurzen bewegung befreien könnte. Er wollte es nicht. Ihm gefiel das. Auf einer Seite ist das komisch, aber irgendwie ist das auch cool. Schließlich wusste ich nun, was ihm alles gefiel und was ich machen konnte, um ihn happy zu sehen. Naaww..

,,Gibt es noch mehr, was ich über dich wissen muss, außer das du Weich wie ein Taschentuch bist?" ich lächelte ihn lieb an.
,,Weich wie ein Taschentuch?"
,,Ja, mir ist kein anderer Vergleich eingefallen" lachte ich und hielt mir eine Hand vor die Augen. Alec fing daraufhin auch an zu lachen.
,,Du bist doch echt nicht mehr zu retten!" presste er hervor.
,,Ich liebe dich auch" kicherte ich und lies ihn los.

,,Und, was möchtest du jetzt machen?" seufzte Alec grinsend aus, als er sich einbekommen hatte.
,,Ich geh mich jetzt anziehen, danach....hm keine Ahnung" zuckte ich die Schultern: ,,Warte...du musst auch noch Duschen!" stellte ich fest.
,,Ja, muss ich. Aber du wolltest nicht das ich im Bad bin, wenn du darin bist, also warte ich, bis du fertig bist"
,,Du kannst ja jetzt duschen gehen" meinte ich und zeigte kurz auf das Bad.
,,Sicher? Ich dachte du willst dich anziehen"
,,Also willst du nicht?" fragte ich provozierend und drehte ihm den Rücken zu, lief ins Badezimmer. Meine Tasche müsste noch dort sein...

Ich spürte deutlich Alecs Blick auf mir, was mich aber nicht davon abhielt, einfach weiter zu gehen. Als ich mich im Bad umdrehte, um die Tür zu schließen, schob Alec sich durch und knallte die Tür zu, was mich zucken lies.
,,Wow, nicht so schnell" lachte ich und lief zu meiner Tasche, welche ich aufhob und auf dem Waschbecken ablegte.
,,Glaubst du, dass lass ich mir zweimal sagen?" lachte er und zog sich sein Hemd über den Kopf. Dann warf er es in die Ecke und öffnete seinen Gürtel.

Obwohl er ein Vampir war, zog er sich immernoch wie ein Mensch an und aus. Langsam, wie eine Schnecke.
,,Also wenn ich ein Vampir bin, weiß ich schon, dass ich mich von dir nicht trainieren lasse" kicherte ich und setzte mich auf den Steintresen, indem auch das Waschbecken eingebaut war. ( AN: Wisst ihr was ich meine? o.O )
,,Warum das?" fragte er und öffnete seine Hose, während er mit den Füßen seine Socken auszog.
,,Du bist so langsam" kicherte ich weiter.
,,Hm...ich könnte es auch schneller...Aber ich dachte, du wolltest was zum starren haben"
,,Natürlich" grinste ich und verdrehte die Augen.

Seine Hose landete keine Minute später auch in irgendeiner Ecke. Da er nur noch auf Boxer vor mir stand, sah man seine Muskeln. Diese...Muskeln. Kurz schloss ich die Augen und lächelte, um meine...Gedanken los zu werden. Gosh, was Alec mit mir anstellte. Ich war komplett anders, seit ich bei den Volturi war. Alter, das ging ja mal gar nicht klar. Und diese Gedanken waren total ungewohnt. Ob das je wieder aufhören würde?

Ich schlug ein Bein über das andere und rutschte weiter nach hinten, sodass mein Rücken die Wand berührte. Dann öffnete ich vorsichtig die Augen und zuckte zusammen. Alec stand inzwischen vor mir und sah mich verwirrt an.
,,Was ist?"
,,Nichts, ich musste nur grade an was denken" kicherte ich.
,,Darf ich erfahren an was?" fragte er grinsend.
,,Nein, lieber nicht" lachte ich und stellte mich vor ihn. Zum Glück trug er noch immer die Boxer.

,,Hm, kommst du mit duschen?" ich überlegte kurz, nickte dann jedoch und grinste: ,,Schön" seufzte er und zog mich zur Dusche. Ich wurde nervös, keine Ahnung wieso. Ich schämte mich schließlich nicht. Alec lächelte und küsste mich kurz, ehe er sich bückte um sich die Boxer auszuziehen. Jap. Ich guckte nicht hin, drehte meinen Kopf nur zur Seite, was Alec kichern lies.
,,Ich dachte immer, ihr Mädchen seid Selbstbewusster als die Jungs"
,,Nein, mit Sicherheit ist das nicht so" schmunzelte ich und sah ihm in die Augen. Abwartend sah er mich an

,,Du weißt, dass das viel Überwindung ist?"
,,Du bist nicht das erste Mädchen, dass schüchtern ist" grinste er und küsste mich wieder.
,,Das wollte ich jetzt nicht wissen." ich schüttelte leicht den Kopf und atmete noch einmal tief ein und aus, ehe ich den Bademantel öffnete und ihn zu Boden sinken lies.

Die ganze Zeit über sah Alec mir in die Augen, wofür ich ihm dankbar war. Ich wusste irgendwie, dass es schwer für ihn war, seine Augen von mir zu lassen...Aber das er es schaffte...Wow.
,,Guck, war doch gar nicht so schwer" Alec grinste mich an und setzte seine Hände an meine Taille und hob mich in die Dusche, da sie nicht bodentief war. Danach schloss Alec das Duschglas, oder wie das heißt, und schob mich unter den Wasserstrahl.   


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