Hin und Her

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Leere. Ich fühle nichts als Leere in meinem Inneren. Ich weis nicht, wie lange ich schon hier sitze, oder wie ich hier her gekommen bin, oder was ich hier mache. Ich weis gar nichts. Ich sitze auf einem Sofa. Vor einer Wand, wo ein Fernsehr steht. Ich sehe aber nichts, als dieser schwarz/weiße Regen, der immer erscheint, wenn man kein Programm empfängt. Der Raum war weiß, langweilig, ohne Türen und ohne Fenster. Plötzlich sah ich eine Fernbedienung in der Luft. Ich ergriff sie einfach und schaltete den Fernsehr immer weiter. Aber etwas war komisch. Auf jedem Kanal, kamen Nachrichten. Immer die gleichen. Immer wurde das gleiche gesagt:"Tamara Sheeran aus Hamburg wird immer noch vermisst. Die Polizei hat weder Hinweise noch irgendeine Spur. 'Die Ermittlungen werden wir in ein paar Tagen einstellen. Es gibt keine Hinweise, nur ein Brötchen und einen ausgekippten Kaffee mit Tamaras Fingerabdrücken und DNA geben Hinweise auf eine Entführung. Wir haben auch Blut gefunden, weswegen wir glauben, dass sie Tod ist' so der Polizeihauptkommissar." Ich konnte das nicht mehr sehen und schaltete weiter. Eine Sendung lies mich stutzen. Dort war ein Raum. Er war weiß, hatte dunkle Möbel und ein Bett mit blauer Bettwäsche. Auf dem hellen Sofa saß ein Mädchen. Es hatte dunkle, längere Haare und trug ein schwarzes Kleid. Man konnte sie nur von hinten sehen. Sie hielt eine Fernbedinung in der Hand und starrte auf den Bildschrim eines Fernsehrs. Dann wird mir eins bewusst. Das bin ICH! Ich stehe auf und laufe auf den Fernsehr zu und erschrecke fürchterlich. Das Mädchen im Fernsehr geht ebenfalls auf den Fernsehr zu. Ich hebe meine Hand und winke, dass Mädchen winkt ebenfalls. In dem Raum in dem ich bin, muss hinter mir eine Kamera sein. Ich drehe mich um und suche. Da ist nichts, außer einer Bücherwand. Und einer Tür. Über der Tür sehe ich sie dann. Ich gehe auf die zu und nehme sie ab. Es ist eine Nikon Kamera. Ich stoppe die Aufnahme und sehe mir die letzten Bilder an. Dort sind Fotos von Räumen und Blut, von mir und anderen Mädchen. Und ein Video. Ich sehe es mir an. Dort ist nur ein dunkler raum. Man sieht nur Umrisse. Plötzlich zucke ich zusammen, da ein Junge mit roten Augen und Vampirzähnen im Vordergrund steht. Ich atme erleichtert aus und sehe wieder hoch. Dort steht plötzlich der Junge aus dem Video und knurrt mich an. Ich schreie und drücke mich gegen die Tür, er kommt auf mich zu. Mein Geschrei ignoriert er und rammt seine Zähne in meinen Hals.


Plötzlich wache ich schweiß gebadet auf. Nur ein Traum.



Ich saß nun ängstlich im Bett. Was war das denn bitte? Wieso habe ich einen Albtraum gehabt? Das letzte mal ist schon Jahre her, und jetzt aufeinmal? Das ist echt Wahnsinn, wie Real das war.

Ich schüttelte mich kurz und sah mich um. Es war dunkel hier, war ja auch Nacht. Ich rappelte mich auf und schaltete das Licht neben dem Bett an. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 4 Uhr morgens war. Ich lief langsam ins Badezimmer, stellte mich vor den Spiegel und dachte nach.

Ich lebte nun schon 11 Tage hier, wenn ich richtig mitgezählt habe. Ich habe abgenommen, sehr viel sogar. Insgesamt hatte ich 8 Kilo weniger. Das hört sich nicht nach viel Gewicht an, aber für mich ist das schlimm. Und zwar weil ich vorher schon ein bisschen untergewichtig war, jetzt noch mehr. Alec kommt schon seit 7 Tagen nicht mehr. Immer kam nur so eine Frau mit blauen Augen. Sie redete nicht mit mir, sah mich nicht an. Sie kam nur einmal am Tag und gab mir ein belegtes Brötchen und etwas zu trinken. Obwohl mir gesagt wurde, dass ich dreimal am Tag etwas bekommen würde.

Wieso Alec nicht mehr kam, wusste ich nicht. Und wieso sich Maura und Aro auch nicht mehr blicken ließen, wusste ich auch nicht. Ich wusste garnichts. Nur, dass ich seit fast 2 Wochen hier gefangen war, nicht heraus kam seit 8 Tagen und ich immer und immer kränker wurde. Gestern hatte ich mich sogar zweimal übergeben. Mein Körper macht das nicht mehr mit. Mir fehlt die frische Luft, die Kontakte zu meinen Freunden, das regelmäßige Essen. Und irgendwie macht mich die Kälte hier Krank. Es ist wirklich verdammt kalt in diesem Zimmer und ich wusste auch warum. Die Heizung war Kaputt. Wie sollte es auch anders sein. Das Wetter von draußen änderte sich schlagartig, es wurde Herbst.

Ich hatte nicht versucht abzuhauen, wie auch? Vor meinem Zimmer steht ein riesiger Mann, der mir Angst machte. Er war Blond. Er hat mir zwar gesagt, ich dürfe hier rumlaufen, aber nur in seiner Begleitung und davor hatte ich dann doch Angst.

Da es erst 4 Uhr war, beschloss ich mich wieder ins Bett zu legen. Gedacht, getan. Keine Minute später lag ich wieder im Kuschelig warmen Bett. Leider konnte ich nicht einschlafen und wurde nervös. Ich stöhnte und stand nach einer viertel Stunde wieder auf. Ich trug eine Schlafhotpant in schwarz und ein beiges Oberteil. Schnell zog ich mir Socken an und tapste über den Laminat, rüber zur Tür.

Der Typ musste ja auch mal schlafen, oder? Ein versuch war es wert, ich war jetzt 11 Tage lang ruhig gewesen!

Ich öffnete langsam die Tür und sah einem anderen Typen direkt in die Augen.
,,Schon so früh wach?" fragte er und sah mich belustigt an. Er war nicht ganz so groß wie der andere und schien netter zu sein.
,,Ja, ich konnte nicht mehr schlafen" sagte ich.
,,Und was willst du jetzt machen?"
,,Ich wollte mir mal die Beine vertreten" murmelte ich und er nickte.
,,Gut, dann komm" sagte er und löste sich von der Wand.

,,Kann ich nicht auch alleine gehen?"
,,Nein, ich hab den Befehl auf dich aufzupassen, solange Santiago auf einem Auftrag ist"
,,Santiago?"
,,Ja, der Mann der hier sonst immer stand"
,,Achso, okay und wer bist du?" fragte ich.
,,Felix" grinste er.
,,Okay Felix, ich bin Tamara"
,,Ich weis" lachte er und lief voran. Ich lief ihm nartürlich hinterher.

,,Woher?" fragte ich nach.
,,Kleine, jeder hier kennt deinen Namen" lachte er weiter.
,,Lass mich raten, den Grund dafür erzählt ihr mir später?"
,,Genau!" grinste er und ich nickte.
,,Wo gehen wir hin?" fragte ich neugierig.
,,Nirgends, du wolltest doch rumlaufen gehen"
,,Ja, ich dachte nur du gehst mit mir irgendwo hin, wo ich mich nicht langweile"
,,Hmm...Möchtest du villeicht mal raus gehen?" fragte er und ich sah ihn überrascht an.
,,Ehm..Ja klar will ich das!" stimmte ich zu.

,,Okay, dann muss ich mal kurz deinen...- Meister Aro fragen" brach er ab. Ich nickte nur und er zog mich zu einer großen Tür, an die er anklopfte.

,,Ja Felix?" ertönte es hinter der Tür. Felix nickte mir zu und öffnete die Tür. Das hier war ein großer Raum, mit einem dunklen Holzschreibtisch in der Ecke. Dort saß Aro und schrieb irgendwas auf. Felix verbeugte sich vor Aro.
'Was geht denn mit dem?' war mein erster Gedanke und diesem entsprechend sah ich ihn doof an.
Als Aro mich sah, erhellte sich sein Gesicht und er stand auf.
,,Tamara, so früh schon wach?" lächelte er.
,,Ja" murmelte ich.
,,Ich denke, es gibt einen Grund warum ihr hier seit?" fragte er und Felix nickte. In dem Moment kam Maura hinter mir in die Tür.
,,Guten Morgen" lächelte sie mich an. Sind die hier nicht alle ein bisschen ZU freundlich zu ihrem Entführungsopfer!? Maura verschwand kurz in einem anderen Zimmer und stand sofort danach wieder vor uns.

,,Also Tamara, warum seit ihr hier?" fragte Maura mich nun.
,,Weil...ich wollte mal raus gehen. Ich konnte nicht mehr schlafen und...-" ich fuhr nicht fort, weil ich nicht wusste, was ich noch sagen sollte. Ich wollte ja echt nur mal raus kommen.
,,Und warum konntest du nichtmehr schlafen?" fragte Aro.
,,Ich hab schlecht geträumt und war danach zu aufgewühlt zum schlafen" er nickte und sah Maura an.
,,Ich denke, wir könnten sie mit Felix mal aus dem Schloss rauslassen. Ich meine, es ist noch so früh, es werden wohl kaum Leute auf den Straßen sein. Und sie ist ein Mensch, wir können sie nicht Wochenland in einem Zimmer einsperren" sagte Maura zu Aro und sah kurz zu mir.

'Sie ist ein Mensch'. Hä? Sie doch auch?!

,,Ja, ich glaube du hast recht. Nun gut, Felix? Solange du bei ihr bleibst und sie keinen ärger macht, darf sie draußen sein mit dir." Felix nickte.
,,Und pass auf sie auf!" sagte Maura.
,,Nartürlich Meisterin." antwortete er höflich. Ich dachte schon ich muss kotzen, soviel falsche höflichkeit aufeinmal.

,,Komm" sagte Felix zu mir, verbeugte sich noch einmal und lief dann wieder Richtung Tür.
,,Danke" meinte ich nur und lief dann ebenfalls Richtung tür.

,,Kein Problem, aber...Willst du wirklich in Pijama raus gehen?" fragte Maura und ich sah an mir runter.
,,Ehm..." machte ich und sah sie an. Sie lachte und winkte mich hinter sich her.

Sie lief mit mir in ein Schlafzimmer.
,,Du hast echt Glück, dass ich gestern in der Stand war und etwas für dich gekauft habe" lächelte sie mich an. Ich spürte wieder diese Wärme, wenn sie mich ansah. Sowas habe ich nichtmal bei Richard gefühlt. Komisch.
,,Wa-Warum kaufst du mir Sachen, wenn ihr mich doch wie eine gefangene behandelt?" fragte ich vorsichtig nach.
,,Du bist nicht unsere Gefangene, Tamara. Den Grund erklären wir dir heute noch, aber jetzt gehst du dich erstmal umziehen." sagte sie und drückte mich in das Badezimmer. Dann gab sie mir die Tüte und schloss die Tür hinter sich.

Ich spickte in die Tüte und griff nach dem dunklen Stoff. Es war ein lilanes Kleid und schwarze Stoff Schuhe. Ohne zu zögern zog ich mich um und sah dann in einen Spiegel. Das Kleid passte wie angegossen und es sah sogar sehr hübsch aus.

,,Tamara? Bist du fertig?" fragte Maura von draußen.
,,Jaa" sagte ich, nahm meine alten Sachen und lief nachdraußen.
,,Du siehst sehr gut aus, das Kleid steht dir ausgezeichnet" sagte sie und griff an meine Schultern, um mich besser zu mustern. Dann zückte sie zwei Zopfgummis und ehe ich etwas sagen konnte, stand sie hinter mir und zupfte mir in den Haaren rum. Nach ein paar Sekunden stand sie wieder vor mir.
,,Jetzt sieht es noch besser aus." kicherte sie. Als ich mir in die Haare fasste, merkte ich, dass ich einen Dutt hatte.

,,Danke" murmelte ich.
,,Ach das ist kein Problem. Du sollst dich hier wohl fühlen, und so wie ich sehe hast du ja auch keine Angst mehr vor uns. Das ist gut, wir werden dir nachher alles erklären, aber jetzt solltest du mal zu Felix gehen. Er wartet." lächelte sie und ich nickte, gab ihr meine Sachen und lief zurück in das Büro. Felix stand neben Aro, sie haben sich unterhalten.

,,Du siehst hübsch aus" sagte Aro und ich nickte.
,,Danke" murrte ich wieder und sah zu Felix: ,,Können wir?" fuhr ich fort.
,,Klar" meinte er und öffnete die Tür. Ich lief neben Felix aus dem Zimmer.

Wir gingen zum Fahrstuhl und fuhren damit nachunten. Dann liefen wir auf eine große, dunkle Tür zu. Diese öffnete er dann und bedeutete mir, vor zu gehen.

Bei dem ersten Schritt nachdraußen, atmete ich tief ein und aus. Wow, das hatte ich vermisst!

Frische Luft und Vogel gezwitscher. Unweigerlich musste ich lächeln.
,,Komm, wir gehen ein Stück" sagte Felix und legte seinen Arm um meine Taillie.
,,Eh...Arm da weg?" meinte ich und er lachte.
,,Aro hat gesagt, ich soll das tun. Damit du nicht abhaust"
,,Super" murrte ich und lies mich von ihm durch einen Hinterhof leiten. Es war schon fast hell.

,,Du siehst anders als vor 2 Wochen aus" stellte Felix fest.
,,Achja?" fragte ich nach.
,,Ja, irgendwie...Dünner?" fragte er.
,,Jaa. Ich hab 8 Kilo verloren und bin Krank, dieses Haus hier macht mich Krank, dass ich nicht an die Luft gehen kann macht mich Krank! Und das ich kaum noch was zu Essen bekomme fuckt einen richtig ab, weißt du?!" sagte ich sauer zu ihm.
,,Wie bitte?" fragte er irgendwie verblüfft.
,,Was wie bitte? Hast du mir nicht zugehört?!"
,,Doch aber...wie du hast 8 Kilo verloren? Du hast abgenommen?"
,,Jaaa?! Das kommt davon wenn man kaum was zu Essen kriegt' "
,,Wieso kaum? Alec geht doch täglich 3-4 Mal zu dir"
,,Ehm...Nein? Er kommt seit 7 Tagen nicht mehr. Da kommt immer nur so eine Frau mit blauen Augen, die weder mit mir redet noch mich anguckt! Und die bringt mir einmal am Tag ein Brötchen mit Wasser. Mehr nicht!"
,,Eine Frau? Was denn für eine Frau?" murmelte er eher zu sich selbst. Felix schien sichtlich verwirrt. Seine Stirn legte sich in Falten und er schien angestengt nachzudenken.

,,Ehm...tut mir leid, aber dann müssen wir jetzt zurück zu Aro und ihm das sagen. Es kann ja nicht angehen, dass Alec sich dem Befehl des Meisters wiedersetzt und einfach irgendeinen...Menschen zu dir schickt, der dir dann doch kein Essen bringt! Du sollst hier ja nicht sterben!" sagte er zischend und eh ich mich versah, hatte er mich hochgenommen rannte mit mir- wie ein Baby in seinen Armen liegend- los. Ich konnte nichteinmal protestieren! Und rennen kann man das auch nicht nennen, träume ich immernoch? Felix war....so schnell dass ich nichts mehr erkennen konnte und es mir Tränen in die Augen und mir wurde leicht schwindelig. Wie kann man so schnell sein?

Nach nichtmal 2 Minuten blieb er wieder stehen und lies mich langsam runter. Ich wankte leicht zur Seite, fing mich aber schnell wieder.
,,Woah! T-Träume ich?" fragte ich und hielt mir dabei den Kopf.
,,Nein, kleine. Du träumst nicht mehr" grinste Felix.
,,Aber wie...was war dass dann eben?"
,,Wie ich so schnell bin?"
,,Mhm" murmelte ich.
,,Tja das ist bei Vampiren eben so" sagte er und kicherte.
,,Was? Vampire?" fragte ich. Felix lachte und lies mich verwirrt zurück, denn er ging auf die Tür zu Aro und Mauras Zimmer zu und klopfte.

Maura öffnete die Tür und sah uns verwirrt an.
,,Wolltet ihr nicht raus gehen?" fragte sie.
,,Ja, waren wir auch. Aber dann haben wir geredet und sie hat mir etwas erzählt, was ich nartürlich sofort melden muss, Meisterin" sagt Felix höfflich, nachdem er sich verbeugt hat.
,,In Ordnung dann kommt mal rein" sagte sie und trat zur Seite.

Ich lief hinter Felix in das Büro zurück. Aro kam auf uns zu und sah uns ebenfalls verwirrt an.
,,Wir müssen was sagen!" sagte ich sofort, da ich wusste, er würde gleich nachfragen.
,,Also, dann schießt mal los" sagte Maura.

,,Also, ich habe Tamara darauf angesprochen, dass sie so verändert aussieht. Daraufhin hat sie mir erzählt, dass sie 8 Kilo abgenommen hat. Sie sagt, dass kommt, weil Alec ihr seit 7 Tagen kein Essen mehr bringt, sondern immer nur eine Menschenfrau kommt, die sehr unhöflich zur ihr ist und ihr nur einmal am Tag etwas bringt. Zudem hat Tamara mir gesagt, dass sie Krank wird und frische Luft braucht." fing Felix an. Ich sah ihn dankbar an. Villeicht bekomme ich ja jetzt endlich was zu Essen!
,,Ist das so?" fragte Aro mich.
,,Ja. Alec kommt nicht mehr und diese Frau bringt mir dann nur einmal am Tag, meistens Nachmittags, ein Brötchen und Wasser" sagte ich und er nickte.
,,Darf ich mal deine Hand haben, Liebes?" fragte er dann.

Was will der denn jetzt mit meiner Hand?!

,,Uhm...Ja?" Ich gab ihm meine Hand. Sein Blick wurde leer und der Druck um meine Hand stark. Nach ein paar Minuten lies er sie wieder los.
,,Ich habe gerade jeden, von dir jemals gedachten Gedanken gehört, Tamara. Das ist eine Gabe. Genaueres erzählen wir dir gleich." er machte kurz eine Pause und sah zu Maura, ehe er wieder zu mir sah.
,,Ich glaube dir, nartürlich, aber...Ich weis nicht, wie Alec auf die Idee kommt, sich meinem Befehl zu wiedersetzten!" sagte er ärgerlich.
,,Alec hat das wirklich gemacht?" fragte Maura entsetzt.
,,Ja. So steht es in ihren Gedanken. Die Frau heißt Maria. Die die ihr immer das Essen bringt. Felix? Maria und Alec sollen gleich im Thronsaal sein, sage Ihnen bitte bescheid" sagte Aro und Felix verbeugte sich. Danach war er verschwunden.

,,Felix konnte seinen Mund nicht halten" sagte Aro streng zu Maura, lief um mich herum und sagte etwas in einer anderen Sprache.
,,Oh." meinte Maura und sah mich kurz an: ,,Glaubt sie es?" fragt sie dann Aro, als würde ich hier nicht stehen.
,,Sie hat darüber noch nicht nachgedacht, aber es wird kommen. Wir sollten ihr es schnell sagen" Aro lief wieder auf mich zu.
,,Geh mal bitte mit Maura mit, sie wird dich fertig für den Thronsaal machen" sagte er und lächelte mich an. Ich nickte und schon ging Maura los.

Wir gingen wieder in das Schlafzimmer und sie sah mich an.
,,Ich denke....dir würde ein schwarzes, kurzes Kleid sehr stehen. Hast du Lust so eins anzuziehen?" fragte sie mich. Ich nickte nur eifrig und sie lachte.
,,War mir klar. Ich war damals auch ganz scharf darauf, schwarze Kleider zu tragen" sagte sie und hob kurz ihre Augenbrauen, um freundlicher zu wirken. Das hat mein blöder Nachbar auch immer gemacht und in wirklichkeit wollte der mich immernur rum bekommen. Idiot.

Sie gab mir ein schwarzes Kleid, mit mustern und kleine schwarze Schuhe.
,,Zieh dich um" sagte sie, als ich mich nach ein paar Sekunden immernoch nicht gerührt hatte.
,,Wo denn?!" fragte ich und sah mich um.
,,Hier" lachte sie.
,,Nein!" meinte ich sofort und sie lachte nur noch mehr.
,,Wir sind hier unter Frauen, du brauchst dich nicht schämen" ich musste selbst kichern und nickte.

Super, tolle Situation.

,,Keine Angst, ich guck auch nicht. Ich such dir Make-Up und etwas schmuck zusammen" kicherte sie.
,,Na schön" murmelte ich und wartete, bis sie sich umdrehte und zu einem kleinen Schränkchen ging.

Schnell schlüpfte ich aus meinen Schuhen und sah nocheinmal zu Maura, sie kramte immernoch in dem Schränkchen rum und zog gerade eine Schachtel raus, in der sie dann rumwühlte. So schnell ich konnte zog ich mir das Kleid über den Kopf und legte es auf das Bett hinter mir. Dann nahm ich das andere Kleid und wollte gerade den ersten Fuß hinein stecken, als ich Mauras Stimme vernahm.
,,Also ich weiß garnicht was du hast" sagte sie und ich erschreckte mich so stark, dass ich- da ich nur auf einem Bein stand- wankte und schließlich zur Seite kippte.

Maura war, genauso schnell wie Felix, bei mir und fing mich auf. Sie musste ziemlich lachen.
,,Achtung" lachte sie.
,,Das ist nicht witzig! Erstens hast du gesagt du guckst nicht und zweitens, ja ich bin ein Tollpatsch, naund? Nicht witzig" schmollte ich, musste aber selber grinsen.
,,Bei so einer Figur muss man aber gucken" sagte sie und staunte mich an.
,,So toll seh ich garnicht aus"
,,Doch, für eine 14 Jährige siehst du Super gut aus. Perfekte Kurven, perfekte Größe...du hast sogar Bauchmuskeln, was will man mehr?" fragte sie.
,,Schönere Beine und Hellere Haut" sagte ich beleidigt und zog das Kleid hoch. Auch dieses passte perfekt.
,,Oh warte, ich helfe dir" sagte sie und stand dann hinter mir. Sie zog den Reißverschluss hoch und zupfte dann noch ein paar Stellen zurecht.

Dann drehte sie mich zu sich und lächelte wieder.
,,Du siehst Klasse aus, dir fehlt nur ein bisschen Selbstvertrauen. Ich glaube, wir sollten mal zusammen shoppen gehen" meinte sie überzeugt und ich nickte, damit sie Ruhe gab. Ich hasse es, wenn mir jemand komplimente machte und sowas.

,,Na komm, ich mach dir noch ein bisschen was an die Augen und dann gehen wir. Alec hat sie ja wohl nicht mehr alle" sagte sie enttäuscht und schob mich zum Schminktisch...

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