Schwanger?!

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  Alec und ich lagen immer noch im Bett, Alec in Gedanken und ich fast am Schlafen. Alecs Nähe tat einfach so gut. Es war schon fast unnormal wie sehr ich ihn liebte, wie sehr ich ihn brauchte. Verliebt in den Feind. Das traf meine Situation eigentlich sehr gut... Alec der Vampir, ich der Mensch. Er mein Entführer, ich das...Opfer.

,,Stockholm Syndrom" flüsterte ich gegen Alecs Brust und lächelte danach. Ich lag unter Alecs Schulter gequetscht, mit dem Gesicht an seiner Seite, sein Arm lag um meinen Kopf und meine Schulter. Trotzdem spürte ich, wie er seinen Kopf zu mir drehte.
,,Wie bitte?" fragte er nach und man hörte heraus, dass er grinste.
,,Stockholm Syndrom" wiederholte ich und grinste Alec ebenfalls an. Seine Augen sahen mich immer verwirrter an. Wusste er nicht, was das war?

,,Wenn die Geisel ihren Peiniger liebt oder eine positive Verbindung zu ihm aufbaut..." murmelte Alec und legte seine Stirn in Falten, was unglaublich.... heiß aussah.
,,Genau" grinste ich weiter.
,,Was soll mir das sagen?" er war eindeutig verwirrt.

Ich verdrehte bloß die Augen und lehnte mich wieder an seine kühle Brust, welche mir irgendwie gar nicht mehr so hart und massiv erschien, wie früher. Und eigentlich war ich da auch froh darüber. Kann vielleicht aber auch an mir liegen, da ich mich ja auch körperlich verändere, durch das Blut und alles.

,,Redest du nicht mehr mit mir?" fragte Alec und zog mich zu sich hoch. Ich grinste einfach nur:
,,Nein, aber ich wollte nicht darauf antworten" kicherte ich und küsste ihn kurz, was ihn ebenfalls lächeln lies.
,,Vertraust du mir etwa nicht?"
,,Wäre ich sonst mit dir hier?" sagte ich leise und fuhr mit meinen Fingern über seine Brust, welche nur durch ein schwarzes Hemd verdeckte wurde.
,,Immer diese Gegenfragen" seufzte Alec und schüttelte den Kopf. Ich kicherte nur und kuschelte mich wieder an ihn.

Eine Weile war es ruhig, niemand sagte etwas und wir genossen einfach die Anwesenheit des jeweils anderen. Daran das Alec nicht atmete und es mir vor kam, als wäre er tod, dachte ich gar nicht mehr. Es viel mir irgendwie auch nicht mehr auf, man gewöhnt sich schließlich auch mal daran.

Das einzige an was ich mich manchmal einfach nicht gewöhnen konnte, war Alecs altmodische Sprache. Manchmal hab ich das Gefühl, nicht mein Freund redet mit mir, sondern mein Opa. Auch wenn das irgendwie... auf eine komische Art und Weise merkwürdig klingt.

Ich wollte jetzt nicht wirklich, dass er sich das abgewöhnt oder so, weil ich ihn schließlich so liebte wie er war, aber nerven konnte es manchmal schon. Vor allem, wenn wir morgens aufstanden und er noch total verschlafen war. Dann erinnerte er sich erst nie daran normal mit mir zu sprechen und redete total.... ja. Alt eben.

Ändern konnte man das ja jetzt nicht mehr wirklich, aber wollen tat ich das auch nicht wirklich. Wie gesagt, manchmal war es nervig, aber es gehörte halt zu ihm. Zu Alec.

,,Worüber denkst du nach?" fragte Alec leise und strich mir durch die Haare, was sehr angenehm war.
,,Belangloses" erwiderte ich und lächelte ihn an: ,,Ich glaube, ich geh mal ins Bad" damit stand ich auf und streckte mich durch, bis meine Knochen knackten.

Mein Kleid war durch das liegen ein Stückchen hoch gerutscht und hing jetzt irgendwie komisch über meine Oberschenkel, weswegen ich es schnell wieder gerade fummelte.
,,Du kannst dir auch gerne eine kurze Jeans anziehen, oder eine Jogginghose oder so etwas. Den Empfang haben wir schließlich hinter uns" sagte Alec und setzte sich auf.
,,Ein Glück" lachte ich und wollte mich nach meiner Tasche umsehen, als ich bemerkte, dass diese gar nicht hier war: ,,Unsere Taschen sind noch im Auto..." murmelte ich.
,,Stimmt, dann hole ich sie eben und du kannst ja schonmal ins Bad gehen, hm?"
,,Klingt gut" ich küsste ihn kurz auf die Lippen, ehe ich auch schon im gegenüberliegenden Bad verschwand.

Ich stellte mich direkt vor den Spiegel und öffnete meinen Dutt, da dieser irgendwie nervig wurde, und durch das viele liegen eh schon komplett im Arsch war. Notdürftig kämmte ich meine Haare mit meinen Fingern durch und legte meine zwei Zopfgummis auf die Fensterbank.

Mit ein wenig Wasser wischte ich mir unter meinen Augen lang, da sie irgendwie dunkel wirkten. Meine Augen und meine Haut darunter. Aber mir fehlte doch gar nichts, geschlafen hab ich nämlich. Liegt das vielleicht an meinem Albtraum? Muss ja dann eigentlich, konnte ja schließlich nirgends anders herkommen.

Dann sah ich mich nach einem Handtuch um, welches ich relativ schnell hinter der Tür hängend fand. Ich griff danach und fuhr mir damit durchs Gesicht, ehe ich es wieder vernünftig aufhing.

Dann schlüpfte ich aus meinen Schuhen, was ich eigentlich schon viel früher hätte tun sollen. Diese stellte ich dann in eine Ecke vor die große, geräumige Badewanne.

Und schon öffnete sich die Badezimmertür und Alec schob sich rein, schloss die Tür hinter sich sofort wieder.
,,Hey" meinte ich grinsend und sah ihm zu, wie er meine Tasche auf den Toilettendeckel abstellte.
,,Hey" lachte er, wahrscheinlich überrascht über meine Begrüßung. Wieso auch nicht, ich sagte ihm ja nieeeee Hallo.

Ich öffnete meine Tasche und griff sofort nach meinem Kulturbeutel, welchen ich in das Waschbecken legte. Ich suchte mir eine schwarze, lange Jeanshose raus und dazu einen dunkelblauen Pullover. Und Kuschelsocken, schließlich wollte ich hier nicht mit Schuhen rumlaufen.

Alec war wieder in unser Zimmer gegangen, während ich mich umzog. Als ich fertig war, kämmte ich meine Haare nochmal ordentlich durch und machte sie dann wieder zu einem Dutt, damit ich mir einen Schal umhängen konnte. Dazu wechselte ich noch meine Ohrringe zu blauen und zog meine Kuschelsocken leicht über die Enden meiner Hose. Normalerweise würde ich die Hose ja über die Socken tun, aber nicht jetzt. Viel zu kaaaalt.

Dann verlies ich das Bad wieder und setzte mich zu Alec aufs Bett, welcher die Augen geschlossen hatte, und einfach nur da lag. Still, ohne jede Bewegung.
,,Fertig" sagte ich und setzte mich hin. Sofort öffnete er ein Auge und lächlte mich an.
,,Schön" ich kicherte daraufhin nur. Dann legte ich mich wieder neben ihn, meinen Kopf auf seine Brust, und schloss die Augen. Er nahm mich sofort in den Arm.

,,Und, wie ist dein erster Eindruck von den... Cullens?" fragte er mich leise und mit ein wenig Ironie in der Stimme. Jup, er mochte sie echt nicht besonders.
,,Eigentlich finde ich sie ganz nett... Man muss sich nur an diese... Freundlichkeit und Offenheit gewöhnen"
,,Sind wir etwa nicht offen genug zu dir?" Alec sah mich gespielt erschrocken an.
,,Doch, schon. Aber halt nicht so... Ja wie soll ich das nennen? Fürsorglich? Bemutternd? Ich kenne kein richtiges Wort dafür" kicherte ich und sah ihn entschudligend an.
,,Ah, wir sind also nicht füsorglich. So so" er schüttelte den Kopf, was mich lachen lies.
,,Jetzt hör doch mal auf!" rief ich aus und schlug ihm gegen die Brust. So ein Idiot.
,,Womit denn? Ich mach doch gar nichts!"

,,Natürlich, du bist mal wieder unschuldig" grinste ich.
,,Was heißt denn mal wieder?"
,,Das du dich immer raus redest!"
,,Ach Papperlapapp!" ich sah ihn erschrocken an. Was? Gehts noch?
,,Papperlapapp?" lachte ich und sah ihn immer noch verstört an. Ich hab ihn ja noch nie so ein Wort benutzen gehört...
,,Ja, das bedeutet...-"
,,Ich- ich weiß, was das bedeutet.. Aber ich hab dich noch nie solche Wörter benutzen gehört... Das ist irgendwie verstörend." jetzt schüttelte Alec wieder lachend den Kopf und zog mich dichter an sich.

,,Also, du findest die Cullens also 'nett'?" er betonte das Wort sehr genau und hob eine Augenbraue.
,,Ja, und ich finde es sehr gut, dass sie sich von Tierblut ernähren" ich hob einen Zeigefinger in die Luft und meine Augenbrauen, grinste ihn an. Jetzt war er der jenige, der verstört guckte.
,,Wie bitte? Du findest Tierblut besser? Na dann..." damit stand er auf, zog mich mit und warf mich über seine Schulter.

Ich schrie kurz auf und fing an zu zappeln und auf seinem Rücken rum zuschlagen, doch es schien ihn wie immer nicht zu stören. Er öffnete eine Bodentiefe Fensterscheibe, oder Tür, und stellte sich an den Rand.

,,Alec!" schrie ich und klammerte mich an ihm fest, als er mich von seiner Schulter nahm und mich runter baumeln lies. Nur noch seine Hände hielten meine fest, bevor ich mindestens 9 Meter nach unten fallen würde und auf den Steinen aufprallen würde. Wollte er mich töten?
,,Wenn du Tierblut lieber nimmst, hab ich keine Verwendung mehr für dich" sagte er gespielt traurig und mitleidig und lies kurz meine Hände los, sodass ich ein Stück nach unten fiel. Ich schrie auf und strampelte mit meinen Beinen. Aber Alec griff keine Sekunde später wieder nach meinen Händen und hielt mich wieder hoch.
,,Alec du Arsch, lass mich wieder rein!" meinte ich und unterdrückte ein schluchzen.

Nicht weil ich enttäuscht war oder so, sondern weil ich mich erschrocken hatte und jetzt Angst hatte.
,,Man muss ja nicht gleich beleidigend werden" kicherte Alec und machte Anstalten mich wieder rein zu lassen, doch kurz bevor ich den Parkettboden berühren konnte, schob er mich wieder nach draußen.

Ich hörte auf mich zu wehren und sah Alec einfach nur ängstlich an. Wenn der mich runter lässt... der kann was erleben!
,,Lass mich wieder rein!" meinte ich und sah ihn einfach nur an. Alec zog seine Augenbrauen hoch.
,,So ruhig auf einmal?"
,,Alec... Lass mich rein!" jetzt grinste er. Ooho der kann was erleben: ,,Alec!"

,,Sag das Menschenblut leckerer ist!"
,,Wieso?"
,,Sag es"
,,War-"
,,Sag es"
,,Ist das dein ernst?!"
,,Tara..."
,,Ja okay..-"
,,Sag es!"
,,JA OKAY. Menschenblut ist leckerer, ich habs kapiert" rief ich lachend aus und fing wieder an zu zappeln. Gosh diese Kinderkacke...
,,Na geht doch" seufzte Alec und grinste mich doof an.
,,Haha, sehr witzig. Jetzt lass mich wieder rein" er grinste nur weiterhin: ,,Alec!"
,,Ja okay" lachte er und zog mich wieder rein.

Als er die Tür geschlossen hatte, griff ich nach dem Kragen seines Hemdes und presste ihn so doll ich konnte gegen die Wand. Durch die Wucht von dem Aufprall von Alecs Rücken mit der Wand knackte die Wand leicht. Die Cullens werden uns umbringen...

Ich war selbst leicht erschrocken über meine stärke, aber es störte mich gar nicht. Selbst schuld.

,,Mach das nicht nochmal!" zischte ich Alec zu, welcher noch leicht überrascht an die Decke starrte, seine Blick jedoch sofort zu mir wandte und grinste: ,,Das ist nicht witzig, ich hatte Angst! Ich hätte drauf gehen können"
,,Denkst du, ich hätte dich fallen gelassen?"
,,Ja!"
,,Wieso sollte ich denn, principessa?" er grinste immer noch.
,,Weil... darum eben!" jetzt kicherte er.
,,Darum ist kein Grund"
,,Doch! Mach das einfach nicht noch einmal!"
,,Versprochen" flüsterte er und zog mich zu einem Kuss zu sich hoch.

Stolz wie ich war erwiderte ich einfach nicht und lies ihn einfach machen. Mir egal. Soll er daraus lernen!
,,Auf sturr zu schalten bringt auch nichts" brummte er gegen meine Lippen und grinste danach.
,,Fick dich" murmelte ich nur und verschränkte die Arme vor der Brust. Alec löste sich von mir und grinste.
,,Pass bloß auf, sonst fick Ich dich!" daraufhin lachte ich los, weil das einfach so komisch klang.

Ich löste mich von ihm und drehte ihm den Rücken zu, um mich aufs Bett zu setzen. Alec folgte mir und drückte mich zurück, sodass ich nun lag und er auf mir. Dann küsste er mich wieder. Und diesmal erwiderte ich auch.

Gerade als Alec den Kuss vertiefen wollte, klopfte es an der Zimmertür und Esme trat langsam ein. Als sie mich und Alec so da liegen sah, fing sie an zu lächeln. Ich lief rot an, schließlich lag Alec auf mir. Leicht peinlich...
,,Ich störe euch wirklich nur ungerne, aber Tara dein Essen ist fertig" sagte sie freundlich und lächelte mich an.

Ich starrte an die Decke und versuchte meinen Herzschlag zu kontrollieren, da mir das hier gerade wirklich unangenehm war, während Alec Esme an grinste und nickte:
,,Danke Esme, wir kommen" sagte er ruhig. Oh mein Gott. Wenn es überhaupt noch möglich war, lief ich noch roter an, als ich eh schon war. Zweideutig....

Esme lächelte und lehnte die Tür ran, ehe sie verschwand.
,,Oh mein Gott" seufzte ich und schloss die Augen.
,,Was ist?" kicherte Alec und küsste mich auf die Wange. Und nochmal. Und nochmal. Ich kicherte dann auch, da seine kühle Haut auf meiner überhitzen Gänsehaut hervorrufte.
,,Das war peinlich"
,,Fand ich jetzt gar nicht. Schließlich weiß sie, was es heißt verliebt zu sein... Sie war ja auch mal jung"
,,Du hörst dich an wie Maura" lachte ich und zerwuschelte ihm seine Haare.

Alec krabbelte von mir runter und fuhr sich mehrfach durch die Haare, um diese wieder zu richten, was jedoch nichts brachte. Ich lachte kurz und stand dann ebenfalls auf. Unser Bett sah... ja. Vergewaltigt aus. So konnte man das gut beschreiben. Und wir waren noch keine 2 Stunden hier, wow.

,,Komm, ich hab Hunger" meinte ich und griff nach Alecs Hand, welche verzweifelt versuchte seine Haare in Ordnung zu bekommen.
,,Na schön" grummelte Alec.
,,Du hättest dich Aros Befehl ja widersetzen können... Wäre nicht das erste Mal gewesen" grinste ich, küsste ihn kurz und zog ihn aus dem Zimmer, nach unten.

Unten gingen wir erstmal wieder in das Wohnzimmer, da ich ja nicht wusste, wo wir essen würden. Dort sah ich dann zwei mir fremde Personen an einem Esstisch sitzen. Ein kleines Mädchen und ein großer Mann.
,,Hay" sagte das Mädchen und grinste uns an.
,,Hallo" sagte ich überrascht über die Tatsache, dass sie ein Mensch zu sein schien. Der Typ neben ihr auch.
,,Hallo" meinte er und grinste uns an.

Alec spannte sich unmerklich neben mir an und als ich zu ihm sah, bemerkte ich, dass er seine Nase gerümpft hatte.
,,Was ist?" fragte ich leise, obwohl es eh jeder hören könnte.
,,Das liegt wohl an mir. Dein Blutsauger kann mich nicht riechen, aber mach dir keine Sorgen, er stinkt auch" auf die Worte von dem großen knurrte Alec und wandte sich zu mir.

,,Er ist ein Gestaltenwandler, etwas was du Werwolf nennen würdest... Und er stinkt grässlich" meinte Alec und schüttelte kurz den Kopf. Ich nickte nur und sog leicht die Luft ein, roch jedoch nichts ungewöhnliches. Nur Alecs Aftershave, welches verdammt gut roch, so nebenbei.

,,Mein Name ist Jacob" sagte der Mann und hielt mir seine Hand hin: ,,Aber nenn mich Jake"
,,Tamara, aber nenn mich Tara" erwiderte ich und schüttelte seine Hand kurz: ,,Und wie heißt du?" fragte ich das Mädchen und lächelte sie an.
,,Renesmee" sagte sie und stand auf, kam auf mich zu und hielt mir ebenfalls eine Hand hin, welche ich sofort schüttelte.
,,Renesmee?" fragte ich nochmal nach, da ich einen solchen Namen nicht kannte.
,,Genau. Aber du kannst mich auch anders nennen. Jake nennt mich Nessie" kicherte sie und drehte sich zu Jacob um. Außergewöhnlicher Name.

Jetzt sah ich mich auch zum ersten Mal wieder hier um. Emmett, Rosalie, Bella und Carlisle saßen auf einer Couch und unterhielten sich und guckten TV. Edward saß mit Nessie am Tisch, den ich irgendwie erst jetzt bemerkte. Ups.

Wie auf Knopfdruck fing Edward an zu grinsen und unterdrückte ein amüsiertes lachen. Fuck, er konnte ja Gedanken lesen. Man, daran könnte ich mich bestimmt nie gewöhnen. Und Renesmee war jetzt wer noch gleich? Die Tochter von Edward und Bella, richtig? Sie war ein Mensch, also musste sie ja adoptiert worden sein. Ging ja gar nicht anders.

,,Nein, das stimmt so nicht ganz" kicherte Edward und zog Renesmee auf seinen Schoss. Oh mein Gott, halt dich aus meinen Gedanken raus: ,,Renesmee ist unsere leibliche Tochter" lächelte er und fuhr ihr durch die Haare. Sie grinste daraufhin.
,,Hä, aber das geht doch gar nicht?" es klang eher wie eine Frage. Vampir und Vampir? Wie soll das gehen, wenn ein Vampir nicht mal einen Menschen schwängern kann?
,,Wir haben Renesmee bekommen, als Bella noch ein Mensch war" Jetzt bin ich komplett verwirrt. Alec fing neben mir an zu kichern und legte seinen Arm um meine Taille, zog mich näher zu sich.

,,Ich dachte, man kann von einem Vampir nicht Schwanger werden?"
,,Doch, das ist möglich" mischte sich nun auch Carlisle ein: ,,Wir haben wirklich keine Ahnung wie das geht, aber es geht. Renesmee ist ein Halbvampir."
,,Was meinst du, wieso ich immer ein Kondom benutze?" hauchte Alec mir ins Ohr. Mich überzog sofort Gänsehaut und mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter. Ich konnte Schwanger werden? Von Alec? Was wenn...

Plötzlich tauchten Bilder vor meinen Augen auf. Bilder wie ich morgens im Bett lag und mir übel war. Oder wie ich mich auf der Flughafentoilette übergeben habe. Wie ich in letzter Zeit wenig gegessen hatte, und dann wieder mehr und alles vermischt. Wie ich richtige Stimmungsschwankungen hatte, in Amsterdam zum Beispiel. Und wie meine Tage ausgeblieben sind. Mehrere Monate. Am Anfang war das ja angeblich normal, da ich ja soviel Blut getrunken hatte, aber dann, auf der Reise mit Alec, ja nicht mehr. Was wenn ich...?

,,Da bist du ja, ich hoffe du magst Rührei mit Speck?" fragte plötzlich die Stimme von Esme und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich sah sie überrascht an und nickte dann:
,,Ja... ja ich liebe das!" meinte ich und zog Alec mit an den Tisch.

Alec war verwirrt über meinen Stimmungswechsel, dass sah man an seinem Blick. Aber mich störte gerade etwas viel anderes. Edward... Ich wandte meinen Blick zu ihm. Er sah mich an, leicht erschrocken, leicht ungläubig. Ich schüttelte leicht den Kopf, um ihm zu verdeutlichen, dass er das Thema jetzt nicht ansprechen sollte. Bitte. Er nickte leicht, was mich aufseufzten lies.

Scheiße, sollte das alles wirklich mit... einem Kind zusammen hängen. Aro würde mich töten, Maura würde mich töten.... Alec würde mich töten, er würde mich verlassen. Ich würde bestimmt sterben oder so. Und vor allem.... die Verwandlung. Würde das Kind das überleben? Aber... war ich überhaupt Schwanger? Kann ja auch sein, dass das einfach mit irgendwas anderem zusammen hängt... Aber... Oh gott.

Leise stöhnend hielt ich mir eine Hand an meine Stirn und schloss die Augen. Meine Gedanken überschlugen sich. Jetzt bloß nicht aufregen, sonst würde ich mich bestimmt wieder übergeben.

,,Ist alles gut?" fragte Alec und legte mir seine Hand auf die Stirn:
,,Ja, nur zu viele Gedanken" lächelte ich und schüttelte leicht den Kopf.
,,Du sagst mir, wenn etwas nicht stimmt, oder?"
,,Natürlich" sagte ich leise und gab ihm einen kurzen Kuss. Das Essen, welches Esme mir vor die Nase gestellt hatte, roch unheimlich gut und sah auch noch lecker aus.

Sie saß jetzt schräg gegenüber von mir und lächelte in die Runde. Sowas hab ich echt vermisst. Eine Mutter. Eine Mutter, die sich um alles kümmert, fürsorglich und liebevoll ist. Automatisch musste ich auch Lächeln und nahm eine Gabel mit den Rühreiern und steckte sie mir in den Mund. Und es schmeckte unglaublich lecker.

,,Und wie schmeckts dir?"
,,Super, richtig lecker" kicherte ich und aß weiter.
,,Das freut mich, lass es dir schmecken."
,,Danke schön" meinte ich und drehte mich zu Alec. Dieser sah mich leicht verträumt an, was einfach super süß aussah.

Ich biss mir leicht auf die Lippe und hob meine Gabel zu seinem Gesicht an. Er grinste und verdrehte leise kichernd die Augen. Kurz bevor ich seine Lippen mit den Eiern vollschmieren konnte, öffnete er seinen Mund und lies sich füttern.

Abwechselnd aßen wir das Essen auf, während ich Alec die meiste Zeit nur voll schmierte. Und die Blicke der anderen verrieten mir, dass sie nicht über meine Gabe bescheid wussten:
,,Nein, wissen wir nicht.." antwortete Edward.
,,Ja... das ist meine Gabe" kicherte ich und zuckte lässig die Schultern.
,,Und die wäre? Vampire essen zu lassen?" lachte Emmett.
,,Nein, Vampire Menschlich fühlen zu lassen. Keine Ahnung ob ich Vampire auch wieder in Menschen verwandeln kann. Aber ich kann Alec schlafen lassen, essen lassen, kälte und wärme spüren lassen... Alles einfach"
,,Das ist sehr beeindruckend! Kannst du das kontrollieren?" fragte Carlisle nun.
,,Also bei Alec schon... ich machs bei ihm eigentlich unbewusst. Ich habs noch bei keinem anderen ausprobiert.." gab ich zu und aß weiter.

,,Wenn du möchtest, kann ich das Versuchskaninchen spielen. Das würde bestimmt mal wieder interessant sein" lachte Emmett und kam auf uns zu. Ich erwiderte sein lachen.
,,Gerne" grinste ich und schob ihm meinen Teller zu. Dann sah ich ihm in die Augen und konzentrierte mich. Ich machte genau das Gleiche, wie ich es vor mehreren Monaten bei Alec probiert habe, und strengte mich an. Beim ersten Versuch klappte es nicht so schnell, aber beim zweiten funktionierte es sofort.

Emmett aß weiter, was wirklich lustig aussah, da es ihm zu schmecken schien. Die anderen sahen beeindruckt aus, während Alecs Blick stolz auf mir lag. Ich grinste ihn an und in dem Moment, wo ich meine Augen von Emmett nahm, fing dieser an zu husten und spuckte das Essen aus seinem Mund in ein Taschentuch.

Ich gab ein angewidertes Geräusch von mir und fing dann an zu lachen.
,,War auch zu schön um wahr zu sein" jetzt lachte auch Alec, was uns ein paar verwirrte Blicke einbrachte. Warum?
,,Weil man die Volturi als.... Sadistisch und kalt kennt. Nicht als normal, ausgelassen und freundlich. Scheint so, als würdest du ihm gut tun, Tara" ich sah Alec kurz an, welcher mich anlächelte.
,,Hab ich dir gesagt" kicherte er. Ich erwiderte dies nur.
,,Ja ich weiß, aber... keine Ahnung. Du warst von Anfang an so nett zu mir, da denkt man ja nicht gleich an sowas... Und außerdem dachte ich du lügst"
,,Ich lüge dich nicht an und das weißt du" grinste er und küsste mich kurz. Wieso auch nicht, hier sitzen ja nur... 8 andere Personen herum.

,,Ihr seid verdammt süß zusammen!" hörte ich plötzlich eine hohe Stimme trällern. Angesprochen drehte ich mich um und sah eine Frau mit kurzen, dunklen Haaren auf mich zu kommen.
,,Äh...danke?" ich wusste nicht wirklich, was ich darauf erwidern sollte.
,,Ich bin Alice und du bist Tara, ich weiß. Ich hab dich gesehen" schoss sie sofort los. Ich musste grinsen, sie ist echt hyperaktiv.
,,Also ich hab dich noch nie gesehen, Alice" kicherte ich.
,,Ja, ich weiß. Ich hab dich aber gesehen, in einer Vision. Ich kann in die Zukunft gucken. Und du bist noch so jung, und viel hübscher als in meiner Vision" sie zog mich in eine Umarmung und drückte mich einmal.

Leicht überrascht über diese Herzlichkeit erwiderte ich ihre Umarmung und lächelte überrascht.
,,Hach, ich weiß schon, dass wir gute Freunde werden" sie grinste und strahlte vor sich hin. Irgendwie mag ich sie jetzt schon.
,,Würde mich freuen" lächelte ich und kicherte kurz.

Dann landete mein Blick auf einem dunkelblonden, wirklich sehr gut aussehenden Mann, der mich ebenfalls mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ansah.
,,Hallo, ich bin Jasper" stellte er sich vor und hielt mir seine Hand hin, welche ich sofort ergriff und schüttelte.
,,Hallo, freut mich dich kennen zu lernen"
,,Die Freude ist ganz auf meiner Seite" erwiderte er. Ich lächelte, welches er erwiderte. Dann schob Emmett mir mein Essen wieder zu mit der Begründung, dass es doch nicht schmeckt.

Ich aß noch ein paar Gabeln, ehe mein Essen auch kalt war und ich keinen Hunger mehr hatte. Die Cullens waren alle unglaublich nett, aber egal wie viel Ablenkung sie brachten, es änderte nichts an meiner Vermutung. Vor der ich außerdem richtig Angst hatte.

Und ich wurde nur noch nervöser, als Edward mit Carlisle für einen kurzen Augenblick verschwand. Er verpetzt mich, ich weiß es! Alice erzählte uns gerade etwas über die Gaben der Familie. Es war eigentlich sehr interessant, auch als Bella mir über den Fast-Kampf mit den Volturi erzählte.

Und dann kamen Edward und Carlisle wieder rein. Er hat es gesagt, ich weiß es!
,,Tamara? Darf ich mal bitte mit dir reden, unter 4 Augen?" fragte Carlisle. Oh Gott, nein bitte nicht: ,,Keine Sorge, es ist nichts schlimmes" fuhr er fort und lächelte. Jaja, das sagst du nur so!

Ich löste mich aus Alecs Griff und folgte Carlisle in ein Zimmer, was einem Arztzimmer glich. So mit der Liege in der Mitte, und den ganzen Geräten darum herum.
,,Setz dich bitte" meinte er und deutete auf die Liege, auf die ich mich sofort setzte. Er stellte sich vor mich und sah mich leicht mitleidig und nachdenklich an: ,,Edward hat mir von deiner Vermutung erzählt... Ich weiß, dass du das nicht wolltest, aber wir müssen nun mal sicher gehen. Ich hoffe nicht, dass du Schwanger bist, zumal die Schwangerschaft nicht ohne Komplikationen abläuft, schmerzen hervorruft und zum Tod führen kann. Es ist sehr riskant. Deswegen möchte ich dich vorher einmal untersuchen, wenn das in Ordnung ist?"
,,Ich... Ich bin aber bestimmt nicht schwanger... das hat nur mit meiner Nervosität zu tun.. bestimmt" ich fing an zu zittern, das darf doch alles nicht wahr sein.
,,Das ist nicht ausgeschlossen, aber trotzdem ist vorsicht besser als nachsicht, richtig?" ich nickte nur und schluckte.

,,Möchtest du, dass ich Alec hole?" fragte er. Wollte ich das? Nein!
,,Nein! Er darf davon nichts erfahren!" meinte ich sofort und unterdrückte ein schluchzen. Ich wollte das nicht.
,,Beruhig dich und mach dich nicht unnötig verrückt, hörst du? Es kann auch nur eine kleine Erkältung, oder wirklich nur die Nervosität sein. Wir wollen nur auf alles gefasst sein, verstehst du?" sprach er vorsichtig und sah mir in die Augen. Irgendwie vertraute ich ihm, es war wie mit Heidi. Ich nickte nur.

,,Gut, ich denke, wir machen das Vertraulich, das heißt ohne das Alec oder jemand anderes das mit bekommt?" wieder nickte ich nur. Ich hatte Angst, mehr als vor der Verwandlung. Die by the way schon morgen war. Carlisle griff nach einem Blutdruckmessgerät und bat mich meinen Pullover auszuziehen, was ich sofort tat. Auch wenn es mir unangenehm war nur auf BH vor ihm zu sitzen, war mir das mit der Schwangerschaft im Moment doch wichtiger.

Ich bin 14, das würde nicht gut gehen! Er legte mir dieses Ding um meinen Oberarm und drückte einen Knopf, sodass es sich zusammen zog. Ich kannte das schon von meinem Kinderarzt, der das früher immer bei mir gemacht hat.

,,Du bist ja tättowiert... Und gepierct auch" bemerkte er und lächelte.
,,Ja, schon fast zwei Monate. Ich musste meine Eltern überreden, sie wollten es mir nicht erlauben" kicherte ich, während sich das Gerät um meinen Arm immer fester zu zog.
,,Da glaub ich dir gerne. Ich kenne Aro schon lange, dass er dir sowas überhaupt erlaubt hat, wundert mich"
,,Ich kann gut überreden" Carlisle schmunzelte daraufhin und beobachtete das Ding an meinem Arm.

Als es anfing zu piepen, schrieb er irgendwas auf und nahm es mir ab.
,,Dein Blutdruck ist eigentlich normal, dass er leicht erhöht ist kommt von deiner Nervosität." meinte er und lächelte. Mit einem Stethoskop untersuchte er mich dann noch weiter und bat mich dann mich hinzulegen, was ich auch tat. Er tastete meinen Bauch ab, was mich manchmal zucken lies, wegen seiner kalten Hände.

Er schrieb wieder irgendwas auf, verschwand dann kurz und war sofort wieder bei mir.
,,WAS?" schrie plötzlich die mir sehr gut bekannte Stimme von Alec, welcher auch keine Sekunde danach bei mir war. Ich zuckte zusammen, als sich seine kalten Hände um meine Schultern legten, er mir kurz in die Augen sah und mir dann meinen Pullover hinhielt.
,,Das kann nicht sein! Wir haben verhütet!" meinte er aufgebracht, während ich mir meinen Pulli überzog: ,,Diese Vermutung ist absolut unbegründet, sowas kannst du nicht behaupten Carlisle!" schrie er weiter. Ich wusste es würde ihm kein Stück gefallen.
,,Alec, beruhige dich bitte! Ich bin mir selbst nicht sicher, aber im Moment spricht sogut wie alles dafür. Ich würde gerne noch einen Ultraschall machen, eventuell muss ich dazu auch eine normale Gynäkologische Untersuchung machen, um ganz sicher zu gehen...-" Alec unterbrach ihn, bevor er weiter reden konnte.
,,Wie bitte? Du wirst deine Finger nicht an meine Freundin legen! Und schon gar nicht auf diese Art und Weise!" er war immer noch sauer, aber jetzt zu versuchen ihn zu beruhigen würde vergeblich bleiben.
,,Alec, bitte. Es ist von größter Wichtigkeit. Ich weiß nicht, ob Tamara schaden davon tragen könnte, sollte sie wirklich Schwanger sein und wir würden sie verwandeln. Ich bin Arzt, ich werde mir nichts dabei denken und sie schon gar nicht aus Vorliebe anfassen, darauf kannst du dich verlassen." Er legte Alec eine Hand auf die Schulter, welche er jedoch sofort wieder weg schlug.

Dann raufte er sich die Haare und sah mich an. Er versuchte sich zu beruhigen, dass sah man ihm an. Ich lächelte leicht und griff nach seiner Hand.
,,Aro wird mich umbringen" hauchte er und legte seine Stirn an meine.
,,Es... Es ist ja noch nichts gesagt. Außerdem steh ich da noch zwischen, er wird uns nichts tun. Es war ja meine eigene Entscheidung." versuchte ich ihn zu beruhigen, doch Alec lachte auf und schüttelte den Kopf.
,,Das kann einfach nicht sein, ich hab Verhütet und aufgepasst" meinte er und lies mich los. Dann fuhr er sich wieder durch die Haare, griff nach einem Stuhl und zog ihn neben die Liege, wo er sich nieder lies. Dann griff er nach meiner Hand und versuchte leicht zu lächeln, was etwas gestellt aussah.

,,Ist es in Ordnung, wenn Carlisle eine Untersuchung bei dir durchführt? Eine, die dir vielleicht... unangenehm sein könnte?" fragte er vorsichtig. Nach kurzem Zögern nickte ich, es war schließlich wichtig. Alec erwiderte dieses und drehte sich zu Carlisle, welcher so ein Ultraschall-ding in die Hand nahm und eine Tube.

Gott, sowas hab ich noch nie gemacht...
,,Ich werde jetzt einen Ultraschall machen, um zu gucken, ob sich etwas verändert hat. Erschreck dich nicht wegen der Kälte auf deinem Bauch, dass ist alles normal. Und es wird auch nicht weh tun" sagte Carlisle ruhig und ich nickte. Ich legte mich wieder hin und sah Alec an, welcher sichtlich nervös war. Verständlich.

Ich zog mir meinen Pullover nach oben, doch als ich Alecs Blick sah, zog ich ihn nur bis kurz über meinen Bauchnabel hoch. Er ist so eifersüchtig, dass ist schon fast wieder unnormal. Dann zog Carlisle meine Hose ein Stückchen nach unten, was Alec auch alles wieder argwöhnisch betrachtete.

Ich zuckte kurz zusammen, als das kalte Gelee zeug meinen Bauch berührte, und Carlisle meinen Bauch und mein Unterleib mit dem Gerät abfuhr. Ich schloss die Augen, während Alec gebannt auf den Bildschirm neben mir starrte. Ich wollte das gar nicht sehen.

Nach nur kurzer Zeit lies er wieder von mir ab und wischte mit einem Tuch meine Bauch ab.
,,Es ist wie bei Bella, ich komme nicht durch die Fruchtblase. Aber da ich bezweifle, dass du die direkte Untersuchung zulassen wirst, und dein Freund genauso wenig, schlage ich einen Bluttest vor. Ich nehme dir Blut ab und überprüfe sie, dass kann aber ein- bis zwei Stunden dauern.
,,Ja, dass ist uns lieber. Viel lieber!" meinte Alec sofort und stand auf. Ich nickte nur und zog meine Hose wieder hoch, ehe ich auch meinen Pulli runter zog. Dann setzte ich mich auf und musste mich kurz an Alecs Schulter fest halten, da mit schwindelig wurde.

Das kann doch alles nicht wahr sein... Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, da ich das Gefühl hatte jeden Moment zu kotzen. Alec schien das zu bemerken und legte seine Hand auf meinen Rücken und einen Mülleimer, welchen er von Carlisle bekam, vor das Gesicht.

Jedoch beruhigte ich mich schnell wieder und musste lächeln. Vielleicht wäre Alec ja doch kein soooo schlechter Vater, wie er dachte?
,,Gehts?" fragte Alec nach.
,,Ja, mir war nur schwindelig."
,,Das kann auch alles nur mit deinem Kreislauf zusammenhängen. Vielleicht hast du Eisenmangel" murmelte Carlisle und sah mich nachdenklich an.
,,Ja, als ich mich nach dem Flug übergeben habe, hab ich an sowas ähnliches auch schon gedacht..." meinte ich und bereute es sofort wieder, da Alec ja nichts davon wusste. Und wie gedacht sprach er sofort darauf an.
,,Wie bitte? Du hast dich nach dem Flug übergeben? Wieso sagst du mir das nicht?!"
,,Ich wusste ja nicht, dass ich Schwanger sein könnte! Mir sagt ja niemand was."
,,Es war ja auch nicht von bedeutung, schließlich dachte ich Verhütung würde reichen." er schüttelte leicht den Kopf und schloss dabei die Augen: ,,Ich hab nicht gemerkt, dass es gerissen sein könnte" murmelte er, sodass ich schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen.
,,Das merkt man normaler Weise auch nicht, wenn das erst nachher. Aber darauf achtet man ja nicht" sagte Carlisle und kam mit einer Spritze an.

Als ich diese sah, hatte ich Mühe mich wach zu halten. Alec setzte sich zu mir und stütze mich, als er dies bemerkte. Jap, ich hatte Angst vorm Blut abnehmen. Irgendwie hab ich vor allem Angst.

Während Carlisle die Nadel an meiner Hand ansetzte, drehte ich meinen Kopf zu Alec und vergrub ihn an seiner Halsbeuge. Aber ich war überrascht, denn es tat nicht mal halb so doll weh, wie der Biss von Alec letztens.

,,Du hast sehr wenig Blut in deinem Körper..." stellte Carlisle fest.
,,Wieso?" fragte ich nach.
,,Ich musste zweimal zustechen, weil kein Blut kam. Alec, hast du sie gebissen?" fragte er nun direkt.
,,Ja? Aber das ist schon lange her"
,,Anscheinend hat sie seitdem aber nicht mehr genug Blut produziert zu haben..."
,,Ist das jetzt schlimm?"
,,Nein, aber daher kann unter anderem auch der Eisenmangel stammen..."

Das Blut tat er in einen kleinen runden Behälter und stellte diesen dann in den Kühlschrank.
,,Da wir eh erst vorhatten dich morgen zu verwandeln, stört das gar nicht. Außerdem bringt es mal wieder etwas Aktion ins Haus" Carlisle lachte leicht, als er dies sagte und zwinkerte mir leicht zu. Dann sah er sich meine Bisswunde an und reinigte sie kurz. Was Alec natürlich nicht getan hatte. Arsch.

Dann klebte er ein Pflaster auf meine Schulter und lies uns alleine. Vorsichtig sah ich Alec an.
,,Bist du sauer?" fragte ich und traute mich kaum ihm in die Augen zu sehen.
,,Wie bitte? Nein! Hey, dass ist wenn dann meine eigene Schuld, nicht deine!" sagte er sofort und zog mich auf seinen Schoss.
,,Aber...-"
,,Nichts aber... Es ist alles gut, ich bin dir nicht sauer. Sowas passiert... Vielleicht bist du auch gar nicht schwanger, sondern es liegt wirklich an dem Blutverlusst..."
,,Wäre irgendwie schade" grinste ich und lehnte meinen Kopf wieder an seine Halsbeuge.
,,Wieso das?"
,,Keine Ahnung... ein kleiner Junge an unserer Seite wäre doch schon ganz schön süß" lachte ich und schüttelte den Kopf.
,,Ach was, ein Mädchen wäre viel besser... Oder gleich beides. Zwillinge. Das wäre perfekt" grinste er und sah ins Leere. Er wünschte sich Kinder?
,,Du wünscht dir Kinder?"
,,Eigentlich nicht, aber mit dir würde ich alles haben wollen."
,,Das kann man jetzt auch richtig pervers sehen" kicherte ich und schüttelte den Kopf.
,,Mhm.. Ist auch besser so" damit küsste er mich kurz und fuhr danach fort: ,,Ich will damit sagen, wenn du Schwanger bist, wäre das für mich okay. Ich würde mich freuen und dich nicht alleine lassen... Aber es wäre noch besser, wenn du es nicht wärst. Dann hätte ich dich immer noch ganz für mich alleine. Und das gefällt mir eindeutig besser" zum Ende hin hauchte er nur noch und küsste mich danach wieder, was ich mit einem kichern kommentierte.

Er war schon süß.. Vor allem dass er mich nicht alleine lassen würde. Bella hatte mir erzählt, dass es zu ihrer Schwangerschaft richtig streit mit Edward gegeben hatte. Und irgendwie war ich verdammt froh, dass das mit Alec nicht das Gleiche war. Hätte mich aber auch gewundert.

,,Jetzt heißt es nur noch warten.." flüsterte ich gegen Alecs Lippen, welcher sofort zu Lächeln anfing.
,,Egal was dabei raus kommt, vergiss nicht, dass ich dich Liebe"
,,Ich liebe dich auch"   


Eccezionale ♥ | Twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt