>>Dass du mir alles erzählen kannst.<<
>>Danke, Luke.<<
>>Dafür brauchst du dich nicht bedanken, das ist selbstverständlich.<< Luke lächelte. >>Dafür sind Freunde da.<< setzte er noch hinzu. Dann war es still. Nur unser gleichmäßiges Atmen und der ungleichmäßige Donner war zu hören.
>>Ich hab eine Idee.<< sagte er dann.
>>Und die wäre?<<
>>Wir erzählen uns gegenseitig das, was uns bedrückt. Jeder einen Satz.<< er lächelte leicht.
>>Ist das nicht ein wenig... kitschig?<< fragte ich ihn grinsend.
>>Nein, ich glaube, es hilft.<< murmelte er dann.
>>Okay. Dann los. Ich fang an. Es war wirklich ein wunderschöner und sonniger Tag als Mali in mein Zimmer kam.<< sagte ich dann.
>>Es war vor wenigen Tagen als ich aufgelöst in meinem Bett lag.<<
>>Sie erzählte mir irgendwas während ich schluchzend unter meiner Bettdecke lag.<<
>>Jack kam rein und wollte wissen, was ich habe.<<
>>Dann schluchzte ich und sie riss mir die Bettdecke weg.<<
>>Er hat mich provoziert und ich bin aufgesprungen und hab ihn angeschrien.<<
>>Sie fragte mich, was los sei aber ich sagte zu ihr: Alles ist okay.<<
>>Er sagte, ich solle Tagebuch oder Liebesbriefe schreiben und aufhören, mich wie eine achtjährige zu verhalten.<<
>>Dann hab ich ihr gesagt, ich sei anders.<<
>>Jack sagte, ich bin stockschwul.<<
Eigentlich wollte ich mich nicht aus dem Konzept bringen lassen doch als er das sagte, konnte ich nicht anders als ihn anzustarren. Ich wollte ihn nicht anstarren damit es nicht peinlich für ihn wurde und vielleicht wollte er etwas ganz anders sagen oder -
>>Du bist.<< flüsterte Luke und sah mich aus seinen blauen Augen an.
>>Ich hab geweint.<<
>>Ben kam ins Zimmer.<<
>>Ich hab ihr gesagt, dass - << ich brach ab. Er verstand, dass ich noch ein wenig Zeit brauchte also machte er weiter.
>>Jack wollte Ben gerade sagen, dass ich schwul wäre als ich ihn angeschrien habe und auf ihn losgegangen bin.<<
Er war mir nah. Er war mir so verdammt nah. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren und es brachte mich um den Verstand. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
>>Ich hab ihr gesagt, dass sie mich nicht hassen soll.<<
>>Ben hat mich festgehalten, mich in den Arm genommen und ich habe geweint und geschluchzt und meinte: - <<
Ich unterbrach ihn. >>Ich hab ihr erzählt, dass ich bi bin.<<
Ich schluckte. Und dann tat ich das, was ich schon die ganze Zeit wollte seitdem er sich (nur in Boxershorts, falls ich das noch nicht erwähnt hatte) zu mir unter die Decke gelegt hatte; es waren nur noch Millimeter zwischen uns und dann lehnte ich mich diese Millimeter weit nach vorne und legte meine Lippen sanft und behutsam auf seine und es fühlte sich gut an, es fühlte sich verdammt gut an.
Als ich jedoch bemerkte, dass er nicht erwiderte, löste ich mich und sah ihm nur in seine Augen. Ein Blitz erhellte den Raum und so konnte ich für einen kurzen Moment seine blonden Haare, seine blauen Augen und sein perfekt geformtes Gesicht sehen.
>>Ich bin nicht schwul.<< flüsterte er dann und sah mir direkt in die Augen.
Sofort mir heiß und kalt, Tränen sammelten sich in meinen Augen an und ich drehte mich schnell auf die Seite. Es war, als würde mir jemand mit einem Messer ins Herz stechen.
>>Cal...<<
>>Nein Luke, es ist okay. Entschuldigung.<< murmelte ich.
>>Cal, das war das, was mich bedrückt. Es war eine Lüge.<< sagte er und lachte leicht.
Ich verstand nicht ganz. Verwirrt drehte ich mich zu ihm
>>Ben hat mich festgehalten, mich in den Arm genommen und ich habe geweint und geschluchzt und meinte: ich bin nicht schwul. Du hast mich unterbrochen.<<
Ich wollte etwas sagen doch er brachte mich zum Schweigen. Er brachte mich zum Schweigen indem er vorsichtig seine Lippen auf meine legte. Diesmal war es noch liebevoller und sanfter und voller Gefühle und so wunderschön und...
Dann löste er sich, grinste, legte sich wieder hin und flüsterte: >>Gute Nacht, Calum.<<
Ich lächelte leicht, sah zu ihm. Er rückte näher und ich schloss ihn in meine Arme.
Ich muss zugeben, das hier ist mein Lieblingskapitel ':D
Meinungen? Kritik? Nur noch ein Kapitel und dann kommt auch schon der Epilog ^^
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Amnesia - or the boy who forget himself ||Cake
Random>Für ihn existiere ich nicht. Mich hat es nie gegeben. >Ich kenne dich zwar nicht, aber ich mag dich. >Die Liebe ist kompliziert, widerspenstig, eigenwillig, undurchschaubar. Sie baut Mauern, reißt andere wieder ein. Sie öffnet Türen und schließt a...