Lukes POV
>>Lukey Schätzchen, was machst du denn schon so früh wieder hier?<< fragte meine Mum mich als sie mich vor dem Fernseher sah.
>>Ich wollte nicht mehr bei denen sein.<< murmelte ich.
>>Ist was passiert?<< sie fragte mich mit Besorgnis in der Stimme und setzte sich neben mich.
>>Ja... Nein... Nein, es ist nichts passiert.<< sagte ich dann, auch wenn ich mir selbst nicht glaubte.
>>Du kannst mir alles erzählen, das weißt du, oder?<<
>>Ja, Mum.<< seufzte ich genervt und starrte weiter auf den Bildschirm.
>>Gibt's was neues im Studio?<< wollte sie wissen.
>>Ja. Letztens war so ein Typ da.<< antwortete ich und zappte gelangweilt durch die Kanäle bis ich bei 'How I met your mother' stehen blieb.
>>Und? Ist er nett? Wie heißt er?<< meine Mutter war wirklich zu neugierig aber weil ich sie lieb hatte, antwortete ich ihr.
>>Ja, er ist nett. Und er heißt Calum. Und er spielt Gitarre oder Bass und ich wollte eigentlich Dan fragen, ob Calum nicht Charly ersetzen könnte, weil ich Charly nicht mag und Calum ganz nett aussieht.<<
>>Calum? Wie heißt er weiter?<< sie lächelte leicht.
>>Keine Ahnung. Er war heute auch bei Michael aber wir haben nicht viel miteinander geredet.<< ich lehnte mich zurück und sah sie an.
>>Warum das denn nicht? Wenn er doch nett zu sein scheint...<<
>>Es ist... komisch.<< sagte ich und sie sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Ich seufzte.
Dann schwiegen wir. Nur der Fernseher gab Laute von sich und ich hab noch nicht einmal gelacht.
>>Es ist komisch, weil ich mich anders fühle. Es ist so, als wäre da irgendwas was ich... vergessen hab. Ich hab ein schlechtes Gewissen, warum auch immer.<< ich sah zu Boden und spürte Mum's Arme um mich.
>>Ach Luke...<<
~
Am Abend besucht uns Jack.
>>Hey Kurzer! Wie war die Tour?<< er zog mich zur Begrüßung in eine brüderliche Umarmung die ich auch ein wenig erwiderte.
>>Ganz gut, denke ich.<< antwortete ich und ging hinter Mum in die Küche. Jack folgte mir.
>>Wo bekommst du eigentlich immer den ganzen Stoff her?<< fragte er mich plötzlich. Mein Kopf schoss hoch und ich fixierte seine Augen.
>>Jack!<< zischte meine Mutter leise doch mein Bruder ignorierte sie.
>>Geht dich nicht an.<< sagte ich stumpf und sah ihn weiterhin an.
>>Woher willst du überhaupt wissen, dass dein Bruder mit Drogen zu tun hat?<< Mum sah ihn mit verschränkten Armen fragend an.
>>Mum, guck Nachrichten.<< winkte er ab und sah dann wieder zu mir.
>>Du hast doch keine Ahnung.<< schnaubte ich verächtlich.
>>Siehst du, Luke macht so was nicht.<< versuchte meine Mutter mich in Schutz zu nehmen.
>>Mum, Luke ist erwachsen. Er ist nicht mehr dein kleines Baby obwohl er der Jüngste ist. Mach endlich die Augen auf und sieh ein, dass er ein Frauenabschlepper und drogenabhängig ist.<<
Das reicht.
>>Du weißt doch gar nicht wie das alles wirklich ist!!!<< schrie ich ihn an sodass Mum zusammenzuckte.
Jack lachte. >>Chill mal, Lukey.<<
>>ES REICHT!!!<< schrie ich ihn an und lief auf ihn zu.
>>Bist du auf Entzug?<< witzelte er. Mit ganzer Kraft stieß ich ihn gegen die Wand. >>Halt deine verfickte Fresse!!!<< schrie ich und wollte gerade ausholen, da spürte ich, wie jemand meine Faust festhielt. Ich drehte mich herum und sah direkt in Mum's wässrige Augen.
Scheiße...
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ ich die Küche und rannte die Treppe hoch um direkt in mein Zimmer zu laufen.
Ich verbarrikadierte die Tür und schmiss mich auf mein Bett. Bevor ich realisieren konnte, was passiert war, kullerten schon die ersten Tränen über meine Wange.
Jack wusste gar nicht wie das alles wirklich war. Ich weiß, ich hab überreagiert aber nach Wochen, Monaten in denen wir uns nicht gesehen haben, lautete seine erste Frage, ob ich drogenabhängig war.
Ich wusste nicht wie lange ich oben lag aber plötzlich klopfte es zaghaft an der Tür.
>>Luke, mach auf.<< Mum's Stimme war ernst und so stand ich auf, schob die Kommode und den Stuhl zur Seite, nahm den Besen von der Tür und schloss die Tür auf. Ohne sie aber zu öffnen, lief ich wieder zu meinem Bett und ließ mich auf den Bauch drauf fallen.
Momente später strich sie mir beruhigend über den Rücken. >>Luke? Kann ich dir eine Frage stellen und du beantwortest mir sie ehrlich?<<
Ich nickte in mein Kissen.
>>Nimmst du Drogen?<<
>>Mum, ich will das nicht.<< nuschelte ich.
>>Beantworte sie mir.<< ihre Stimme war längst nicht mehr sanft sondern fordernd und das mochte ich nicht.
Ich setzte mich auf und sah sie traurig an.
>>Also?<< fragte sie.
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Amnesia - or the boy who forget himself ||Cake
Random>Für ihn existiere ich nicht. Mich hat es nie gegeben. >Ich kenne dich zwar nicht, aber ich mag dich. >Die Liebe ist kompliziert, widerspenstig, eigenwillig, undurchschaubar. Sie baut Mauern, reißt andere wieder ein. Sie öffnet Türen und schließt a...