Never give up! [Divergent ff Eric/OC]

Tattoo

Ich wachte ruckartig auf als jemand rhythmisch auf Metall schlug. "Ich erwarte euch alle in der Grube. In 2 Minuten." befahl Four. "Dir auch guten morgen, Four." nuschelte ich in mein Kissen rein.

Sofort sprang ich auf und zog meine Trainingsklamotten an und band meine Haare zusammen. Leider hatte ich für Zähne putzen nur 30 Sekunden Zeit , genauso wie auf's Klo gehen...war nicht gerade angenehm vor anderen zu Pinkeln. 

Erst als wir uns zu der Grube begäbten begrüßte ich Angel. "Morgen." sagte ich müde"Morgen. Die 2 Minuten sind eindeutig zu wenig!" nörgelte Angel schon früh am morgen. "Ja, hast recht." sagte ich und rieb mir müde über die Augen. 

Als wir ankamen fing Four schon an zu sprechen. "Unser Training hat zwei Phasen. Die Erste, zieht auf den Körper, sie bringt euch im Nahkampf an die Grenzen eure physischen Belastbarkeit. Die Zweite zieht auf den Geist, auch das wird eine Belastungsprobe, ihr werdet euren schlimmsten Ängsten überwinden. Es sei denn, sie überwältigen euch zuerst! Ihr werdet getrennt von den gebürtigen Ferox trainiert, werdet aber gemeinsam bewertet. Nach der Initiation entscheidet das Rainking in welche Jobs ihr eingeteilt werdet. Führung der Ferox, Sicherung des Zauns oder Bewachung der Fraktionslosen." beendete Four seine Rede. "Außerdem wird das Rainking dazu ermitteln wer geht." sagte Eric hinzu. 

Ich guckte verwirrt Angel an. "Wer geht?" fragte ich. Eric stand auf und kam paar Schritte näher zu mir "Am ende jeder Phase werden die Rangniedrigsten Initianten verlassen." beantwortete Eric meine Frage. "Und die tun dann was?" fragte ein anderer Fraktionswechsler. "Naja zurück zu euren Eltern könnt ihr nicht, also werdet ihr Fraktionslos." In meinem Hals bildete sich ein Klos. Bitte was? das können die doch nicht machen! Unbewusst klammerte ich mich an meine Kette. "Wieso hat es uns keiner gesagt?!" fragte der Typ wieder. "Ist eine neue Regel." sagte Eric emotionslos. "Wer jetzt meint, das er rum heulen soll, kann gleich verschwinden!" Er guckte in die Runde. "Wenn ihr wirklich Ferox seid, dann denkt ihr nicht mal an's versagen. Ihr habt euch für uns entschieden,  jetzt müssen wir uns für euch entscheiden" sagte er etwas amüsiert und guckte jeden mit seinen kalten Augen an. Ich schluckte schwer. 

Als wir zu dem Trainingsraum gingen flüsterte Angel leise mir zu. "Wir werden es schaffen! Denk nicht ans versagen." ich schüttelte den Kopf "Nein, werd' ich nicht." ich weiß das ich es schaffen werde. Ich habe zwar keine Ahnung wie, aber ich werde es schaffen!

Im Trainingsraum zeigte uns Four und ein anderer Ausbilder wie man richtig kämpft und wo man am besten richtig schlägt. Ich hoffe das ich mich da geschickt anstellen werde. 

"So, jetzt gehen wir rauf auf den Dach, dort lernt ihr das schießen" sagte Four im gehen. Angel guckte mich an und bewegte ihre Augenbrauen hoch und runter, da freut sich ja jemand. Lachend schüttelte ich den Kopf. 

Oben angekommen zeigte uns Four wie das Gewehr heißt und auf was wir achten müssen. Ehrlich gesagt, verstehe ich nur die Hälfte und zwar wie man schießt, ladet und entladet. "Übt." mit diesen Wort, nahm jeder eine Waffe und ging zu seinem Schießstand. Das erste mal verfehlte ich komplett, da ich an den Rückstoß gar nicht gedacht hab. Der zweite Schuss war schon besser, aber immer noch nicht getroffen und gerade als Four zu mir kam, traf ich die Puppe. Ein breites Grinsen breitete sich bei mir aus. "Hör auf zu grinsen und schieß weiter." hörte ich von Four sagen. Sofort hörte ich auf zu grinsen und machte mürrisch weiter. So ein Griesgram!

Als nächstes zeigte uns Four unsere Laufbahn die wir lieber jeden Tag laufen müssten. Als wir neben Fraktionslosen joggten schrie uns jemand hinter, ich konnte das aber nicht verstehen, was wahrscheinlich auch gut war. 

Mittlerweile war es schon 10 Uhr morgens und wir begaben uns zu der Cafeteria. "Goott hab ich Hunger!" schrie Angel den Gang entlang. "Naja, ich nicht so." Sie guckte mich geschockt an. "Wie du hast kein Hunger?!" sagte sie mit beiden Händen auf den Backen. "Tu nicht so" lachte ich und schubste sie bisschen weg von mir.