Mit meinem Mitinitianten trainierten wir in der Trainingshalle. Immer und immer wieder Boxte ich auf die Säcke, bis meine Handknöchel wieder anfingen zu bluten. Plötzlich verwandelte sich der Bocksack zu Sasa und wieder zurück in einen gewöhnlichen Boxsack. Mit einem lautem Keuchen trat ich paar Schritte zurück. Was zum Teufel? drehe ich schon langsam durch? "Was los?" fragte mich Angel die mal wieder neben mir stand. "Nichts." sagte ich und beruhigte mich wieder. "Zweite Springerin!" Ruckartig drehte ich mich um. Eric hat mich gerufen, aber irgendwas stimmte da nicht. Mit festen Schritten ging ich zu Eric, der am Ende der Halle stand. Als ich vor ihm stand, packte er meine Hüfte und drückte mich gegen die Wand. Perplex schaute ich ihn an. "Eric, was soll das!? hier sieht uns jeder." zischte ich Eric leise an und versuchte mich von ihm weg zu drücken. "Tu doch nicht so, mein Kätzchen." Mit großen Augen guckte ich an. Plötzlich bemerkte ich diesen alkoholischen Geruch der von Eric kam. "Du bist besoffen, geh schlafen." sagte ich zu Eric sanft.
Er hob seine Hand und streichelte meine Wange und danach nahm er eine Handsträhne und wickelte die um seinen Finger. "Du hast recht." Er lächelte mich an. Gerade wollte ich zurück lächeln, als sein Lächeln zu einer Grimasse wurde. Plötzlich riss mich Eric auf den Boden. "Was denkst du eigentlich wer du bist, Hä?!" schreit er mich an. Perplex schaute ich ihn an. "Eric, was soll das?" sagte ich leise, denn jeder guckte uns an. Alufeinmal schlug mich Eric mit den Füßen auf mich ein. Ich war wie gelähmt. Weitere Tritte, ich drehte mich zu einer Kugel zusammen. Bitte hör auf, Eric, dachte ich mir. "Dachtest du eigentlich wirklich das ich mit DIR das ernst meine?! mit dir!?" sagte er laut lachend. "Lieber nehme ich eine Unbestimmte, als dich!" autsch, das saß, aber so richtig. Kleine tränen bahnen sich meine Wange runter. Wie konnte ich das nur noch denken? ich schaute hoch zu Angel, aber die schaute mich Arrogant von oben hinab. Wieso hilft sie mir nicht? wieso hilft mir denn keiner? ich habe immer geholfen wo ich konnte und jetzt schaut jeder nur zu. Ich schloss meine Augen und weinte leise. Die Tritte spürte ich nicht mehr, da mein ganzer Körper taub geworden ist.
Plötzlich verschwanden die Schmerzen und ich wachte in einem hellen Raum auf. "Hey, ganz ruhig." versuchte jemand mich zu beruhigen, aber ich weinte noch mehr. Four stand auf und gab mir Glaswasser. "Danke." sagte ich schluchzend. Langsam realisierte ich wo ich war und was passiert ist. Ich atmete tief ein und aus. Ich weine gerade wirklich vor Four, wie peinlich. Sofort beruhigte ich mich und trank das Glas auf Ex aus. Four räusperte sich. "Also du bräuchtest für eine Angstlandschaft 1 Minute und 45 Sekunden, ist nicht schlecht. Wenn man das jetzt mit allen Angstlandschaften ausrechnet dann bräuchtest du ungefähr 10 Minuten, das ist sehr gut. Ich hob meinen Daumen nach oben.
Mit zittrigen Beinen ging ich aus dem Simulation zimmer. "Hey, wie geht es dir, Christina?" fragte mich Angel besorgt. Stumm nickte ich und ging weiter. Ich wollte einfach alleine sein, mir hat das alles wirklich für eine ganze Weile gereicht. Ich stöhnte genervt auf, als ich mich daran erinnerte, dass morgen wieder die Simulation ist.
Erschöpft schmiss ich mich auf mein Bett. Nicht mal bei den Kämpfen war ich so kaputt, wie jetzt. Plötzlich hörte ich neben mir ein schluchzen. Interessiert drehte ich mich um, von wo das Schluchzen kam. "Alles in Ordnung?" fragte ich den einen Rotschopf. Erschrocken schaute er mich mit seinen grünen Augen an. "Ja Ja." sagte er mit einer zittrigen Stimme und wischte sich schnell die Tränen weg. Mitfühlend setzte ich mich zu ihm. "Das muss dir nicht peinlich sein. Das waren deine schlimmste Ängste, da darf man ruhig die Schwäche zeigen." versuchte ich ihn aufzumuntern. Immer noch traurig schaute er auf seine Decke. "Ich habe sie alle getötet." flüsterte er schwach in die Stillte. "Wenn?" fragte ich nach 'ner Zeit wo keiner geredet hat. Er dachte kurz nach, ich sah schon wieder wie seine Träne sich in seinen Augen sammeln. "Die unschuldige Kinder." er verkrampfte sich kurz. "Sie waren alle Unbestimmte, deshalb haben wir ein Befehl bekommen, sie alle zu töten, weil sie eine Gefahr darstellten." Justin ballte seine Hände zu Fäusten. "Das waren Kinder, verdammt! kleine unschuldige Kinder! ich sehe immer noch ihre leblosen Augen, vor meinem Auge." am ende wurde er leise. Sanft strich ich ihm über die Schultern. "Das war nur eine Simulation, wir würden nie im Leben so ein Befehl bekommen." versuchte ich ihn aufzumuntern. "Ich hoffe es, denn so etwas ist wirklich nicht schön mit zu erleben." sagt er immer noch leise und stand auf. "Tut mir leid, aber ich glaube ich brauche die Zeit mal für mich alleine." entschuldigte er sich. Verständnisvoll lächelte ich ihn an. "Natürlich, kein Problem." er lächelte mir kurz zu und verschwand aus dem Raum. Toll, jetzt war ich wieder alleine mit meinen Gedanken.
Ich ging wieder zu meinem Bett und versuchte über was anderes nachzudenken, als über Eric und seine Schläge. Leider klappte das Gegenteil. Stöhnend stand ich auf und ging dann in die Cafeteria. "Haben sie auch Schokoladenkuchen?" fragte ich eine Frau, die hinter dem Tresen stand. Sie hatte feuerrote Haare die sie zu zwei Zöpfen geflochten hat. An sonst war an ihr nichts besonderes, außer das sie zwei verschiedene Augenfarben hatte. Ein Auge war Braun das andere war Blau. Es sah wirklich etwas verrückt aus. "Hier." sagte sie unhöflich und gab mir meinen Schokokuchen. Genau das bräuchte ich!
Zufrieden setzte ich mich an einen freien Tisch, denn es zu meiner Überraschung wirklich gab. Wahrscheinlich tat jeder seine Tätigkeiten, immerhin war es erst 12 Uhr. "Du wirst noch fett." hörte ich mir eine sehr bekannte Stimme. Sofort verkrampfte ich mich. Verdammt ich kann ihm doch nicht in die Augen schauen. Wieder tauchten die Bilder auf, des öfteren tauchte Eric's Gesicht auf der mich so hasserfüllt anschaute. Wieder überkam mich eine Schauer. "Alles okay bei dir?" fragte Eric etwas besorgt nachdem ich ihn immer noch nicht anschaute oder antwortete. Verkrampft nickte ich. "Ich muss gehen." flüsterte ich und stand ruckartig auf. Ich habe ihn immer noch nicht angeschaut. Was denkt er jetzt wohl von mir? aber ich kann einfach nicht mit ihm jetzt in einem Raum sein, das macht mir angst.
Mit schnellen Schritten ging ich durch den dunklen Gang. Plötzlich wurde ich gegen die Wand gedrückt. "Du sagst mir jetzt was los ist." sagte Eric schroff und drückte mich mit seinem Körper gegen meinen. Ein Klos bildete sich in meinem Hals, ich schüttelte meinen Kopf. Er legte seine Finger unter meinen Kinn und hob mein Gesicht, sodass ich einfach in seine blaue Augen schauen musste. "Hast du was bei der Simulation erlebt, was mich betrifft?" fragte er immer noch streng aber dennoch sanft. Sein bekannter Geruch stieg in meine Nase. Wieder hörte ich die Worte von dem falschem Eric. "Dachtest du eigentlich wirklich das ich mit DIR ernstes meine?! mit dir!?" sagte er laut lachend. "Lieber nehme ich eine Unbestimmte, als dich!" Wild schüttelte ich meinen Kopf. Wieder spürte ich diese unechte Tritte.
"Eric, bitte." flüsterte ich mit Tränen in den Augen. Eine Zeitlang war es still, bis Eric mich in Arm nahm. Ab da konnte ich mich nicht mehr halten. Ich weinte laut los. Ich weinte, weinte wegen Eric, wegen meinen Freunden, weinte wegen meiner Familie, wegen dem ganzem Stress. Behutsam strich er mir durch meine Haare. "Das wird alles zu viel für mich." sagte ich leise mit einer zittrigen Stimme. "Du schaffst das." sagte er und strich meine Tränen aus meinem Gesicht. "Komm mit." sagte er, griff meine Hand und führte mich irgendwohin. Nach paar Minuten standen wir vor einer schwarzen Tür. "Sag niemanden das du hier warst, nicht mal Angel." sagte er ernst aber dennoch sanft. Ich nickte und wir gingen rein.
Kaum zu glauben das hinter dieser dunkleren Tür, ein so heller Raum ist. "Gefällt es dir?" fragte mich Eric eingebildet lachend. Interessiert schaute ich alles an. "Nein, ist mir zu Mädchenhaft." versuchte ich seinen Ego bisschen zu kratzen. Wie es aussieht, hat es geklappt. Bedrohlich kam er auf mich zu und legte seine Hände auf meine Hüfte. "Ach Mädchenhaft?" sagte er mit einer erhobener Augenbraue. Ich grinste ganz leicht. Eric legte seine Stirn auf meine, so schauten wir uns ganz nah in die Augen. "Nein, dein Zimmer ist toll." flüsterte ich leise. Eric küsste mich sanft. Sofort schloss ich meine Augen und genoss den Kuss.
Erzähl mir was du geträumt hast. Eric und uns beiden einen Kaffee gemacht, und jetzt saßen wir gekuschelt auf einem schwarzen Sofa. Eine Zeitlang sagte ich nichts. "Du hast mich geschlagen und sagtest, dass du mit mir nichts anfangen würdest. Du würdest lieber mit einer Unbestimmten was anfangen, als mit mir. Keiner hat mir geholfen...nicht mal Angel." Eric drückte mich noch näher zu sich. "Ich würde so etwas nie sagen, außer es muss sein." sagte ich ehrlich. Ich drückte mich von Eric ab, um in an zu schauen. "Was meinst du damit?" fragte ich ihn. Er stellte seine Kaffeetasse auf einen Glastisch. Er atmete laut aus. "Weißt du, bei den Ferox kann alles passieren." fing er an. "vielleicht kommen wir in so eine Situation, wo ich dass sagen muss, aber es einfach nicht stimmt." immer noch verwirrt schaute ich ihn an. "In was für eine Situation muss man den sein, um so etwas zu sagen?" fragte ich skeptisch. "Wenn du in Gefahr bist." sagte er und schaute mir fest in die Augen. Ich schüttelte meinen Kopf. "Eric, du redest nur Mist." gab ich ehrlich zu und lehnte mich wieder an seine muskulöse Brust. Er legte seine Arme um mich und strich mit seinen Daumen meine Hände. "So könnte jeder Tag sein." flüsterte ich leise und schloss meine Augen.
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Oh Gott, ja Leute ich lebe noch! Es tut mir sooo leid, wirklich! aber ich hatte die letzte Monate einfach keine Zeit und gar keine Motivation gehabt. Ich hoffe das überhaupt noch jemand meine Fanfiction liest W_W sorry.
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Never give up! [Divergent ff Eric/OC]
Fanfiction...ich rannte und rannte, ohne nach zu denken weshalb wir überhaupt rennen. Der Wind blies in mein Gesicht, aber ich lies mich nicht beirren, und rannte schneller. Ich hab meine Entscheidung getroffen, ich war bereit alles hinter mir zu lassen. Die...