1. Dezember

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1. Dezember

Heute ist der 1. Dezember und somit fängt die ‚Fröhliche Weihnachtszeit' an und meine Laune wird jeden Tag ein Stückchen weiter sinken bis zum 24. Dezember. Ich hasste den Dezember, Nicolaus und auch Weihnachten, das Fest der Liebe und Familie.

Meine Jacke zog ich ein Stückchen enger an mich, meine Mütze tiefer ins Gesicht, da der Schneesturm mich echt überrascht hatte. Natürlich mussten deswegen heute auch die Busse ausfallen und ich nach Hause laufen. Ich lief locker 20 Minuten bis nach Hause, ohne Schneesturm. Der Wind fegte die kleinen Flocken in mein Gesicht, dass es schon etwas weh tat vor Kälte. Den Kopf behielt ich unten, damit ich keine weiteren Flocken ins Gesicht bekam, was sich allerdings als Fehler herausstellte, denn ich lief fast gegen eine Laterne.

In meiner Jackentasche vibrierte plötzlich mein Handy. Mit meinen kalten Fingern zog ich es aus meiner Tasche und sah, dass meine Mutter mir eine Nachricht geschickt hatte.

Blair, geh doch bitte noch einkaufen und bring mir bitte Mehl, Milch, Zucker und Kakaopulver mit! Ich hab dich lieb!
Mum x

Genervt stöhnte ich auf. Es sind Grade im Minusbereich und ich soll jetzt wirklich zum Supermarkt?! Was tue ich nicht alles für meine Mum. An der nächsten Ecke ging ich nach links anstand nach rechts und auf direkten Weg zum Supermarkt.

Nach weiteren 10 Minuten des kalten Fußweges, betrat ich den warmen Supermarkt und war froh darüber, dass ich nichts aus der Tiefkühlabteilung holen musste, denn dann wäre ich wohl wirklich zu einem lebendiger Eisklotz geworden.

Also suchte ich als erstes Mehl und Zucker, welchen ich auch schnell fand. Die Milch hatte ich auch schnell gefunden, denn sie stand daneben. Nur das Kakaopulver machte es schwieriger. Ich wusste nicht, ob Mum dass zum Backen oder für heiße Schokolade wollte. Aufgrund des Mehls und Zuckers entschied ich mich für das zum Backen. Ich machte auf dem Absatz kehrt und als ich den ersten Schritt tat, lief ich direkt in jemanden rein.

Bevor mein Hintern mit dem Boden Kontakt aufnahm, hielten mich die Arme des Objektes in meinen Weg fest. Ich rieb mir einmal über die Nase, da diese direkt mit den muskulösen Armen der Person konfrontiert wurde.

„Alles okay?", fragte er und ich schaut direkt in blaue Augen. Langsam ließ er mich los und ich kam auch wieder zurück in die Realität. „Ähm ja, tut mir wirklich leid.", sagte ich schnell und verlegen. „Ist kein Problem.", winkte der Junge ab. Mit einem Nicken verabschiedete ich mich hastig und ging schnell zur Kasse, damit ich ihn bloß nicht nochmal sehe. Dass war so unglaublich peinlich! Schnell bezahlte ich meine Artikel und ging dann hinaus in die Kälte. Ich ging zurück zur der Kreuzung und ging dann den richtigen Weg. Der Schneesturm legte sich langsam etwas, aber trotzdem schneite es und wollte nicht mehr aufhören, wie es aussah.

Zu Hause angekommen, als Eisklotz, schmiss ich meine Tasche in die nächst beste Ecke, brachte Mamas Lebensmittel in die Küche und machte mir erstmal etwas zu essen und Tee damit meine Finger nicht weiter abfrieren würden. Schließlich brauchte ich diese noch für meine über alles geliebten Hausaufgaben, die an diesem Tag auch noch auf mich warteten. Ich musst einen Steckbrief schreiben über mich und was das Besondere an mir ist, was eine Herausforderung darstellte, denn ich konnte sowas nicht. Ich begann mit meiner äußeren Beschreibung. Ich hatte blau-grüne Augen und braune lockige Haare. Als meine Stärken betrachtete ich einfach mal meine Hilfsbereitschaft gegenüber Freunden. Oh man, Wörter richtig anzuordnen dass es interessant klang, gehörte einfach nicht zu meinen Stärke. Am besten noch vor der Klasse vorlesen und ich klinge wie ein Volldepp mit Sprachfehler, da ich ziemlich oft, vor Aufregung, Wörter überlese.

Ich schaffte es nicht diese Aufgabe zu erfüllen, denn mir schwirrte dieser blonde Junge aus dem Laden immer wieder in den Kopf und das nicht, weil es mir so peinlich war oder er so unglaublich attraktiv war, sondern weil er etwas an sich hatte, was ihn so unglaublich interessant machte. Er hatte etwas an sich, was wie ein Magnet auf mich wirkte. Alles in meinem Kopf drehte sich nur darum.

Eisblume {Niall Horan}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt