9. Dezember

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9. Dezember

Noch 15 Tage dann wäre endlich Weihnachten und meine miese Laune hätte dann endlich ein Ende. Die Schmerzen hätten ein Ende! Wie sehr ich mich auf diesen Tag freute!

Meine Mutter hatte so viele Überstunden, dass sie sich jetzt schon frei nahm und erst im Januar wieder los musste. Dass freute mich unendlich für sie. Sie schuftete so hart, nur um mir alles zu finanzieren und das schätze ich sehr.

Da Mama allerdings einen fiesen Schlafrythmus besaß, war sie heute früh genauso früh wach wie ich, mit dem Unterschied, dass ich zur Schule musste, sie nicht.

"Mum? Was machst du so früh hier?", fragte ich sie.

"Mein Schlafrythmus. Abends frühs ins Bett und genauso früh auch wieder aufstehen.", sagte sie nur und gähnte.

Mum hatte heute ein ganzes Frühstück für mich hergezaubert, wofür ich mich tausendmal bedankte. Ich hatte nicht oft die Gelegenheit auf so ein Frühstück und dann noch zusammen mit meiner Mutter. Ein Traum!

Was allerdings nicht traumhaft war, war mein Schultag. Diese blöde Mathematiklehrerin ging mir so auf die Nerven mit ihren Überraschungstest! Gott, hasste ich diese Frau. Was muss im Leben passieren, um so zu enden wie sie?! Ich denke einiges.

Mit Hailey hatte ich heute nicht viel gesprochen, aufgrund des verschiedenen Unterrichts, aber dass machte nichts, denn ich fühlte mich so erstmal besser und sicherer, nicht bemitleidet, wie sonst immer. Ich genoss es so noch in vollen Zügen.

Nachdem Mathematik zu Ende war und Niall zu mir gehüpft kam, ja er ist wirklich gehüpft, und mir freudig verkündete, dass wir nach den ersten beiden Stunden, die jetzt vorbei waren, Schluss hatten, rief ich meine Mutter an und bat sie mich abzuholen.

Natürlich freute sie sich, aber aus dem Grund, dass ich jetzt mit einkaufen konnte. Ja Mama, ich freue mich auch.... nicht!

Ich hasste einkaufen, aber wenn ich nicht mitfahre, beschwere ich mich darüber, dass nicht das richtige da ist und kriege dann zu hören, warum ich auch nie mit will. Ich sah es ja ein!

Wir holten nur schnell das nötigste für uns beide auf meinen Wunsche und machten dann schnellstmöglich die Fliege!

Tja, hätte ich geahnt, was mich zu Hause erwartet, wäre ich in diesen Supermarkt eingezogen.

Ich half meiner Mutter beim rein tragen und zusammen räumten wir alles in die Schränke ein. Gerade als wir fertig waren und ich verduften wollte, sagte sie ruhig und angespannt meinen Namen.

Ich schaute sie an und sie deutete mir, mich jetzt lieber zu setzen.

"Schätzchen ich weiß ja, dass du Weihnachten nicht leiden kannst und deinen Vater erst recht nicht, aber dass muss ein Ende haben. Beides."

Ängstlich schaute ich sie an. Worauf will sie hinaus?

"Mum..? Was willst du mir sagen?", fragte ich zögerlich.

"Blair, ich hab mit deinem Vater gesprochen-" "Was!?" "Lass mich ausreden.", artig nickte ich.

"Wir halten es für das Beste, wenn du zu deinem Vater fährst über Weihnachten. Ihr solltet euch neu kennenlernen und du ihm verzeihen, so wie ich ihm."

"Vergiss es Mum! Keine 10 Pferde kriegen mich dazu!", sauer stand ich vor ihr und hoffte dass dies ein böser Witz war.

"Du wirst zu deinem Vater gehen, ob es dir passt oder nicht. Seh es als Abenteuer und nicht so negativ."

Ich seufzte: "Ab wann geht's denn los?"

"Ab den Ferien."

Eisblume {Niall Horan}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt