5. Dezember

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5. Dezember

Geweckt wurde ich unsanft, durch das Sturmklingeln an der Haustür. Meine Mutter war, wie jeden Samstag, arbeiten. Ich schlüpfte schnell in meine Hausschuhe und schlürfte nach unten. Schlecht gelaunt öffnete ich die Tür und dort stand, welche Überraschung, Niall.

"Einen wunderschönen guten Morgen, Sonnenschein.", grinste er und kam einfach rein. "Ja klar komm rein.", sagte ich sarkastisch und bekam nur eins seiner Grinsen. "Was willst du, Horan? Und woher weißt du, wo ich wohne?- Warte sag nichts: Hailey oder?", irgendwann bringe ich sie um.

"Korrekt. Sind wir echt schon an diesem Punkt, wo wir uns mit den Nachnamen ansprechen? Obwohl deinen kenne ich nicht mal."

"Willow. So was willst du jetzt?"

"Dich.", mir wich die Farbe aus dem Gesicht, aber die kam wieder als ich sein Lachen hörte. "Ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen gestern. Du hast recht es geht mich nichts an. Es tut mir leid, Blair."

An seinem Gesicht sah ich, dass er es so meinte, wie er es sagte. "Okay. Ist schon okay.", sagte ich deswegen. "Wollen wir dann jetzt schon mal mit dem Projekt anfangen, wenn ich schon mal da bin? Planen und alles?"

Ich stimmte ihm zu und wir gingen ins Wohnzimmer. Ich holte vorher noch meinen Laptop und setzte mich dann neben ihn. Wir wollten erstmal googlen, was man geschichtlich zu Weihnachten machen kann. Man konnte die Geschichte Jesus, der drei heiligen Könige oder die, von Jesus Eltern darstellen. Anschließend entschieden wir uns für die allgemeine ganze Weihnachtsgeschichte. Wir wollten nichts ausführliches machen aber dafür das Ganze einmal darstellen.

Unser Plan war es eine Art Schautafel zu konstruieren und dort die Bilder aufzukleben und es anschließend mit unseren Worten zu erklären. Unserer Meinung nach ein ziemlich guter Plan. Wir besprachen noch ein paar Details wie, wer was sagt und wer was raussucht. Anschließend hatte Niall keine Lust nach Hause zu gehen und wir sahen uns noch ein paar Filme auf meinem Laptop an. Wir diskutierten die ganze Zeit über die Darsteller und die einzelnen Szenen. Oft lachten wir einfach los, weil die Filme so schlecht und unreal aufgebaut waren.

Niall fiel einmal vor Lachen von der Couch, weswegen wir noch viel mehr lachen mussten. Ich war ein schadenfroher Mensch, weswegen ich gleich noch viel mehr lachen musste, aber auch Niall lachte über seine Dummheit.

"Dass passiert mir so oft, dass müsste ich eigentlich gewöhnt sein.", sagte er unter lachen und ich musste gleich noch mehr lachen, da ich ein Bild von Niall entwickelte, wie er in den verschiedensten Situationen vom Sofa fiel. Ich musste mich an der Couch festhalten, nicht dass ich die Nächste bin, die da unten liegt, vor allem weil ich diejenige war, die den Laptop auf den Schoß hatte.

Irgendetwas hätte er an sich, dass er es schaffte,mich in meiner absoluten Schlechte-Laune-Zeit zum Lachen zu bringen für so lange Zeit. Hailey versuchte es oftmals, aber meist entlockte sie mir nur kurze Lache.

Nach weiteren fünf Minuten voller Lachen, beruhigten wir uns dann endlich und Niall setzte sich wieder zu mir auf die Couch. Man hörte ein Handy vibrieren, aber da meins in meinem Zimmer lag, war es wohl Niall seins.

"Meine Mum. Sie will dass ich nach Hause komme."

Ich legte mein Laptop weg und stand auf um ihn zur Tür zu begleiten. "Ach ehe ich es vergesse: Kann ich deine Nummer haben wegen dem Projekt?"

Ich nickte, bekam sein Handy und tippte meine Nummer ein. Niall zog mich in eine herzliche und, zugegeben, gut riechende Umarmung und schon verschwand er durch die Tür in die Kälte. Ich räumte daraufhin das Wohnzimmer auf. Ich brachte die Gläser in die Küche, da wir während des Films Durst bekamen, hatte ich was zu trinken geholt.

Die Decke auf der Couch machte ich wieder glatt und stellte auch alle Kissen wieder ordentlich hin. Anschließend ging ich mit meinem Laptop in mein Zimmer und sah dass ich eine Nachricht von Hailey hatte, da mein Handy blau leuchtete.

Sie entschuldigte sich für gestern, dass es ihr zu tiefst leid tut und sie es wieder gut machen will. Hailey meinte, dass sie mich morgen ins Kino einladen will und ich den Film aussuchen dürfte, was ich ziemlich gnädig fand, denn sonst suchte sie immer den Film aus, wenn sie bezahlte.

Abends kam dann Mama nach Hause und zusammen haben wir dann noch gekocht. An diesem Abend fiel mir aber auf, dass sie nicht gerade glücklich sondern ehr nachdenklich wirkte. Hätte ich gewusst, was ich erfahren würde, wäre ich sofort in den nächsten Zug gestiegen und weg gelaufen...

Eisblume {Niall Horan}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt