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"N'oldu?" (Was ist passiert?)

"Hazal, es ist etwas Schlimmes passiert und ich brauche deine Hilfe.", antwortete er.

"Was ist denn passiert?", fragte ich nach.

-

"Würdest du für eine kurze Zeit so tun, als ob du meine Freudin wärst?", fragte mich Sıraç.

Verwirrt blickte ich zu ihm. "Was?", fragte ich ihn entsetzt.

"Bitte. Ich würde auch alles dafür tun."

"Was ist denn überhaupt der Grund dafür, dass ich es tun soll?", fragte ich nach.

"Meine Mutter. Sie, sie ist krank und sie denkt du wärst meine Freundin."

Und da lag die Entscheidung bei mir. Sollte ich zustimmen, und seine Mutter glücklich machen? Ich hatte meine Eltern eh verloren und eine Mutter glücklich zu machen, ist das Mindeste was ich tun könnte.

"Okay, ich mach's.", erwiderte ich lächelnd, worauf er mich geschockt ansah. Ich glaube, mit dieser Antwort hätte er nicht gerechnet.

"D-du machst es?", fragte er immer noch entsetzt nach.

"Wenn du weiter so nachhackst nicht mehr.", gab ich leicht lachend von mir. "Was hat eigentlich deine Mutter?"

"Letztens als sie krank war, dachten wir, sie wäre nur krank. Doch wir lagen falsch. Sie hat wohl Krebs, der sich sehr weit ausgebreitet hat und es gibt auch keine Behandlung dafür."

Sie hatte Krebs? Plötzlich füllten sich meine Augen mit Tränen. Das was er erlebt und erleben wird, wird für ihn eine schwere Zeit.

"Wann geht's los?", fragte ich ihn.

"Hazal, die Sache muss unter uns bleiben. Davon darf keiner wissen, von unserem Spiel."

Als Zustimmung nickte ich ihm zu.

"Wie heißt sie eigentlich?"

"Selma."

"Okay.", erwiderte ich und fügte "Wieso denkt sie eigentlich das wir zusammen wären?", hinzu.

Verlegen kratzte sich Sıraç am Nacken. Wie süß. "Also, letztens im Park. Sie hat dich gehört als du meinen Namen geschrien hast und somit hast du ihre Aufmerksamkeit auf dich gezogen. Als sie sah wie glücklich wir waren, freute sie sich sehr. Ich wollte ihr die Sache aufklären, doch sie sah sehr glücklich aus, das ich es nicht verderben konnte."

Geschockt weiteten sich meine Augen auf. Was das wohl für ein Image abgegeben hat.

"Aber Hazal, du bist dazu nicht verpflichtet mir zu helfen. Ich könnte ihr auch die Situation aufklären und dann wäre die Sache für alle Mal geklärt. Doch wenn du mir den Gefallen tust, wird sie dadurch sehr glücklich."

Eins war klar. Ich würde bei meiner Entscheidung bleiben.

"Nein Sıraç. Ich mach's. Und niemand -wirklich niemand wird von diesem Spiel erfahren."

Dann sah mir Sıraç lächelnd in die Augen, was ich erwiderte und ihn aufmunternd ansah.

-wurde überarbeitet-

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