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Eins war klar. Ich würde bei meiner Entscheidung bleiben.

"Nein Sıraç. Ich mach's. Und niemand -wirklich niemand wird von diesem Spiel erfahren."

Dann sah mir Sıraç lächelnd in die Augen, was ich erwiderte und ihn aufmunternd ansah.

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"Wann geht's denn eigentlich los?", fragte ich ihn nach.

"Entweder heute oder morgen wirst du mit meiner Mutter Bekanntschaft machen und somit wir sich das weiterentwickeln. Wir spielen einfach das glückliche, verliebte Paar vor."

Plötzlich schossen mir Fragen durch den Kopf. Was ist wenn ich mich wirklich in ihn verliebe? Oder er in mich? Würde dann unser Spiel zur Realität wenden? Doch ich fand keine Antworten auf die Fragen. Mir konnte nur einer die Fragen beantworten und das war die Zeit. Ob die Entscheidung richtig ist? Keine Ahnung.

"Sıraç, was ist wenn wir uns ineinander verlieben?", platzte es aus mir raus. Sofort legte ich meine Hände auf meinen Mund. Scheiße! Gut gemacht Hazal.

Sofort sah er mich mit seinen hellbraunen Augen an. "Das wird nicht passieren, das sollte nicht passieren.", erwiderte er daraufhin.

Sofort änderte ich das Thema, da mir die Situation zu peinlich wurde. "Um wie viel Uhr soll ich morgen kommen?"

"Ich hole dich um 16 Uhr ab."

"Okay.", erwiderte ich draufhin und fügte "Sıraç, ich bin für dich immer da. Ja, wir kennen uns nicht lange, doch ich bin mir sicher, dass ich dir vetrauen kann. Ich stehe dir hinter und werde dich nicht alleine lassen.", hinzu.

Als ich auf meine rechte Seite, zu Sıraç sah, merkte ich, dass ihm eine Träne fiel. Sofort wischte ich ihm die Träne mit meinen kleinen Fingern weg. "Ağlama.", sagte ich traurig, fast weinerlich. (Weine nicht.)

"Hazal, acıyor. Anneme yardım edemiyorum. Hasta, çok hasta. Bir kaç ay sonra belki yanımda olmayacak. Ben babamı da erken yaşta kaybettim. Ben bu acıya katlanamam, Hazal.", fing er an zu weinen, wobei sogar mir paar Tränen fielen. (Hazal, es tut weh. Ich kann meiner Mutter nicht helfen. Sie ist krank, sehr krank. In paar Monaten wird sie vielleicht nicht mehr bei mir sein. Als ich meinen Vater verlor, war ich sehr jung. Ich kann diesen Schmerz nicht aushalten, Hazal.)

Sofort umarmte ich ihn. Ich wollte ihm das Gefühl von Geborgenheit geben. Ich wollte, dass er sich bei mir in Sicherheit fühlte. Bei mir er selbst sein konnte. Ich konnte seinen Schmerz verstehen. Ich hatte meine beiden Elternteile verloren, mit 16 Jahren. Das war ganz und gar nicht leicht.

Nach paar Minuten die vergingen, zog er sich aus der Umarmung. "Hazal, danke. Danke, dass du bei mir bist. Ich werden diesen Gefallen von dir nie vergessen.", meldete Sıraç sich zu Wort.

"Das ist selbstverständlich."

"Nein, ist es nicht. Viele würden das Angebot von mir abschlagen und meine Idee absurd finden. Doch du, du opferst dich dafür."

"Sıraç, ich habe meine Eltern verloren. Ich weiß wie schmerzhaft das ist. Ich will deine Mutter und dich glücklich machen.", erwiderte ich lächelnd.

Dann umarmten wir uns noch einmal."Ich sollte jetzt nach Hause. Doch davor bringe ich dich erst nach Hause."

"Okay.", lächelte ich ihn an.

Somit stiegen wir in Sıraç's Auto ein und fuhren Heim. Unser Spiel würde morgen anfangen.

-wurde überarbeitet-

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