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Irgendwie hoffte ich, dass in den Sätzen etwas Realität war. Doch den Grund dafür wusste ich nicht.

"Hazal, kalk biraz dışarı çıkıyoruz.", nahm Sıraç meine Hand und zog mich mit sich. (Hazal, steh auf. Wir gehen etwas raus.)

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"Sıraç, du hättest nicht mit deiner Familie so sprechen sollen, wegen mir.", unterbrach ich die Stille.

"Das was ich gemacht habe, war schon richtig.", waren seine Worte.

"Sie sollen sich nicht in mein Leben einmischen. Es ist meine Entscheidung. Meine Familie hat auch kein Recht, dich so zu behandeln."

"Ich will nicht, dass sich dein Verhältnis zu deiner Familie wegen mir verschlechtert.", gab ich von mir.

"Mach dir keinen Kopf darüber."

Plötzlich stand er auf und nahm meine Hand. Sofort stand ich auf und sah ihm in die Augen. Auch wenn es etwas dunkel geworden war, leuchteten seine Augen. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. "Lass uns wieder reingehen." Ich nickte ihm nur zu.

Es war schon eine Stunde vergangen, seitdem wir hier waren. Das Brautpaar war auch schon gekommen und tanzten gerade.

"Hey, ich bin Sude. Sıraç's Cousine.", kam ein hübsches Mädchen auf mich zu. Sofort lächelte ich sie an. "Hazal, mein Name."

"Ich weiß.", sagte sie. "Du hast Sıraç's Herz gestohlen, Respekt."

Leicht beschämt sah ich auf den Boden. Wenn ihr nur wüsstet, dachte ich mir.

"Sıraç sie ist zu hübsch für dich.", wendete sich Sude zu Sıraç. Sude fing an zu Lachen und ich stimmte ihr ein, da ihr Lachen ansteckend war.

"1. Wie viel Mal habe ich dir gesagt, dass du mich abi nennen sollst, du kleine Hexe. 2. Ich weiß, aber man weiß nie wo die Liebe hinfällt.", erwiderte er und umarmte mich von der Seite. Halb drehte ich mein Gesicht zu ihm und sah ihm in die Augen -in seine wunderschönen Augen. Plötzlich fing mein Herz schneller an zu klopfen. Als er mich anlächelte, erwiderte ich dies.

"Ihr seid voll süß.", schwärmte Sude von uns, wodurch ich wieder meine Blicke senkte.

Zwischendurch spürte ich Blicke auf mir oder die Blicke von Tuana auf Sıraç. Was will sie noch von ihm? Es ist ihr Hochzeitstag.

Wie gebannt sah ich Tuana an. Sie war eigentlich ein hübsches Mädchen und sah anständig aus. Die Betonung liegt auf eigentlich. Plötzlich flüsterte mir Sıraç in mein Ohr "Ich glaube du willst auch tanzen", zu.

Er nahm einfach meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Ich konnte nicht mal rechtzeitig reagieren, da ich etwas unter Schock stand. Sıraç legte seine Hände um meine Taille und ich um seinen Nacken. Wir fingen an zu tanzen und sprachen etwas.

"Danke das du mir den Gefallen tust."

"Sıraç hör auf es mehrmals zu erwähnen.", gab ich von mir.

"Aber nicht jeder würde es tun."

"Ich bin auch nicht jeder. Ich bin Hazal.", lachte ich und er stimmte mit ein.

Dann tanzten wir noch etwas, ohne ein Wort zu sprechen. Plötzlich tat Sıraç etwas Unerwartetes. Er küsste mich auf die Stirn. Ich finde das ein Kuss auf die Stirn viel mehr Bedeutung hat, als Andere. Als er mich weiterhin auf die Stirn küsste, lächelte ich vor mich hin.

Als er sich entzog, lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und wir tantzen noch etwas. Als das Lied zu Ende war, saßen wir uns auf unsere Plätze.

"Hazal, kriege ich deine Nummer?", fragte Sude, was ich bejahte und ihr meine Nummer gab.

Keine zwei Minuten später, hörte ich die WhatsApp-Benachrichtigung von meinem Handy. Ich hatte Bilder von einer mir umbekannten Person bekommen. Als ich drauf klickte, sah ich Bilder von mir und Sıraç, als wir am Tanzen waren.

Ihr wart zu süß und ich musste euch fotografieren. Ich habe die Bilder auch an Sıraç gesendet. Hihi

Sude

Ich sah sie 'warnend' an, doch sie zuckte nur mit ihren Schultern und lächelte mich an. Dann speicherte ich ihre Nummer ein.

"Hazal wir sollten gehen. Es ist spät geworden.", meldete sich Sıraç zu Wort, denn wir hatten schon 22.59 Uhr.

Wir gingen zu Tuana und ihrem Mann, Okan beglückwünschten die Beiden und gaben ihnen Geld. "Sıraç, ich habe früher einen Fehler begannen und möchte mich entschuldigen. Das war sehr dumm von mir, ich weiß, doch Okan hat mich verändert. Ich möchte das du mit Hazal glücklich bist. Der Grund, dass ich dich gerade angesehen habe war, dass du's merkst und zu mir kommst, damit ich mich entschuldigen kann. Ich bitte dich, mir zu verzeihen."

Ihre Worte waren nicht gelogen. Sie wirkten echt und es waren auch keine leeren Worte. Ich nahm Sıraç's Hand und drückte sie leicht, als ein Zeichen, dass ich bei ihm bin und er ist einfach verzeihen sollte.

"Okay, ich verzeihe dir.", erwiderte er nur etwas kalt und wir liefen aus dem Saal.

Wieder hatte ich dieses Gefühl beobachtet zu werden. Ich drehte mich einmal nach rechts und einmal nach links, jedoch war niemand zu sehen.

"Hazal, ist etwas?", fragte Sıraç und sah mich verwirrt an.

"Nein, nichts. Wir können gehen.", erwiderte ich und wir liefen auf sein Auto zu.

-wurde überarbeitet-

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