Chapter 20

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Jona weinte durchgehend.

Von 14 Uhr bis... Ich schaute auf die Uhr.. 17 Uhr!

3 Stunden! Das ein Kind überhaupt so lange weinen kann.

Ich hielt es langsam nicht mehr aus. Auch wenn Jona im Laufstall lag und ich den Raum kurz wechselte hörte ich immer wieder dieses Schreien.

Ich konnte nicht mehr.

Ich versuchte ihn zu beruhigen, ihn zu trösten aber nichts klappte. Ich hab sogar gesungen für ihn!

Es half nichts mehr und langsam aber sicher war ich am verzweifeln.

Ich wechselte wieder den Raum und hörte dieses Schreien immer wieder.

Die einzige gute Idee war gerade Jeanne anzurufen.

Ich griff zum Handy und wählte ihre Nummer. Ich lief mein Zimmer auf und ab. 

"Bitte Jeanne, komm schon, geh ran!" sagte ich mit verzweifelter Stimme.

Ich wartete kurz... Doch niemand ging ran. Das kann doch nicht wahr sein!

Jetzt wählte ich George's Nummer und ich lief schneller durch mein Zimmer. Er musste ran gehen! Ich betete innerlich dafür.

Diese 3 Stunden haben mir fast all meine Nerven geraubt. Ich bin so hilflos, ich kann Jona nicht helfen und es machte mich fertig. Es ging ihm so schlecht und ich konnte nichts machen und sah nur, wie viele Tränen über sein kleines Gesicht rollten.

"Los George, wenigstens du!" flüsterte ich. 

Doch nichts, er ging nicht ran. Nur seine blöde Mailbox, auf die man sich auch nicht gerade verlassen konnnte!

"Das kann doch nicht wahr sein!" fluchte ich. Jetzt wo ich es wirklich am dringensten gebraucht hätte ist niemand erreichbar.

Ich versuchte noch mal ihn zu trösten, also ging ich runter und nahm ihn aus seinem Laufstall. Ich wippte ihn und lief durchs Wohn- und Esszimmer.

"Jona... bitte gib ruhe! bitte!" versuchte ich ihm einzureden. Aber wie naiv war ich ... Als wenn das helfen würde, wenn es die letzten Stunden auch nicht geholfen hat.

Dann kam mir noch eine letzte Idee.

"Na gut, komm wir gehen raus! Beim letzten mal hats schließlich auch geholfen!"

Ich nahm seine Klamotten, zog ihn an und wir gingen Raus.

Doch Jona weinte weiter und weiter. Das darf doch nicht wahr sein! Irgendwann kann man doch nicht mehr heulen!

Die Leute draußen starrten mich nur komisch an. Sie dachten bestimmt ich wäre die schlechteste Mutter der Welt!

Wir kamen wieder zuhause an und ich setzte ihn wieder in seinem Laufstall.

Und dann geschah etwas göttliches. Er wurde ruhiger... Ich lief zu ihm, nahm ihn raus und streichelte über seinen Kopf. Ich hielt ihn fest. Ich hoffte dadurch würde er ruhiger werden.

Er gab tatsächlich eine halbe Stunde ruhe! In der halben Stunde spielte ich mit ihm, laß ihm was vor. Diese halbe Stunde musste ich genießen...

Ich sah ihm immer ins Gesicht, damit ich kontrolieren konnte ob er gleich wieder anfangen würde zu weinen.

Es war schon 6 Uhr, deswegen machte ich ihn Bettfertig. So schnell wie es nur ging... 

Ich legte ihn in sein Bettchen.

"Gute Nacht, Spätzchen! Bald hast du es geschafft! Halte durch!" flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste ihn.

Dann lies ich mich unten aufs Sofa nieder. Bald haben wirs geschafft! 

About Niall's son (Niall Horan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt