Zuhause

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*POV Stegi*

Erschöpft lehne ich mich an die kalte Fensterscheibe des leeren Zuges und sehe ihr dabei zu, wie sie durch meinen Atem beschlägt. Leise Musik beschallt meine Ohren und ermöglicht mir, meine gesamte Umgebung auszublenden. So merke ich nicht, wie eine kleine Gruppe den Gang an mir vorbeistapft und dabei den kompletten Boden mit Schneematsch beschmutzt. Ich merke nicht, wie sich ein älterer Mann neben mir nieder lässt, denn ich bin voll und ganz in Gedanken. In Gedanken an die Uni, Dinge, die ich noch machen muss, an die Prüfungen, die ich schon hinter mich gebracht habe und deren mögliche Ergebnisse mich bedrücken und ja, zuletzt auch an Tim. Die Gedanken fliegen geradezu in meinem Kopf umher, bis mein Unterbewusstsein die Ansage meiner Haltestelle wahrnimmt. Träge erhebe ich mich und trete auf den beinahe leeren Bahnsteig. 10 Minuten noch.

Schlurfend biege ich in die Straße unserer kleinen, gemeinsamen Wohnung ein und schließe, dort angekommen, die schwere Haustür des Altbaus auf. Ich gehe die Stufen bis in in die zweite Etage hinauf und öffne mit von der Kälte zitternden Händen auch diese Tür. Schnell streife ich mir die Schuhe von den Füßen und hänge meine Jacke und den Schal an die Garderobe in dem kleinen, aber hohen Flur. Gerade, als ich auch die Mütze von meinen blonden Haaren gezogen habe, spüre ich kräftige Hände an meiner Hüfte, die mich umdrehen. Als ich den Blick hebe, sehe ich in ein wunderschön strahlendes, braunes Augenpaar und werde mit einem Kuss auf die Stirn und den geflüsterten Worten "Hey, Stegi." von meinem Freund Tim, begrüßt, ehe mein Kopf sich in seiner Halsbeuge wiederfindet. Wie automatisch schlingen sich meine Arme auch um seinen Körper.

Ich atme tief ein, rieche das Parfum, welches ich ihm zu seinem Geburtstag geschenkt habe und so abgöttisch an ihm liebe, spüre seinen ruhigen Atem an meiner Kopfhaut und seine warmen Hände, die unter den Saum meines T-Shirts fahren und dort kleine Kreise oberhalb der Hüftknochen ziehen. Augenblicklich sind meine Gedanken ruhig und ich konzentriere mich voll und ganz auf die Gegenwart.

Hier, in den Armen meines Freundes fühle ich mich geborgen und...

Zuhause.

°°°

Es tut mir leid :( Ich bin mir sicher, dass das Ende noch viel besser hätte gestaltet werden können und bin selber nicht zufrieden, aber wollte dennoch meine Idee festhalten und ja, hier ist sie jetzt...

Ihr könnt mir ja eventuell schreiben, ob ihr sowas Spontanes, in 15 Minuten entstandenes auch lesen wollt, oder ich sowas am besten gar nicht hochladen soll.

Und Sunny? :3 Ich weiß, dass du lernen musst, aber ich wollt' dir nur mal eben sagen, dass ich dich lieb hab. <3

Das wars dann auch schon wieder, ich wünsche euch eine wunderschöne Adventszeit :)



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