-Kapitel 15-

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Panisch hielt ich mich an Liams Smoking fest und ich spürte wie er mich fester an sich zog. Die Gäste schienen ebenfalls panisch zu werden und schrien sogar fast. 

„Guten Abend, werte Gäste." Ertönte eine Stimme. 

Es hörte sich so an, als würde jemand durch ein Mikrofon sprechen. Ich spürte Liams Atem an meinem Ohr, während ich mich immer noch an ihm festhielt. 

„Wir wollten nicht weiter stören, aber unter ihnen befindet sich ein Gast, der dringend zu uns muss oder es passieren unaussprechliche Dinge. Und das befürworten sie doch nicht, oder?" 

Die dunkle Stimme lachte beängstigend und ich schluckte. 

„Wie sie sehen, ist ihre Festung doch nicht so fest, wie sie dachten. Falls sie nicht zu uns kommt, kommen wir wieder. 

Wir wünschen ihnen einen schönen Abend." 

Die Lichter schalteten sich wieder an und ich atmete auf. „Komm mit." Sagte Liam und zog mich mit. Wir schlängelten uns durch die aufgebrachten Gäste. Ich bekam Worte wie „Muss gehen" und „Wer" mit. Mit zitterndem Körper folgte ich ihm.

Meine Hand war in seiner und es beruhigte mich in irgendeiner Art, unsere verschlungenen Finger auch nur anzusehen. „Dein Onkel ist da." Sagte er plötzlich und zog mich zu ihm, der genau im selben Moment uns entgegen lief. „Sie muss weg von hier. Hier ist es nicht sicher." Sagte er sofort und Liam nickte. 

„Ich gehe mit ihr." Mein Onkel nickte nur und umarmte mich fest. „Die Leute müssen wissen, dass sie nicht mehr hier ist, damit sie unser Haus nicht betreten, aber sie dürfen nicht wissen, wohin sie geht. Die Überwachung muss stärker voran gehen. Hast du eine Idee, wo ihr hin könnt?" Verwirrt schaute ich zwischen den Männern umher und schluckte. Ich musste weg von hier? Wohin? Und für wie lange? „Ich weiß wo." Sagte Liam und die beiden nickten. „Hier ist es unsicher, alles Nähere zu besprechen. Gehen wir."

Liam drehte sich zu mir.

 „Du gehst jetzt mit Begleitung von Harry in dein Apartment und packst genau einen Koffer. Ich komme dann zu dir." Wie hypnotisiert nickte ich und ließ mich von Liam zu Harry führen. „Bring sie schnell aufs Zimmer." Sagte er noch knapp, bevor er in der Menge verschwand und einen verwirrten Harry stehen ließ. 

„Komm." Sagte er schließlich.

„Du-" „Tut mir leid, aber ich bin zurzeit nicht in Stimmung, um Small Talk zu führen." Er nickte nur stumm und blickte sich einige Male um. „Ich wollte nur sagen, dass es mir Leid tut mit deiner derzeitigen Situation." Ich blieb kurz stehen, bevor ich ihn wieder einholte. „Du sagst mir nicht, dass alles gut wird?" Er schüttelte den Kopf. 

„Manchmal kann nicht alles perfekt enden wie in einem Liebesfilm." „Wow, das hat mich jetzt echt aufgebaut." Ich schloss mein Zimmer auf und trat schnell hinein. „Ich will nur sagen, dass du nicht in das Abenteuer hineinspringen sollst mit dem Gewissen, dass sich sowieso alles zum Guten wenden wird. Du musst dafür kämpfen." Ich nickte gedankenverloren und packte wortlos meinen Koffer.

„Du magst Liam, nicht wahr?" Fragte Harry plötzlich und ich zuckte zusammen. Er war bis eben nur ruhig durch die Wohnung gelaufen und hat alles begutachtet, hat manchmal aus dem Fenster gesehen. „Ein Bisschen." Er lachte kurz. „Wie oft ich das gehört habe. Viele damalige Schülerinnen haben für ihn geschwärmt." 

Harry lief auf mich zu und warf einen Blick in meinen Koffer. „Aber du darfst dir keine zu großen Hoffnungen machen. Liam ist ein sehr verschlossener Mensch und öffnet sich niemanden. Mir nur manchmal." Ich suchte seine Augen. 

„Ich weiß nicht mal, ob er Beziehungen hatte. Er ist manchmal mit mir auf ein Doppel Date gegangen, wenn ich ihn darum bat, aber was Festes ist daraus nie geworden." Er setzte sich auf mein Bett und vergrub seine Hände in seine Hosentasche. 

„Wie auch immer, du scheinst was Besonderes zu sein. Beim Essen guckt er immer wieder zu dir, während er sich innerlich zwingt zu mir zu gucken, aber ich sehe das. Außerdem habt ihr miteinander mindestens fünf Lieder durchgetanzt. Und sein Lächeln, oh mein Gott, ich hoffe ich sehe nicht so schwul aus, wenn ich verliebt bin." Meine Wangen färbten sich rot und ich drehte mich schnell weg. 

„Verletz ihn nicht." Hörte ich noch, bevor sich das Schloss an der Tür herumdrehte und Liam hineinkam.

„Auf nach Wolverhampton."

Bravery (Liam Payne Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt