Plötzlich wurde ich von einem grellen Licht geblendet. Wir stolperten aus eine Art Tor, sofort verlor ich den Halt. Über Ace's Kopf hinweg flog ich auf den harten Boden. Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst und ich begann zu husten.
Als ich mich beruhigte schaute ich gen Himmel. Die Wolken zogen langsam vorüber.
Vorsichtig stützte ich mich auf die Ellenbogen und richtete mich langsam auf. Was war das bitte gewesen?
Mir brummte der Schädel, sodass ich die Hand dagegen hielt. Sie war kühl. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir allgemein recht frisch war. Ace ließ sich neben mir nieder und kuschelte sich an mich.
Ich war froh darüber, dass sie mich wenigstens kurz verschnaufen ließ. Das war doch alles etwas unerwartet gekommen. Herausfinden wo ich war, konnte ich auch später.
Als mir langsam wärmer wurde, sah ich mir mein Umfeld das erste Mal etwas genauer an. Ich befand mich auf einer kleinen Waldlichtung, umgeben von uralten Bäumen, die ich nicht zu benennen wusste.
Das Gras, war saftig grün und weich, sodass ich bequem saß und noch gut ein paar Stunden hier bleiben würde, wenn ich könnte.
Etwas entfernt standen ein paar Blumen über die kleine Funken zu tanzen schienen.
Aus einem der Bäume blitzten mich ein paar rote Augen an, die sogleich wieder verschwanden.
Ein paar Vögel zwitscherten vergnügt und ich lauschte ihrem Gesang. Dies war ein so friedlicher Ort.
Diesen Moment wollte ich genießen, wenigstens für ein paar Minuten. So schloss ich die Augen.
Irgendwann stupste mich Ace vorsichtig mit der Nase an, die vergangene Zeit konnte ich nicht wirklich einschätzen. Nun fühlte ich mich wesentlich besser und war schnell wieder auf den Beinen.
Ace stand neben mir und sah mir in die Augen. Dann nickte sie mit dem Kopf nach links und setzte sich in Bewegung.
Zaghaft folgte ich ihr und geriet Schritt für Schritt mehr ins Staunen, denn nach einer Weile erkannte man eine Stadt in der Ferne, kunterbunt und leuchtend.
Es war mir zwar die ganze Zeit unterbewusst klar gewesen, doch erst jetzt realisierte ich es: Ich befand mich nicht mehr in meiner Welt. Es konnte einfach nicht sein.
Ich wusste nicht wo ich war, weshalb ich dort war, wie viel Zeit vergangen war, doch all dies spielte gerade keine Rolle.
Wir erreichten einen Bach über den eine Brücke führte und Ace stoppte so unerwartet, das sich direkt in sie hineinlief.
Kurz schnupperte sie, schien etwas zu wittern und wich zurück.
"Was...?", begann ich doch meine Frage wurde beantwortet.
Vergnügt pfeifend trappelte Warro über die Brücke, am Ende ließ er ein paar Münzen fallen und ging unbeschwert seines Weges. Als er uns sah, blinzelte er, konnte anscheinend seinen eigenen Augen nicht trauen.
Dann verfinsterte sich ein Gesicht augenblicklich, wütend stapfte er auf uns zu, woraufhin Ace sich zum Gehen wandte und mich voran schob.
Ergriffen wir nun einfach die Flucht?
"Ace!", schrie er uns hinterher, das Trappeln wurde schneller.
"Wie kannst du nur?", redete er wütend weiter.
Seine Stimme näherte sich, Ace beschleunigte den Gang. Locker wäre sie entkommen, doch schien lieber mit ihm zu spielen. Ich hielt mit ihr Schritt.
"Ace, das gibt eine Menge Ärger. Du weißt, dass ich dir das verboten habe und ...", sprach er, verhaspelte sich aber.
"und die anderen auch. In welche Gefahr du uns alle bringst! In welch eine Gefahr du sie bringst!"
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Begebenheiten
FantasyWinter ist 17, vor kurzem ist sie umgezogen und schon seit längerem zeichnet sie Bilder eines mysteriösen Jungen. Als dieser dann plötzlich vor ihr steht, ist sie vollkommen sprachlos. Doch das sollte nicht die einzige ungewöhnliche Bekanntschaft bl...