Kapitel 11

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"Sie ist wach! Sucht Newt!" hörte ich jemanden rufen. Was.. Wer? OH DAS MÄDCHEN!

Ich rannte los, suchte nach Thomas um ihm bescheid zu sagen, aber wusste nicht wo er war. Als ich zwanzig Minuten später an der Hütte ankam, war Thomas nicht da und das Mädchen auch nicht.
"Newt?" fragte ich ihn, als ich ihn sah. Er zuckte mit den Schultern, als wusste er schon was ich fragen wollte. Ich blieb verwirrt stehen, bis ich sah wie sie in den Wald lief.
Oh Gott, das Mädchen war jetzt schon kompliziert. Langsam ging ich dort hin, Newt folgte mir, und hinter ihm eine handvoll Lichter.
Thomas war da und redete mit ihr. Ich schnaubte. Immer nöher und näher kam ich an sie ran und ganz plötzlich drehte sie sich um.
"Oh." sagte sie, "Dina."
 "Was?!" sagte Newt, "woher?!-"
 "Newt komm-" beruhigte ich ihn, dann grinste das Mädchen.
 "Das ist Newt?" fragte sie, "Gut zu wissen."
 "Woher solltest du mich kennen?" feindete er sie an.
 "Ich kenne dich nicht, Newt. Aber ich habe sehr viel von dir gehört." sagte sie.
 "Warte.." sprach Thomas, "du kannst dich erinnern Teresa?"
 "Teresa?" fragte Chuck. Alles kam so durcheinander, jeder redete irgendwie, und es verwirrte mich.
 "Ihr Name." sagte ich zu Chuck, "nehme ich mal stark an."
 "Nein, aber in Koma wurde ich von Dina unterhalten. Sie hat mir sehr viel erzählt, weil sie vielleicht dachte ich würde es mitbekommen - was auch stimmte. Und dann auch eben was über dich, Newt." erklärte Teresa. Verdammte Scheisse, wieso sagte sie das jetzt?
"Also, ich mag sie nicht." hörte man von einem der Sanis.
"Kann ich dir nicht verübeln nach dem ich dir in die Weichteile getreten habe und du geflennt hast." sagte Teresa grinsend. Sie war mir nicht wirklich sympathisch.
Thomas hätte fasst losgelacht, aber dann sah er mich und ich war wirklich sauer.
"Sie sollte in den Bau." sagte eine Stimme. Wir drehten uns um, und dort stand Gally.
"In den was?" fragte Teresa.
"Wieso?" ignorierte Thomas Teresa.
"Seit dem du Neppdepp hier bist, läuft alles schief, sie hat das Ende endgültig ausgelöst. Keine Box mehr, alles wird komisch. Außerdem hat sie es selbst zugegeben, nach Jeff. Stimmts, Teresa?" sagte Gally.
Teresa nickte leicht. Alles kam mir gerade komisch vor, alles kam so schnell. Teresa verschwand, Thomas auch, alle gingen bis auf Newt und ich. Der Abend brach langsam ein und wir standen im Wald, alleine. Seit der Anfeindung hat er keinen Ton mehr gesagt. Alles sehr unberuhigend.
"Wieso hast du ihr von mir erzählt?" fragte er mich. Ich schwieg. Sein Blick durchbohrte mich und mir wurde kalt.
"Schön.." flüsterte er und ich merkte wie verletzt er wirkte. Dachte er, ich hätte schlimme Dinge erzählt? Als er weg war, stand ich da und begann mit mir selbst zu reden.
"Du hättest ihm die Wahrheit sagen sollen, Dina." sagte ich, "einfach die verdammte Wahrheit." Doch ins Geheim wusste ich, dass ich das nicht wollte. Das würde alles kaputt machen.

                                                                                     ***

Ich war auf einem Gang, und lief rum. Vielleicht war ich vier oder fünf Jahre alt.
Es war, als war ich wie ein Geist neben mir.
Kichernd lief ich weiter und ich spürte wie mein kleines-Ich es genießte. Plötzlich rannte ich gegen jemanden. Eine Frau stand vor mir, sie sah mich an und ich hatte schon das Gefühl, dass es gleich Ärger geben würde.
"Dina, was machst du hier? Solltest du nicht bei Thomas sein?" fragte sie ruhig, trotzdem erkannte ich ihren Zorn. 
"Ähh.." entgegnete Kleines-Ich. Viel habe ich mich ja auch nicht verändert.
"Komm, ich bring dich zu ihm." sagte sie. Sie nahm langsam meine Hand, und mir war mulmig aber ich folgte ihr.
Was war das hier? Es kam mir alles so bekannt vor.. Wir gingen durch einen Gang und blieben vor einer Tür stehen. Da stand "Experiment: Aris-Thomas". Wer war Aris? Vielleicht war er ja ein Licht gewesen, was schon tot ist.
Sie drückte die Tür auf und ich ging langsam rein. Er sah so jung aus aber ich wusste ganz genau, dass er es war. Thomas saß da, mit einem Jungen - wahrscheinlich dieser Aris, Teresa und noch einem Mädchen das mir nicht bekannt vorkam.
"Thomas." sagte die Frau streng, und er zuckte zusammen, "Du solltest auf sie aufpassen."
 Thomas sah mich an, stand vom Stuhl auf und ging zu mir rüber um seinen Arm um mich zu legen und mich zu einem der Betten zu bringen.
"Entschuldige", sagte Thomas.
"Ich hoffe das kommt nicht nochmal vor." sagte die Frau, "Ihr habt jetzt Bett Ruhe. Das heißt, kein Gespiele mehr Dina, verstanden?" Sie verschwand und ich blieb stehen. Teresa sah mich an, Thomas und die anderen beiden auch. Dann wischte alles weg und ich sah wieder schwarz.
Schwitzend wachte ich auf und sah mich um. Niemand war wach. Wie spät war es?
Schätzungsweise vielleicht drei Uhr. Noch zwei Stunden bevor meine Schicht anfing. Ich beschloss aufzustehen und meine Beine etwas zu vertreten, bevor ich weiterschlief. Ums Feuer, dass nun kaum mehr brannte, saß jemand. Sehr beunruhigend. Langsam schritt ich vor und so näher ich kam, desto mehr sah ich wer es war.
"Alby?" fragte ich.
Sein Kopf drehte sich nicht und er schien so abwesend. Langsam setzte ich mich neben ihn.
"Alles in Ordnung?" fragte ich. Er schüttelte den Kopf. Seit der Verwandlung war er nicht mehr der selbe.
"Wir dürfen hier nicht weg." sagte er.
"Was?" fragte ich verwirrt, "Was redest du da?"
"Die Welt. Sie ist nicht sicher. Wir sind nicht sicher..." sagte er.
"Alby aber-"
 "Nein! Wir werden alle sterben! Gequält! Einige von uns werden getötet um nur ein.." und dann verstummte er sofort. Als wäre ihm gerade etwas wichtiges eingefallen.
"Alby?" fragte ich. Er schwieg. Nichts. Kein einziges Wort mehr. Er war wieder in seiner Welt, und starrte ins Leere.
"Geh schlafen." forderte ich ihn auf. Er blieb aber sitzen. Unauffällig schnell begab ich mich zurück zu meinem Schlafplatz vor Angst.

Newt... {Maze Runner Fanficiton}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt