"Dina, du musst mal runter kommen." sagte Newt. Ich drehte mich um und sah ihn an. Mir wurde direkt warm im Bauch, als er sprach. Und das lag nicht an der immer noch warmen Luft, die hier trotz Nacht schwirrte.
"Setz dich hin, genieß die letzten" Newt blickte auf seine Uhr, "acht Minuten bevor wir weiter gehen müssen."
"Ich kann nicht." sagte ich.
"Weshalb?" fragte er.
Ich zuckte mit meinen Schultern, gab vor ich wüsste es nicht. Jedoch war das nicht die Wahrheit. Ich wusste es haargenau.
All dieser Stress stieg langsam an, und dann musste ich den noch alleine durch stehen da Newt sich immer mehr von mir entfernte und meine Beine taten weh, mal abgesehen davon das ich müde war.
"Lüg nicht, Dina." sprach er sanft. Langsam und vorsichtig drückte er meine Schultern runter, so dass ich im Sand saß.
"Sag mir was los ist." forderte er mich auf.
"Newt." fing ich an. Mein Herz raste verdammt schnell und mir wurde übel. "Ich vermisse dich."
Er sah mich an, und sein ernster Blick wurde sanfter und ich sah, was ich mir wahrscheinlich einbildete, ein kleines Schmunzeln.
"Ich bleibe bei dir, in Ordnung?" fragte er und ich nickte leicht. Er kramte in seinem 'Beutel' rum und reichte mir seine Flasche. Ich hatte noch genug, jedoch war er viel klüger gewesen und hatte mehr Flaschen abgefüllt. Ich nahm einen Schluck und gab es ihm wieder zurück.
Er sah mich an und zeigte auf meine Wange. Ich verstand nicht genau was er meinte, und er lächelte ein wenig.
"Da, wie auch immer du es geschafft hast, sind Sandkörner." erklärte er.
Ich strich mir über die Wange und er schüttelte den Kopf. Nicht eilend, strich er über meine Wange mit seinem Daumen und ich spürte wie die Sandkörner runter fielen von meiner Wange. Ich nickte dankend und sah auf den Sand. Immer wieder ließ ich den Sand durch meine Finger ziehen, und fühlte mich plötzlich wie ein Kind in einem Sandkasten.
"Wie geht es dir, Newt?" fragte ich aus dem nichts.
"Gut, gut. Ich bin optimistisch, dass wir die Aufgabe schaffen und WICKED in den Arsch treten können." sagte er und ich sah ihn an. Er sah zwar aus, als sagte er die Wahrheit, jedoch bezweifelte ich das wirklich.
"Und du bist dir ganz sicher? Nicht irgendwas, was du mir erzählen willst?" fragte ich. Er sah auf meine Arme und schüttelte schmunzelnd den Kopf, "Ehrlich gesagt, schon. Aber ich habe nicht genug Zeit um das zu erklären. Später vielleicht."
Ich nickte und schloss kurz meine Augen um mich zu erholen. Meine Angst, nicht mehr aufzustehen, war berechtig denn als Minho uns alle aufforderte aufzustehen half mir Newt nach einigen Versuchen des Aufstehens auf.
Wir wollten gerade weiter, da schrie eines der Lichter etwas.
"Sieht das nicht aus wie eine Hütte dahinten?"
Alle sahen rüber und Minho nickte, "Ja, was ist das?"
"Höchst wahrscheinlich eine Hütte." sagte Thomas und musste sich das Grinsen verkneifen. Minho seufzte nur genervt, sagte überraschenderweise jedoch kein Wort.
Und ganz plötzlich kam ein Mädchen aus dieser Hütte raus. Ihre Haare fielen glatt auf ihre Schultern und waren so dunkel wie Teresas. Warte, war das Teresa?
"Ist das Teresa?" fragte Newt als hätte er meine Gedanken gelesen, und war mir zu vor gekommen.
"Sieht so aus." sagte eins der Lichter hinter mir.
"Vielleicht war sie ja der Quälgeist der ständig geschrien hat. Als sie rausgekommen ist, haben die Schreie auch aufgehört." meinte Bratpfanne.
"Klang eher wie jemand, der gefoltert und dann erlöst wurde." sagte Minho, "Und wer von euch Strünken will diese reizende Lady kennenlernen?"
"Ich." sagte Thomas.
"Das war ein Scherz, du verdammter Neppdepp. Wir gehen alle hin. Was ist wenn da irgendwelche Ninjaladies auf dich warten würden?" entgegnete Minho.
"Ninjaladies." äffte Newt Minho nach und Minho sah Newt total gereizt an.
"Du weißt was ich meine!" sagte Minho.
"Ich gehe einfach, es wäre viel gefährlicher alle hier zu verlieren als nur mich." sagte Thomas.
"Na schön, dann geh doch unser kleiner Held." sagte Minho und tat so als würde er sich eine Träne von der Wange wischen, "Siehst du Newt? Unser Junge wird so schnell erwachsen."
"Minho, dass ist doch hirnrissig!" sagte Newt, "Ich begleite ihn."
Mein Blick fuhr zu Newt und er meinte es ernst. Ich wusste das er sich verteidigen konnte, und Thomas könnte das ebenfalls jedoch machte ich mir Sorgen, dass da mehr als nur Teresa war. Niemand von den beiden sollte hingehen.
"Nein Newt, ich gehe alleine." sagte Thomas total entschlossen, "Außerdem solltest du lieber hier bleiben und wichtigere Menschen beschützen."
Thomas Augen sahen von Newt zu mir und dann wieder zu Newt. Newt nickte kurz und sah dann auf den Boden. Was für ein Spiel wurde hier gespielt? Weshalb war ich denn jetzt so wichtig? Ich war nur ein wertloses Teilchen dieser Gruppe und niemand würde sich scheren, wenn ich abtreten würde. Mich könnte jemand erstechen oder ich hätte in der selben Situation sein können wie Winston, es hätte sich nichts geändert. Ich war sinn-und wertlos.
Thomas ging total entschlossen rüber zu dem Mädchen und mit jedem Schritt wurde schneller, bis er dann vor ihr stehen blieb. Und dann, aus dem nichts, ging das Mädchen - anscheinend Teresa - in die Hütte und der Neppdepp Thomas folgte ihr einfach. Mein Kopf schmerzte und ich wusste nicht ob es an seiner Dummheit oder an der Umgebung lag.
Er war so einfach abzulocken, man musste einfach nur dunkle Haare, blaue Augen hatte und Teresa hieß. Verdammt, dieser Junge konnte nicht anders als sie zu sehen selbst wenn es sein Leben kosten würde. Nach einpaar Minuten hörte ich nur wie Teresa schrie, dass Thomas verschwinden sollte. Minho wollte sofort los, jedoch hielt ich ihn zurück. Nach weiteren Zehn Minuten machte ich mir langsam sorgen und zweifelte daran das es eine gute Idee gewesen war.
"Ich wette meine Flasche darauf das Thomas etwas passiert ist." sagte Bratpfanne zu mir und ich sah zu ihm, total sauer. Wie konnte er nur sowas sagen? Selbst wenn er es nur als Scherz meinte war das so kalt herzig, dass mir selbst in der Hitze kalt wurde.
Thomas kam aus der Hütte gerannt und ich konnte sehen das seine Augen glasig waren und langsam Tränen über seine Wangen schossen. Bevor er vor uns stand, wischte er über sein Gesicht und beruhigte sich.
"Wir sollten sofort los. Schnell. Weit weg." sagte Thomas.
Sofort schossen unglaublich viele Fragen von den Lichtern durch die Luft, jedoch ignorierte Thomas die und Minho ordnete an los zu laufen.
Ich würde ihn noch fragen was los war, das stand fest.
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Newt... {Maze Runner Fanficiton}
FanfictionNewt. Ein seltsamer doch netter Junge. Aber hinter dieser Fassade, gibt es einige bröckelnde Steine. Und dann, kommt Dina auf die Lichtung, und Newt muss ihr helfen sich hier einzuleben. Sie, als einziges Mädchen. Erstmal, gibt es einen kleinen Zoff...