Ich wachte durch warme Sonnenstrahlen auf meiner Haut auf. Das Plätschern hatte aufgehört und deshalb nahm ich an, dass das Gewitter vorbei wäre.
Meine Beine taten mir weh doch eins war schlimmer als das. Mein Hunger.
Alle Fenster hier waren zerbrochen und es sah alles heruntergekommen aus. Was auch immer hier passiert sei, war ziemlich schrecklich.
Ich lehnte mich wieder zurück und schloss kurz meine Augen, hörte dann jedoch wie Thomas mit Newt sprach und beschloss so zu tuen als würde ich schlafen. Denn ich wusste, dass ich vielleicht einiges so erfahren konnte.
"Alles in Ordnung?" fragte Thomas. Seine Stimme hallte in diesem Raum etwas aber nicht zu laut.
"In Ordnung?" fing Newt an, "Denke schon. Ich lebe noch, dass ist doch gut oder?"
"Manchmal frage ich mich das auch."
"Was?"
"Ob es überhaupt noch gut ist zu leben. Ob es nicht besser wäre wenn man einfach sterben würde." sagte Thomas und mir wurde direkt kalt ums Herz. Ich hatte an sowas nie gedacht, nicht mal eine Sekunde. Von Anfang an wollte ich ein normales Leben führen und es nicht beenden. Und das Thomas, und vielleicht ein paar mehr so dachten, brach mir das Herz.
"Das glaube ich dir keine Sekunde." sagte Newt.
Es herrschte kurz stille, dann hörte ich Thomas belustigte Stimme. "Stimmt, ich versuche nur so deprimierend zu klingen wie du."
"Was ist mit ihm?" fragte Newt, und ließ mich nachdenken. Um was gings jetzt?
"Er wurde von einem Blitz getroffen und seine Kleidung stand in brand. Aber sonst ist nichts passiert." erklärte Thomas.
"Nichts passiert?"
"Hey, er lebt ja noch. Das ist doch gut, oder?" sagte Thomas.
"Gut, das." sagte Newt, "aber bitte, wenn ich kurz vor dem Sterben bin, kümmer dich nicht um mich. Lass mich dann lieber sterben."
Thomas lachte und das Gespräch verstummte.
Bis dann ein Oh shiiiiit von Minho kam. Das ließ mich sofort, neugierig meine Augen aufschlagen. Er lag hinter mir und deshalb hatte ich die beste Sicht auf ihn.
Mit vielem Gestöhne und ächzen setzte er sich schlussendlich auf. Seine Kleidung war schwarz und an einigen Stellen verbrannt. Dort konnte man die Brandblasen sehen die er hatte. Viel wusste ich nicht, aber mir war klar das es nicht lebensbedrohlich war. So sah es jedenfalls nicht aus.
"Wenn du dich aufsetzen kannst, ist es ja nicht so schlimm." sagte Thomas, grinsend.
"Leck mich." zischte Minho, immer noch mit einem schmerzhaften Gesicht. "Wieviele?"
Ich sah mich um. Wahrscheinlich war ich um durchzuzählen zu müde, weswegen ich Thomas und Newt das machen ließ. Aber mir fiel auf, dass einige weg waren.
"Elf, es sind elf noch übrig." sagte Newt. Ich schluckte und versuchte meine Kehle zu erfrischen, was aber nicht half.
"Das heißt wieviele haben wir verloren? Sechs?" fragte Minho.
"Sieben." korrigierte ich, und sprach somit das erste Mal heute.
"Ah Dina, schön das du noch lebst." sagte Minho und ich hatte das Gefühl das er es sarkastisch meinte. Aber er würde mir doch nicht den Tod wünschen, oder?
"Winston ist nicht mehr da." murmelte ich. Mein Kommentar ließ Newt mich ansehen. Das letzte Mal das er mich so ansah war als wir uns das erste Mal auf der Lichtung sahen.
"Tim, Stan und Jack auch nicht." fügte Newt hinzu. Es war nicht als hätte ich viel Kontakt mit den anderen gehabt, vielleicht mit Winston. Ich hatte wirklich gehofft das er wieder gesund werden würde. Und jetzt war er tot.
"Was auch immer, wir können nicht den ganzen Tag rumflennen. Ich muss einen Plan ausarbeiten." sagte Minho. Newt funkelte ihn böse an.
"Du herzloser Neppdepp, unsere Freunde sind tot! Was soll das? Sollen Anführer so herzlos sein?" fragte Newt, doch einpaar Minuten später atmete er tief durch. "Sorry Minho, ich wollte nicht-"
"Ja ja, ich wollte es auch nicht." sagte Minho ruhig und verdrehte die Augen.
Aris kam näher zu uns und fing an zu reden. Wie es wohl für ihn sein musste das wir nur noch elf waren?
"Habt ihr jemals so ein Gewitter gesehen?" fragte er. Ja klar, Aris. Wir alle können uns auch super an unsere Vergangenheit erinnern.
"Nein, dass war echt unnormal." sagte Thomas.
"Aber wie die Frau aus dem Bus gesagt hatte, Sonneneruptionen haben diese Welt zerstört und in die Hölle verwandelt. Also wundert es mich nicht das sich das Wetter auch verändert hat." erklärte Minho.
"Was auch immer. Wir müssen schnell weiter, aber davor sollten wir uns hier um sehen." sagte Newt.
"Guter Newt, feiner Newt, brav!" sagte Minho als würde er mit einem Hund reden, "Jetzt verstehst du es auch.. Wir müssen alle was zwischen die Zähne bekommen. Sucht irgendwas zu essen."
"Was zu essen?" hörten wir eine unbekannte Stimme sagen. Mein Körper zuckte automatisch zusammen und das sah bestimmt total bescheuert aus. Sofort blickten wir alle hoch und sahen das Gesicht eines jungen Mexikaners.
"Was zum?!" flüsterte Newt.
Der Mexikaner sprang von oben runter und machte dabei Luftkunststückchen. Er landete auf seinen Füßen, und verschränkte seine Arme. "Ich bin Jorge, der Anführer Crank hier."
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Newt... {Maze Runner Fanficiton}
FanficNewt. Ein seltsamer doch netter Junge. Aber hinter dieser Fassade, gibt es einige bröckelnde Steine. Und dann, kommt Dina auf die Lichtung, und Newt muss ihr helfen sich hier einzuleben. Sie, als einziges Mädchen. Erstmal, gibt es einen kleinen Zoff...