"Thomas?" fragte ich während des Rennens. Er hielt nicht an, er sah mich nicht mal an. Ignorierte er mich?
"Thomas!" sagte ich lauter und er zuckte zusammen, als wäre er aus seiner Trance aufgewacht.
"Was ist los?" fragte ich und versuchte mit ihm Schritt zu halten, "Redest du mit mir? Bitte? Komm schon."Aus dem Nichts, ließ sich Thomas auf seine Knie fallen. Er saß schlussendlich im Sand, seine Augen schloss er. Ich stand nur sprachlos da und wartete das alle Lichter zu uns kamen. Thomas war sichtlich kaputt, am Ende der Nerven und total müde. Minhos Wut konnte ich schon praktisch riechen, wobei es auch wie Schweiß stank, aber das ist was anderes.
"Thomas, du verdammter Neppdepp was machst du?! Was denkst du dir einfach los zu laufen? Seit wann machen wir das so, einfach los laufen und den anderen nicht sagen wieso und weshalb? Was ist los, alter?" fragte er. Thomas atmete immer noch schwer und ich legte meine Hand auf Minhos Schulter.
"Minho, lass ihn runter kommen für eine Weile. Dann spricht er irgendwann auch."
Minho nickte und kündete an, "Wir sollten schon vor einer Weile uns aufs Ohr gehauen haben. Also machen wir es jetzt, bis die Sonne aufgeht. Ich wecke euch."
Ich hörte Seufzer der Erleichterung, und alle Lichter ließen sich auf dem Sand nieder. Langsam klopfte ich Thomas auf die Schulter und sagte ihm, ich würde immer zu hören. Er nickte und legte sich endgültig hin.
In Zeitlupe, drehte ich mich im Kreis um einen Platz zu finden wo ich schlafen konnte. Newt sah mich an, und ich starrte ihn an. Ich wusste sofort das ich zu ihm konnte. Und er wusste, dass ich besser neben ihm schlief.Newt hatte eine besondere Art, die in mir ein warmes Gefühl hervor brachte. Er musste mich nur ansehen und wusste was ich wollte oder dachte. Außerdem brachte mich auch nur ein Blick von ihm zum Lächeln. Er war großartig, und er war mir verdammt wichtig. Jedoch wusste er das nicht. Ich hatte es ihm nie gesagt und hatte es auch nicht wirklich vor. Es wäre komisch, und die anderen würden es wahrscheinlich noch komischer finden. Also behielt ich meine Gedanken für mich.
Vorsichtig, um mir nicht weh zu tuen, krabbelte ich neben ihn und legte mein Proviant neben mich. Es war unglaublich unbequem so zu liegen, ohne etwas unter dem Kopf zu haben. Nicht mal Arme halfen da um meinen Kopf besser zu stützen.
Newt drehte sich auf seinen Rücken, und legte den Arm um mich. Ich konnte meinen Kopf so auf seinen Brustkorb legen.
"Stört dich das?" flüsterte ich und er schüttelte seinen Kopf leicht.
"In Ordnung." murmelte ich und schloss meine Augen. Ich spürte wie er mit seinem Daumen meine Schulter streichelte, und mit diesem Gefühl schlief ich endgültig ein.Ich wachte auf kurz bevor die Sonne aufging. Mehr als zwei Stunden habe ich sicherlich nicht geschlafen. Aber nochmal schlafen legen riskierte ich nicht. Ich blieb einfach so liegen und hörte mir Newts regelmäßigen Herzschlag an. Irgendwie beruhigte mich das umso mehr, jedoch durfte ich nicht nochmal einschlafen. Würde ich nämlich einschlafen, würde ich erst aufwachen wenn die Sonne schon schien, und das würde meine Haut verbrennen. Ich würde die anderen in ein bis zwei Stunden wecken müssen, da Minho bestimmt noch schlief dann und danach müssten wir weiter rennen.
Ich hatte Muskelkater von dem ganzen laufen, es brannte höllisch jedoch musste ich das ignorieren. Meine Hand wanderte runter zu meinen Beinen und massierte meine Muskeln. Jedenfalls, versuchte ich das. Ich war irgendwie glücklich das die Nacht so kurz war, denn irgendwie bekam ich Albträume wenn ich länger als vier Stunden schlief.
Während die anderen noch schliefen, beobachtete ich Newt. Das klang zwar ziemlich komisch, denn er war am schlafen und ich starrte ihn praktisch wie ein kleiner Fan an. Nur das der Unterschied war: ich war kein Fan. Ich war Newts Beste Freundin, und er war eben Newt für mich. Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich für Newt empfand. Er war lange nicht mehr mein besterfreund/bruder/beschützer , er war irgendwie viel mehr. Jedoch wusste ich nicht was und ob ich ihm sagen sollte, was ich empfand. Deswegen hielt ich meinen Mund, wie so oft wenn ich nicht wusste ob es gut war es zu sagen. So war es damals auch bei Chuck. Als er ging. Ich wollte ihm tausend Dinge sagen, ihm versprechen wir würden es meistern und er würde seine Familie wieder sehen und wir wären trotzdem noch Freunde. Und er würde ein glückliches, normales Leben führen, natürlich nach dem wir gemeinsam WICKED in den Arsch getreten haben. Ich wollte ihm danken für die tolle Zeit, er hat nämlich meinen Tag jedes mal etwas schöner gemacht, da er immer für mich da war. Wie ein kleiner Bruder-Furz.
Vielleicht war es nicht angebracht von einem Toten als 'Furz' zu reden, aber wäre Chuck noch hier würde er es komisch finden, und würde lachen. Obwohl sein Lachen manchmal unglaublich nervtötend und hell war. Ich vermisste irgendwie all das, und mir war bewusst das ich es nie zurück bekommen würde. Diese kleine Bruder Rolle, diese kleine Person die ich, ich ganz allein, beschütze und um sie sorgte und mit der ich lachte und weinte. Diese kleine Rolle würde in meinem Leben fehlen, da ich sie hatte und sie mir einfach aus dem Leben gerissen wurde. Und ich wusste, ich würde mich an WICKED rächen. Und wenn es das letzte wäre was ich in meinem kleinen, erbärmlichen Leben tuen würde."Dina?" hörte ich eine Stimme mich aufwecken.
Verdammt!, dachte ich. Ich war eingeschlafen weil ich so lange nachgedacht habe.
"Was ist, Thomas? Wieviele Stunden habe ich geschlafen?" fragte ich, und ich merkte wie es deutlich heller war als zuvor.
Er blickte kurz auf seine Uhr, "zwei einhalb."
Thomas flüsterte und ich wunderte mich weshalb er das tat, bis ich bemerkte wieso. Newt hatte seinen Arm um mich geschlungen, als wäre ich sein Schatz den er nicht hergeben wollte, und schlief. Vielleicht war ich nicht die einzige Person die jemanden zum schlafen brauchte?
"Oh, na dann." flüsterte ich zurück.
"Wollen wir reden? Na ja, willst du mir zuhören? Ich kann das von gestern nicht mehr drinnen behalten." erklärte er, leise.
"Wie wärs wenn wir das später machen? Beim laufen? Ich meine, willst du diesen kleinen Welpen wirklich jetzt wecken?" fragte ich und zeigte leicht auf Newt.
Thomas lächelte, das erstmal seit dem wir aus dem Labyrinth kamen, und nickte.
"In Ordnung, wir reden später." sagte er immer noch leise, und krabbelte zurück.Ich legte meine Hand auf Newts Hand, und sah zum Himmel.
DU LIEST GERADE
Newt... {Maze Runner Fanficiton}
FanficNewt. Ein seltsamer doch netter Junge. Aber hinter dieser Fassade, gibt es einige bröckelnde Steine. Und dann, kommt Dina auf die Lichtung, und Newt muss ihr helfen sich hier einzuleben. Sie, als einziges Mädchen. Erstmal, gibt es einen kleinen Zoff...